close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Subaru Forester

Subaru Forester e-Boxer: Test

Boxer unter Strom getestet

Klaus Uckrow
Inhalt
  1. Der Subaru Forester e-Boxer im Test
  2. Connectivity-Check beim Subaru Forester e-Boxer
  3. Messwerte & technische Daten des Subaru Forester e-Boxer
  4. Fazit

Beim Subaru Forester e-Boxer wird der Boxermotor von Starter-Generator und Elektromotor beim Sparen unterstützt. So schlägt sich das SUV mit Hybrid-Antrieb im Test!

PositivÜppige Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck, gut verarbeitet
NegativHoher Verbrauch bei hohem Tempo

Subaru geht gern eigene Wege – so wie mit dem Subaru Forester e-Boxer aus unserem Test. Die Japaner setzen als Einzige konsequent auf Boxermotoren und einen symmetrischen Allradantrieb. Subaru entwickelte sogar den weltweit einzigen Boxer-Turbodiesel, als der Kunde vor allem in Europa danach verlangte. Nach der Dieselkrise verabschiedete man sich zumindest in Deutschland von diesem Konzept und setzt nun auf Elektrifizierung. Auch dabei blieben sich die Asiaten treu und übernehmen nicht etwa einen Hybridantrieb aus dem Konzernregal von Partner Toyota, sondern entwickelten ein eigenes System. Das besteht aus dem bekannten Boxer-Vierzylinder ohne Turbolader mit zwei Liter Hubraum. Im serienmäßigen stufenlosen CVT-Getriebe sitzt nun ein Elektromotor mit gut 16,7 PS Leistung, der von einer gekühlten Lithium-Ionen-Batterie versorgt wird, die sich unter der Rücksitzbank und in einem Teil des Laderaumbodens befindet. Das E-Triebwerk unterstützt den Benziner beim Anfahren und beim Beschleunigen. Bei sanftem Einsatz des Gasfußes und bis maximal Tempo 40 rollt der Subaru Forester e-Boxer auch rein elektrisch etwa 1,5 Kilometer weit – genug, um morgens die Nachbarn nicht zu wecken. Daneben verfügt das SUV über einen Starter-Generator, der mit einer weiteren Batterie im Motorraum gekoppelt und für das Start-Stopp-System zuständig ist. Mehr zum Thema: Subaru stellt den BRZ ein

Neuheiten Subaru Forester (2019)
Subaru Forester (2019): Motor & Ausstattung Neuer Forester mit Crashtest-Bestnote

Der Subaru Forester im Video:

 
 

Der Subaru Forester e-Boxer im Test

Das Ganze funktioniert in der Stadt hervorragend. Antrieb und CVT-Getriebe reagieren schnell auf Gasbefehle, der Elektro-Schub beschleunigt den Subaru Forester e-Boxer im Test auf Wunsch recht zügig. Nach zehn Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Damit wird die Werksangabe für die Beschleunigung um satte 1,8 Sekunden unterboten. Verbräuche um sieben Liter sind kein Problem. Auf der Autobahn stößt das System allerdings an Grenzen: Der Gummiband-Effekt des stufenlosen Getriebes macht sich beim Beschleunigen jenseits der 100 km/h durch hohe Drehzahlen ohne spürbares Leistungs-Plus bemerkbar. Und der Verbrauch schnellt in die Höhe: Auf der Standard-Testrunde mit 14 Prozent Volllastanteil kommt der Subaru Forester e-Boxer auf enttäuschende 9,3 Liter Super pro 100 Kilometer. Dabei ist der Federungskomfort sehr gut, die Lenkung arbeitet angenehm direkt, die Sitze sind bequem, ausreichend groß und bieten guten Halt. Das ist auch gut so, denn in schnellen Kurven neigt sich die Karosserie beträchtlich. Auch die Verarbeitung des Subaru Forester e-Boxer gefällt, außerdem sorgen die üppigen Platzverhältnisse und ein großer, variabler Laderaum dafür, dass sich alle Passagiere mit umfangreichem Gepäck wohl fühlen. Ungewohnt sind die Eingriffe und Warnmeldungen der vielen – oft serienmäßigen und gemäß der Subaru-Sicherheitsphilosophie sehr aufmerksamen – Assistenten. Die Bremsen machen einen – gerade noch – ordentlichen Job: Mit kalter Anlage steht der Subaru Forester e-Boxer aus 100 km/h nach 37,7 Metern, bei betriebswarmer Bremse sind es im Test 36,2 Meter.

Neuheiten Subaru Levorg (2020)
Subaru Levorg (2020): STi, Sport & Exclusive Levorg debütiert in Japan

 

Connectivity-Check beim Subaru Forester e-Boxer

Serienmäßig im Subaru Forester e-Boxer aus unserem Test ist das Gen 3.1-Infotainmentsystem, das sich über einen acht Zoll großen Touchscreen bedienen lässt. Zum Standard gehören auch CD-Player, Digitalradio DAB+ und sechs Lautsprecher. Ebenfalls serienmäßig sind Apple CarPlay sowie Android Auto zur Smartphone-Anbindung und der Internetzugang per Handy und Subaru Starlink. Ein Navi ist ab der zweithöchsten Exclusive-Ausstattung (39.990 Euro), ein Soundsystem ab Platinum dabei.

Neuheiten Subaru XV e-Boxer (2019)
Subaru XV (2017): Motor & e-Boxer Subaru XV nun auch als Hybrid

 

Messwerte & technische Daten des Subaru Forester e-Boxer

AUTO ZEITUNG 09/2020Subaru Forester e-Boxer (2.0ie)
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4; Boxer, Direkteinspritzer
Hubraum1995 cm³
Systemleistung150 PS
Max. Gesamtdrehmoment194 Nm
Getriebe/Antriebstufenlos (CVT)/perm. Allradantrieb
Messwerte
Leergewicht/Zuladung1696/489 kg
Kofferraumvolumen509 - 1779 l
Beschleunigung (Test) 
0 - 100 km/h10,0
Höchstgeschwindigkeit (Werk)188 km/h
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test)37,7/36,2 m
Verbrauch (Test/WLTP)9,3/6,7 l S/100 km
CO2-Ausstoß (Werk)154 g/km
Preise
Grundpreis34.900 Euro

Einzeltest
Subaru Levorg 2.0i Exclusive: Test Der Levorg im Einzeltest

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Der neue Subaru Forester bietet trotz kaum gewachsener Abmessungen noch mehr Platz als der Vorgänger. Der neue Hybrid-Antrieb des getesteten Subaru Forester e-Boxer macht in der Stadt Spaß, bei zügiger Fahrt bringt er jedoch kaum Verbrauchsvorteile. Die umfangreichen Assistenzsysteme wirken etwas übermotiviert. 

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.