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Elektroauto-Studien: (Un)Zufriedenheit

Zahlreiche E-Auto-Fahrende wechseln zurück zum Verbrenner

AUTO ZEITUNG

Das Ergebnis einer Studie aus den USA: 18 Prozent der befragten E-Auto-Fahrer:innen wechseln zurück auf den Verbrenner. Und: 2020 stellte das Beratungsunternehmen UScale eine wachsende Unzufriedenheit unter den Elektroauto-Fahrer:innen fest. Die Ursachen!

 

Studie: 18 Prozent aller ehemaligen Elektroauto-Besitzenden zurück zum Verbrenner

Die Ergebnisse einer Studie der beiden Forscher Scott Hardman und Gil Tal von der Universität von Kalifornien (USA), die von 2012 bis 2018 lief, zeigen, dass 18 Prozent aller ehemaligen Elektroauto-Besitzer:innen auf einen Benziner zurückgewechselt sind. Für die Studie wurden 4167 Haushalte befragt. Von diesen haben 1842 auf die Frage, ob sie ihr Elektroauto behalten möchten geantwortet. Das Ergebnis: 1458 beantworteten die Frage positiv, 1213 hatten ihr ursprünglich gekauftes E-Auto bereits durch eine neuere Version ersetzt, 245 Personen kauften ihren Stromer am Ende der Leasing-Periode. Allerdings gaben auch 384 Haushalte an, danach wieder zu einem Auto mit Verbrennungsmotor zurückgekehrt zu sein. 70 Prozent dieser Gruppe erklärten, die mangelnde Infrastruktur in ihrer Lebensumgebung sei der Grund dafür gewesen. Sie hätten keine Starkstromquelle zur Verfügung, um ihr Elektroauto schnell aufzuladen. Die Erkenntnisse der Studie sind allerdings nicht auf Deutschland übertragbar. Außerdem ist die Umfrage bereits 2018 abgeschlossen worden. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Elektroauto-Studie 2020 zur Zufriedenheit von E-Auto-Fahrern

Die weltweit steigenden Verkaufszahlen von Elektroautos und der zunehmende Fokus der Konzerne auf E-Mobilität könnte den Eindruck erwecken, dass tatsächlich auch die Begeisterung für E-Autos steigt. Doch dem Ergebnis einer Studie zur Zufriedenheit von E-Auto-Fahrenden des Beratungsunternehmens UScale von 2020 zufolge scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Dafür wurden 1200 Menschen zu ihren Nutzungsgewohnheiten und Erfahrungen mit ihrem E-Auto befragt. Im Vergleich zum Vorjahr raten statt sechs nun schon 13 Prozent der Befragten vom Elektroauto ab. Auch die Zahl der Personen, die sich neutral äußerten, ist angestiegen. Das hat zur Folge, dass der Anteil derjenigen, die eine Empfehlung für ihr E-Auto aussprachen, um 18 Prozent auf nun 59 Prozent gesunken ist. Doch was ist die Ursache für die wachsende Unzufriedenheit mit dem eigenen Elektroauto? Die befragten Personen kritisierten vor allem Probleme beim Ladevorgang und bei der Verbindung mit Hersteller-Apps. Ganze 82 Prozent der Befragten hatten schon mit Problemen beim Laden zu kämpfen. Bei den Apps mangelt es laut 36 Prozent der befragten E-Auto-Fahrenden in erster Linie an einer stabilen Verbindung. 23 Prozent beklagten, dass die jeweilige App kaum bis gar nicht funktioniert. Andere fanden die Anwendung kompliziert, zu langsam oder zu unzuverlässig. Nur zwei Prozent gaben an, mit ihrem Elektroauto noch gar keine Probleme gehabt zu haben. Dabei wirft das Ergebnis der Umfrage vor allem einen dunklen Schatten auf die deutschen Hersteller. Bei ihren Modellen gab es laut der Erhebung die meisten Probleme bei der Nutzung von E-Auto-spezifischen Funktionen – dazu zählen zum Beispiel Rekuperation und Vorklimatisierung. An vorletzter Stelle in diesem Ranking stehen die japanischen Autobauer. Französische E-Autos liegen im Mittelfeld, bei den Koreanern auf Rang zwei treten nur halb so viele Probleme wie bei den deutschen Herstellern auf. Am besten lassen sich der Elektroauto-Studie von 2020 nach Fahrzeuge US-amerikanischer Hersteller bedienen. Die sinkende Zufriedenheit von E-Auto-Fahrenden führt UScale allerdings nicht darauf zurück, dass schlechtere E-Autos gebaut werden oder die Infrastruktur nach wie vor ausbaufähig ist. UScale sieht viel mehr die steigenden Ansprüche von – vor allem langjährigen – Elektroauto-Fahrenden an ihre Fahrzeuge als Grund für die nachlassende Begeisterung. Heißt konkret: Technik und Funktionen von Elektroautos haben sich in den vergangenen Jahren nicht so rasant entwickelt, wie viele es offenbar erwartet hatten. In der Wirklichkeit erfüllen die Fahrzeuge also nach wie vor größtenteils nur die Basisanforderungen, die mittlerweile aber deutlich höhere Ansprüche zu haben scheinen. Und je länger die Qualität des Angebots gleich bleibt, desto weniger scheint sie zu genügen. Und laut UScale wird sich das auch nicht ändern, wenn die Hersteller auch in Zukunft nur die Grundanforderungen an die E-Mobilität bedienen. Das Beratungsunternehmen sieht daher hohen Handlungs- beziehungsweise Nachholbedarf auf Seiten der Autobauer.

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