Sebastian Vettel: Karriereende bei Aston Martin
Vettel will Formel 1-Karriere beenden
Sebastian Vettel will nach der Formel 1-Saison 2022 seine Karriere als Rennfahrer beenden, wie Aston Martin bekanntgibt. Diese und weitere News zu Sebastian Vettel hier!
News zu Sebastian Vettel: Karriereende nach Formel 1-Saison 2022
Sebastian Vettel wird nach der Formel 1-Saison 2022 seine Karriere als Rennfahrer beenden. Das kommunizierte sein derzeitiger Rennstall Aston Martin, bei dem Vettels Vertrag zum Saisonende ausläuft. Als Gründe gibt Sebastian Vettel auf seinem Instagram-Profil an, mehr Zeit für Frau und seine drei Kinder haben zu wollen. Dies sei mit seiner perfektionistischen Einstellung zum Motorsport nicht mehr vereinbar. Seine gesamte Begründung hören Sie im Video unten. Welche Pläne Vettel nach seinem Karriereende verfolgt, ist noch unklar. 2020 war Vettel von Ferrari zum Rennstall von Lawrence Stroll gewechselt. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
2022: Aston Martin-Pilot äußert sich zu Tempolimit
Sebastian Vettel hat sich im Podcast "1,5 Grad" von Luisa Neubauer, der bekanntesten deutschen Klimaaktivistin, im Februar 2022 zum Tempolimit und zu seinem Verhältnis zum Auto geäußert. Spätestens mit der Geburt seiner Töchter macht er sich demnach verstärkt Gedanken um die Zukunft. Er wolle die Aufmerksamkeit nutzen, die er mit seinem Job hat, um ein Bewusstsein für die Klimakrise zu schaffen – ein Begriff den er deutlich passender findet als "Klimawandel". Trotz seiner Anstellung als Formel 1-Fahrer bei Aston Martin und dem neuen Hauptsponsor, dem saudi-arabischen Erdölkonzern Aramco, will er das Lenkrad nicht "an den Nagel hängen". Er wolle lieber den Sport in die Pflicht nehmen, damit mehr getan wird. In diesem Atemzug kritisiert er die Reiserei rund um die Welt, die der aktuelle Formel 1-Kalender bedingt. Die Emissionen der Formel 1-Rennwagen hält er mit rund einem Prozent Anteil an den Gesamtemissionen des Formel 1-Zirkus für verhältnismäßig klein. Ein Dorn im Auge sind ihm die Flugzeug-Shows im Rahmen vieler Rennen. Zudem gibt er den Zwiespalt zu, dass die Formel 1 am Ende seine Leidenschaft ist, die er nicht einfach aufgeben möchte. Das in Deutschland fehlende Tempolimit hält er schlicht für eine Gewohnheit, die emotional mit "persönlicher Freiheit" verknüpft ist. Eine Freiheit, die er in Ländern mit Tempolimit aber ebenfalls nicht vermisst. Zudem ist sich Vettel sicher, dass die Straßen mit einem allgemeinen Tempolimit sicherer wären.
Michael Schumachers Formel-1-Karriere im Video:
2021: Vettel bekennt sich zu den Grünen
Sebastian Vettel wählte bei der Bundestagswahl 2021 Grün – das hatte der Formel 1-Pilot in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" verraten. Für seine grüne Stimme erntete der Aston Martin-Pilot Kritik: Auf Twitter äußert sich CDU-Berater und PR-Agenturchef Axel Wallrabenstein negativ über Vettels Aussage und wirft ihm unter anderem Heuchelei vor. Aus dem "Der Spiegel"-Interview geht hervor, dass sich Vettel bewusst ist, durch seinen Beruf als Formel 1-Fahrer die Umwelt zu belasten, und sich mit dem Thema der Heuchelei bereits auseinandergesetzt hat. "Als ich vor Jahren angefangen habe, auf Nachhaltigkeit zu achten, musste ich mir natürlich die Frage stellen, ob ich nicht ein Heuchler bin", so Vettel, "Einerseits belaste ich durch meine Arbeit die Umwelt, andererseits propagiere ich Dinge, um die Umwelt zu schützen. Also habe ich zunächst meine Gewohnheiten geändert, etwa die Vielfliegerei, und dann habe ich darüber geredet." Zudem fahre er, wo es möglich ist, elektrisch oder mit der Bahn, betreibt eine Fotovoltaikanlage, vermeidet Plastik und wünsche sich ein Umdenken bei der Formel 1, um zukunftsfähig zu werden. Auch eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen halte der Aston Martin-Pilot für sinnvoll. Nachdem Sebastian Vettel öffentlich Kritik für seine Aussagen geerntet hat, erhält er laut einem Bericht der Seite motorsport-total.com Rückendeckung von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Er sei davon überzeugt, dass "Sebastian das im Grunde genommen gut meint. Er ist jemand, der auf Nachhaltigkeit schaut, der so lebt und – abgesehen von der Charakteristik seines sportlichen Lebens – diese Einstellung hat. Das ist in Ordnung." Doch "ein Formel-1-Fahrer, der durch die Welt fliegt und eine Mördermaschine bedient, die zwar sehr hybrid ist und in der Erforschung von nachhaltigen Dingen eine Vorreiterrolle spielt, der muss sich wahrscheinlich dann auch Kritik gefallen lassen, wenn er sagt, er wählt Grün", so Wolff.