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Alle Tests zum Ford Ranger

Neuer Ford Ranger Raptor (2022): Erste Testfahrt

Der Ranger Raptor lässt Gelände beben

Klaus Uckrow
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Ford Ranger Raptor (2022)
  2. Technische Daten des neuen Ford Ranger Raptor (2022)
  3. Fazit

Der neue Ford Ranger Raptor (2022) erweist sich auf der ersten Testfahrt durch das spanische Umland als brachialer Sonderling für den Dreck. 292 PS, ein robuster Unterfahrschutz und lange Federwege erlauben, was bei anderen Pick-ups nicht mehr möglich ist.

Auch außerhalb von Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft haben Pick-ups in Deutschland eine treue Fan-Gemeinde. Dank hoher Margen bleibt dieses Segment für die Hersteller interessant, zumal die Zulassung als Nutzfahrzeug die CO2-Bilanz beim EU-Flottenverbrauch nicht belastet. Mit dem Ranger ist Ford seit Jahren Marktführer in Deutschland und Europa – das erlaubt der Marke, auch die Nische in der Nische zu besetzten: die der Sport-Pick-ups. Schon in der vorangegangenen Generation gelang ein starker Einstand, mit dem neuen Ford Ranger Raptor (2022) geht jetzt das Abenteuer weiter. Zum bereits erfolgten Marktstart ist der Wüstensportler zunächst mit einem V6-Biturbo-Benziner zu haben. Das Triebwerk leistet 292 PS (215 kW) und toppt damit den bisher angebotenen Vierzylinder-Turbodiesel (213 PS/157 kW). Im März 2023 folgt dann wieder ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 205 PS (151 kW). Dieser Raptor dürfte trotz seiner absehbaren Untermotorisierung mehr Kundschaft als der Benziner finden, der mit seinem WLTP-Verbrauch von 13,8 Litern manche abschrecken könnte, zumal bei einer ersten kurvigen Testfahrt über spanische Landstraßen bei Barcelona der Bordcomputer 18 Liter anzeigte. Dabei beweist der Ranger sein sportliches Potenzial auf asphaltierten Strecken: Das hervorragend abgestimmte und vielfach einstellbare Sportfahrwerk könnte höhere Kurvengeschwindigkeiten zulassen, doch die etwas träge agierende Zehnstufen-Automatik erlaubt das nicht immer. Die eigentliche Bestimmung des neuen Ford Ranger Raptor (2022) ist die sportliche Gangart im Gelände. Mit einer Bodenfreiheit von 266 Millimetern, einem robusten Unterfahrschutz aus gehärtetem Stahl und üppigen Federwegen meistert der Ford auch schweres Gelände. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Erste Testfahrt mit dem neuen Ford Ranger Raptor (2022)

Fürs Vorankommen sorgen ein bedarfsgerecht elektronisch gesteuertes Verteilergetriebe mit Reduktionsstufe sowie sperrbare Differenziale vorn und hinten. Dabei stehen sieben Fahrprogramme zur Wahl, die jeweils Einfluss auf Motor- und Getriebemanagement, ABS sowie Traktions- und Stabilitätskontrolle haben. Lenkung, Dämpfer und Auspuffklappen lassen sich per Schalter auf dem Lenkrad auch einzeln einstellen. Für den Straßenbetrieb gibt es drei Modi (Normal, Sport, Gras/Kies), für den Offroadeinsatz vier Programme (Stein/Fels, Sand/Schnee, Schlamm/Spurrillen, Baja). Die letzte Bezeichnung erinnert an die Wüstenrennen auf der Baja California, bei denen der neue Ford Ranger Raptor (2022) zu den Stammgästen zählt. In diesem Modus lassen sich in mittlerem Gelände hohe Geschwindigkeiten erreichen – selbst Sprungeinlagen übersteht das Fahrwerk klaglos. Neu ist eine Trail Control – ein adaptiver Tempomat (bis 32 km/h), mit dem der Ford selbstständig das Bremsen und Beschleunigen übernimmt, während die Person am Steuer manövriert. Dabei bietet der nur mit Doppelkabine lieferbare Pick-up auch noch mehr Komfort als der Vorgänger. Die serienmäßigen Sportsitze sind bequem, könnten aber mehr Schenkelauflage und Seitenhalt bieten. Die Fahrgeräusche werden bei unserer ersten Testfahrt wirkungsvoll von den Insass:innen ferngehalten, sodass man selbst die geöffneten Auspuffklappen im Baja-Modus erträgt. Die Verarbeitung hinterlässt einen guten ersten Eindruck, die Materialien überzeugen mit Leder, geschäumten Kunststoffen und nur wenigen Hartplastik-Oberflächen. Komfort bieten außerdem das Multimedia-System SYNC4A, ein 12,0-Zoll-Touchscreen, ein digitales Cockpit und ein Soundsystem mit zehn Lautsprechern. Für Sicherheit sorgen die üblichen Assistenten, LED-Matrix-Scheinwerfer und eine 360-Grad-Kamera. Mit einem Preis ab 79.433 Euro (Stand: November 2022) ist der Spaß aber nicht ganz billig. Trotzdem wird der neue Ford Ranger Raptor (2022)  seine Fans finden, auch wenn in Deutschland – anders als in Australien und den USA – wilde Geländeritte bestenfalls in Offroad-Parks erlaubt sind.

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Technische Daten des neuen Ford Ranger Raptor (2022)

AUTO ZEITUNG 25/2022Ford Ranger Raptor
Technische Daten
Motor2,9-Liter-V6-Biturbobenziner
Getriebe/Antrieb10-Stufen-Automatik; Allrad
Leistung215 kW/292 PS
Max. Drehmoment491 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)5360/2028 (2208)/1926 mm
Leergewicht/Zuladung2454/652kg
Ladepritsche (L/B/H)1564/1224/877 mm
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)7,9 s
Höchstgeschwindigkeit180 km/h
Verbrauch auf 100 km (Werk)13,8 l S
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)79.433 Euro

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Es ist ein Erlebnis, mit dem neuen Ford Ranger Raptor (2022) in schneller Fahrt durchs Gelände zu jagen oder schwierige Felspassagen zu erklimmen. Auch auf der Straße hat der Pick-up überraschend viele sportliche Talente. Dort wird der erstaunlich komfortable Ford bei uns auch meist zu finden sein. 

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