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Hyundai-News (2022): N Divison & Verbrenner

Zweiliter-Turbo des i30 N vor dem Aus

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Hyundai-News 2022: 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo aus i30 N vor dem Aus & Entwicklung von Verbrennungsmotoren eingestellt
  2. Weitere Hyundai-News 2021
  3. 2020

Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo aus dem Hyundai i30 N steht vor dem Aus. Auch die generelle Entwicklung von Verbrennungsmotoren hat Hyundai einem Medienbericht zufolge eingestellt. Dafür investiert der Autobauer in selbst entwickelte Chips und Halbleiter. Dieser Artikel wurde am 16.12.2022 aktualisiert.

 

Hyundai-News 2022: 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo aus i30 N vor dem Aus & Entwicklung von Verbrennungsmotoren eingestellt

  • Hyundai überdenkt sein Motorenangebot – hauptsächlich wegen der kommenden, deutlich strengeren Euro-7-Norm. So sagte Alfred Biermann, Ex-Forschungs- und Entwicklungschef von Hyundai und jetzt technischer Berater des Konzerns, im Dezember 2022 gegenüber der australischen CarExpert, dass der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo aus dem i30 N vor dem Aus stehe. Als Ersatz bringt er das ebenfalls vierzylindrige 2,5-Liter-Aggregat ins Spiel, das derzeit unter anderem im Kia Stinger (US-Modell) und diversen Genesis-Modellen Verwendung findet. Zwar handelt es sich hierbei nicht um eine N-eigene Motorenentwicklung, mit bis zu 304 PS (223 kW) Leistung und 422 Newtonmeter maximales Drehmoment steht aber auch diese Maschine gut im Futter. Den Kraftschluss übernimmt eine Achtstufen-Automatik oder ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Allerdings, schränkt Biermann ein, sei der Motor nicht für alle Märkte eine Option. Ob der Hyundai i30 N in Europa also über 2025 hinaus von einem Verbrenner befeuert wird oder nicht doch einen rein elektrischen Nachfolger erhält, ist somit nicht eindeutig beantwortet.

  • Hyundai stellt die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren ein, wie die Korea Economic Daily zum Jahreswechsel 2021/2022 unter Berufung auf unternehmensinterne Quellen berichtet. Der Autobauer habe die Entwicklungsabteilung für Benziner und Diesel aufgelöst sowie die Entwicklung der Wasserstofftechnik pausiert. Tatsächlich hat die Marke in bemerkenswerter Geschwindigkeit eine neue Plattform für Elektroautos mit Heckantrieb und 800-Volt-Technik entwickelt. Die Electric-Global Modular Plattform, kurz E-GMP, stellt die technologische Basis für die nächste Elektroautogeneration des Konzerns dar und ist bereits seit Mitte 2021 mit dem neuen Hyundai Ioniq 5 im Einsatz. Von ihr verspricht sich Hyundai die Möglichkeit, seine Modellpalette innerhalb relativ kurzer Zeit erweitern zu können. Bis 2025 will die Hyundai Motor Group 23 Modelle mit Batterieantrieb und davon elf rein elektrische Autos auf den Markt bringen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Der Ioniq 5 im Video:

 
 

Weitere Hyundai-News 2021

  • Albert Biermann, Präsident und Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Konzerns, geht in den Ruhestand. Das geht aus einer Pressemitteilung aus dem Dezember 2021 hervor. Er wird aber weiterhin als Executive Technical Advisor für den Konzern mit Sitz in Europa tätig sein. Hierbei soll Biermann bei der Entwicklung neuer Produkte und zukünftiger Techniken beraten. Darüber hinaus soll er die Entwicklung von elektrischen Hochleistungsautos unterstützen. Biermann kam im 2015 nach 31 Jahren bei BMW zum Hyundai-Konzern. Im Forschungs- und Entwicklungszentrum des Konzerns in Namyang, Korea leitete er die Entwicklung neuer Hyundai-, Genesis- und Kia-Modelle. Außerdem half er, die Submarke Hyundai N zu etablieren. 2018 wurde er Präsident und Leiter des Bereichs Forschung und Entwicklung der Hyundai Motor Group.

  • Im Oktober 2021 verriet Hyundai-Chief Operating Officer José Muñoz, dass der koreanische Autobauer in Zukunft unabhängiger von Chip-Produzenten agieren möchte. Der COO spricht von Hyundais "härtesten Zeiten" im August und September 2021. Um zukünftig gewappnet zu sein, investierte die Marke in Entwicklung und Produktion eigener Halbleiter. Ausschlaggebend dürfte der globale Chipmangel sein, der 2021 die Autoindustrie lähmte und immer noch lähmt. Auch Hyundai war von zwischenzeitlichen Produktionsstopps betroffen gewesen. Halbleiter-Produzenten werden der erhöhten Nachfrage – auch aufgrund des anhaltenden Elektrogeräte-Booms durchs Homeoffice – nicht gerecht. Für die In-House-Chip-Entwicklung dürfte Hyundai Mobis, hauseigener Zulieferer für Hyundai und die Konzernmarken Kia, Genesis und Ioniq, eine tragende Rolle spielen. Auch eine Partnerschaft mit erfahrenen Halbleiter-Herstellern ist denkbar. Wann die ersten Hyundai-Chips in Fahrzeugen eingesetzt werden, bleibt noch offen. Pro Fahrzeug werden bereits 200 bis 300 Chips benötigt, die Entwicklung hin zu Elektromobilität und autonomen Fahren lässt diese Zahl schnell anschwellen. Auch Tesla baut mittlerweile eigene Chips und konnte so 2021 größere Ausfälle verhindern. Toyota hält seit dem verheerenden Tohoku-Erdbeben mit Tsunami im März 2011 große Mengen Halbleiter auf Lager, um Produktionsausfällen vorzubeugen.

  • Erst im April 2020 beendete der damalige Design-Chef Luc Donckerwolke seine Tätigkeit bei Hyundai. Im Dezember 2020 wurde bekannt, dass er in einer neuen Position zum Autobauer zurückkehrt. Als Chief Creative Officer soll er die Kommunikation für das Design aller Marken des Konzerns leiten. Außerdem bekleidet er den Posten des Executive Vice Presidents bei Hyundai. Seine Arbeit verrichtet Donckerwolke künftig im Hyundai Motor Europe Technical Center in Rüsselsheim. Von dort soll er den Kontakt zum Designteam des Konzerns halten und die gestalterische Entwicklung der Submarken Genesis und Ioniq beaufsichtigen. Donckerwolke hat von 1992 bis 2015 in verschiedenen Positionen für den VW-Konzern gearbeitet, unter anderem als Designchef der Marken Lamborghini, Seat und Bentley. Anfang 2016 kam er zu Hyundai und arbeitete von 2018 bis April 2020 als globaler Designchef der Marke. Im Frühjahr 2020 trat er aus persönlichen Gründen zurück.

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2020

  • Unter der neuen Submarke Ioniq plant Hyundai bis 2024 zunächst drei neue E-Modelle einzuführen. Das gab der südkoreanische Hersteller im August 2020 bekannt. Unter der Bezeichnung Ioniq soll es demnach eine Reihe von numerisch benannten Elektroautos geben, wobei die geraden Zahlen für Limousinen und die ungeraden Zahlen für SUV verwendet werden sollen. Als erstes Modell der neuen Markenfamilie kam Mitte 2021 der Ioniq 5 auf den Markt. 2022 soll dann eine Sportlimousine namens Ioniq 6 folgen, die auf dem elektrisch angetriebenen Konzeptfahrzeug Prophecy basiert. Zu Beginn des Jahres 2024 soll das Elektroauto Ioniq 7 folgen, bei dem es sich um ein großes SUV handeln wird. 

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