50 Jahre AUTO ZEITUNG: GTÜ-Sicherheit GTÜ-Service für Sicherheit
Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gilt als wichtiger Kfz-Dienstleister für Hauptuntersuchungen, Schadensgutachten und Änderungsabnahmen sowie Oldtimer-Bewertungen.
Autohersteller schicken ihre aktuellen Modelle mit der jeweils neuesten Sicherheitstechnik an den Start. Die Fachwerkstätten der Autohäuser und Meisterbetriebe sollen dann dafür sorgen, dass die Fahrzeuge auch im alltäglichen Betrieb betriebs- und verkehrssicher ihren Dienst verrichten. Soweit die Theorie. Praktisch fahren jedoch viele Autofahrer zu selten zum Service-Check in die Werkstatt – vor allem, wenn die Garantie abgelaufen ist und die Autos in die Jahre gekommen sind. Genau deshalb schreibt der Gesetzgeber eine unabhängige technische Überprüfung jedes Kraftfahrzeugs vor. Diese findet turnusmäßig (erstmals nach drei, dann alle zwei Jahre) im Rahmen der Hauptuntersuchung statt und wird mit einer Plakette auf dem Kennzeichen dokumentiert. Neben TÜV und DEKRA ist die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung eine der großen amtlich anerkannten Überwachungsorganisationen. Ihre Besonderheit: Die GTÜ bündelt eine sehr vielseitige Kompetenz, denn in ihr haben sich rund 2500 unabhängige Prüfingenieure und Kfz-Sachverständige zusammengeschlossen. So entsteht ein derzeit noch weiter wachsendes dichtes, bundesweit agierendes Netz von autorisierten Prüfstationen. Mehr zum Thema: 50 Jahre Sicherheit
Sicherheits-Service der GTÜ im 50-Jahres-Special der AUTO ZEITUNG
Wurden anfangs nur sicherheitsrelevante Hauptbaugruppen mit einfacher Messtechnik auf der Hebebühne überprüft, kamen später zum Beispiel Bremskraftmessungen auf dem Rollenprüfstand und die messtechnische Überprüfung der korrekten Scheinwerfereinstellung dazu. 1990 führte die GTÜ in Baden-Württemberg die erste Hauptuntersuchung durch und überpüfte dabei auch die Abgastechnik von Benzinern mit spezieller Messtechnik (Abgas-Sonderuntersuchung, kurz ASU). Seit 1993 werden zudem Dieselfahrzeuge im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU) überwacht. Mit immer strengeren Grenzwerten und neuer technischer Fahrzeugausrüstung (wie der Onbord-Diagnose) wuchs der Prüfaufwand. Mehr zum Thema: 2019 gilt die orange HU-Plakette
GTÜ testet Funktion elektronischer Sicherheitssysteme
Die technische Weiterentwicklung und Ausstattung der Fahrzeuge mit immer mehr Fahrerassistenzsystemen erfordert Anpassungen. Deshalb werden künftig mit unterschiedlichen standardisierten Prüfprozeduren weitere Funktionsprüfungen nötig sein, um die korrekte Funktion auch der elektronischen Helfer zu testen. Aber auch Änderungen am Fahrzeug wie An- und Umbauten, Tieferlegung oder Variationen bei Rad und Bereifung nehmen die GTÜ-Prüfingenieure ab und erteilen – wenn alles technisch korrekt und verkehrssicher ausgeführt wurde – die notwendige Betriebsgenehmigung. Ausgewählte und speziell geschulte GTÜ-Classic-Partner nehmen zudem Young- und Oldtimer unter die Lupe. Sie erstellen neutrale Bewertungen, führen Gutachten durch und erteilen auch H-Kennzeichen. Mit einer umfangreichen Oldtimer-Datenbank verfügt die GTÜ dazu über ein wichtiges Recherche-Tool. In ihr stehen Informationen zu 4000 Modellen mit über 38.000 Einzelnachweisen zur Verfügung. Mehr zum Thema: Oldtimer-Kennzeichen