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Geht auch ganz einfach:

Auto online kaufen: So funktioniert's!

Besuch im Online-Autohaus

Sven Kötter Testredakteur
Inhalt
  1. Auto online kaufen: So funktioniert's & das beachten!
  2. Citroën startet Online-Vertrieb
  3. Autos bei Hyundai online kaufen
  4. Porsche verkauft Autos online
  5. VW plant, Autos online zu verkaufen
  6. Virtueller Showroom Audi, Cupra & Seat: Beratung ja, Kaufabschluss nein
  7. FCA mit Videos als digitaler Showroom

Immer mehr Hersteller bieten Kunden die Möglichkeit, ihr Auto online zu kaufen. So funktioniert das neue Konzept & diese Hersteller bieten virtuelle Showrooms an!

Die Erfindung, Autos online zu kaufen, ist an sich nicht neu: Tesla vertreibt seine Fahrzeuge bereits über das Internet und auch sonst gewinnt der digitale Vertriebskanal an Bedeutung. Das wollen immer mehr Online-Unternehmen in Deutschland nutzen. So berichtet Arthur Kipferler von der Strategieberatung Berylls in München von aktuell 16 Anbietern wie CarWow, Autohaus24.de oder MeinAuto.de, die in diese Lücke stoßen. Neun von ihnen verkauften momentan ausschließlich Neuwagen, bei den anderen könnten die Kunden auch gebrauchte Autos online kaufen. Automobilwissenschaftler Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Sank Gallen sagt, dass der Kauf dort auch sehr einfach und transparent sei: Kunden nutzen den Konfigurator auf der Website und stellen sich ihr individuelles Fahrzeug zusammen, gleichzeitig erhalten sie sämtliche Informationen über Rabatte, erläutert er. Der Auftrag lande dann über den Vermittler beim Markenhändler, der wiederum dem Kunden einen Kaufvertrag schicke und nach Unterzeichnung und Bezahlung das Fahrzeug samt Papieren und Zulassung ausliefere.

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Auto online kaufen: So funktioniert's & das beachten!

Unter dem Strich gelten für diejenigen, die ihr Auto online kaufen, die gleichen Regeln wie beim "normalen" Autokauf auch. Heißt konkret: Interessenten sollten sich mehrere Angebote einholen, das Kleingedruckte lesen und die Gesamtkosten inklusive aller Gebühren bewerten. Vor allem bei Details wie der digitalen Zeichnung oder der Haustürlieferung des zugelassenen Fahrzeugs unterscheiden sich die Angebote auf verschiedenen Webseiten voneinander. Außerdem weist Hans-Georg Marmit von der Sachverständigen-Organisation KÜS darauf hin, dass einige Anbieter auch das alte Auto in Zahlung nähmen und davon teilweise sogar die Höhe des Rabatts abhängig machten. Gleichzeitig warnt er vor versteckten Gebühren und Fallstricken: "Online-Plattformen sind Vermittler, keine Händler. Die Dienstleistungen der Plattform zahlt im Erfolgsfall der Händler über eine Provision. Wenn der Kunde dazu eine Rechnung bekommt, gilt: Vorsicht Abzocke und deshalb Hände weg!" Das geht übrigens auch im Nachhinein: Denn wie bei allen digitalen oder elektronischen Geschäften können Kunden bis zu 14 Tage nach Unterzeichnung vom Vertrag zurücktreten. Mehr zum Thema: Aktuelle Trends beim Autokauf

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Citroën startet Online-Vertrieb

Der französische Autobauer Citroën verkauft seine Fahrzeuge seit Oktober 2020 auch online. Im "Citroën Financing Store" lassen sich alle Schritte bis hin zum Vertragsabschluss online durchführen. Dazu zählen auch die Schufa-Prüfung und die Kundenberatung. Möglich macht es die Kooperation mit der konzerneigenen PSA-Bank Deutschland. Etwaige Fragen lassen sich per Online-Live-Beratung oder mit einem Telefonat klären. Der Kunde hat die Wahl zwischen Neu- und Vorführwagen und kann individuelle Leasing-Konditionen erhalten. Zum Start umfasst der stetig wachsende Fahrzeugpool für den Online-Vertrieb rund 500 Fahrzeuge. Um den komplett digitalen Autokauf abzurunden, kann man sich den bestellten Citroën sogar nach Hause liefern lassen.

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Autos bei Hyundai online kaufen

Seit Juni 2020 bietet Hyundai die Möglichkeit an, online Autos zu kaufen. Seit Februar 2020 gibt es bereits einen virtuellen Showroom, der täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet ist. Hier kann man sich die Fahrzeuge mit einem Verkaufsberater per Videoschalte bis ins Detail anschauen, etwaige Fragen loswerden und zusammen ein Wunschfahrzeug konfigurieren. Der Service ist kostenlos. Beim Online-Verkauf beschränken sich die Koreaner allerdings auf das Leasing von ausgewählten Modellen. Das Angebot umfasst zum Start die Advantage-Sondermodelle von i20, Kona und Tucson, die jeweils mit ausgewählten Motoren angeboten werden. Der Kunde kann aus einer reduzierten Farbpalette wählen, die Laufzeit definieren und ein Technik-Service-Paket sowie eine Vollkaskoversicherung zum Pauschaltarif buchen. Nach erfolgreicher Identitäts- und Bonitätsprüfung erfolgt der Versand der Vertragsunterlagen. Die Auslieferung erfolgt in der Regel nach drei bis vier Wochen an einen Hyundai-Händler in der Nähe.

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Porsche verkauft Autos online

Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche bietet Neu- und Gebrauchtwagen über das Internet an, sodass Interessenten sich Fahrzeuge online aussuchen und reservieren können. Die Abwicklung erfolgt über das entsprechende Porsche-Zentrum vor Ort. 

 

VW plant, Autos online zu verkaufen

Auch VW-Kunden sollen ihr Auto bald online kaufen können. Die Wolfsburger wollen ihren Vertrieb bis 2020 digitalisieren und so ihr Portfolio an Händlern, Servicepartnern. Logistiknetzwerken und Kunden bündeln. Damit der persönliche Kontakt mit dem Kunden nicht völlig verloren geht, sollen "City Showrooms" und "Pop-up Stores" geschaffen werden, in denen die online bestellten Autos dann entgegengenommen werden können.

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Virtueller Showroom Audi, Cupra & Seat: Beratung ja, Kaufabschluss nein

Audi, Seat und Cupra bieten keinen Online-Kauf, aber virtuelle Showrooms an. Das Prinzip ist dabei stets das gleiche: Ein echter Kaufberater wird mittels Videochat auf das Endgerät des Kunden geschaltet. Dieser kann dann nicht nur seine Fragen und Wünsche äußern, sondern sich das ausgesuchte Modell per Live-Schalte anschauen. 

Audi bietet denjenigen, die ihr Auto online kaufen wollen, den Besuch eines virtuellen Showroom an und setzt dabei auf sogenannte Datenbrillen. Verkäufer tragen sie bei der Fahrzeugvorstellung, sodass potenzielle Autokäufer bei der Online-Kaufberatung genau das sehen, was der Audi-Mitarbeiter durch die Datenbrille erblickt. Besonders während der Coronavirus-Pandemie kann der Kunde so gefahrenfrei seinem Wunschfahrzeug näher kommen, um etwaige Fragen zu beantworten. Allerdings beinhaltet auch die "Audi Live Beratung" keinen Fahrzeugkauf. Dafür lassen sich Highlights mittels Foto und Video festhalten und im Anschluss an die eigene E-Mail-Adresse senden.

Seit Ende November 2020 hat die virtuelle Cupra Garage ihre Tore geöffnet. Hier kann der Interessent zunächst den Cupra Formentor kennenlernen, weitere Modelle sollen folgen. Ein Berater mit Datenbrille zeigt sämtliche Funktionen des Autos und erklärt die Individualisierungsmöglichkeiten mittels eingeblendeter Farbtafeln. Der Kunde soll so eine Antwort auf jede offene Frage bekommen. Ein Termin ist für 20 bis 30 Minuten angesetzt. Den nächsten Schritt einer Probefahrt oder Abschluss einer Finanzierung übernimmt weiterhin der Händler vor Ort. Online-Termine in der Cupra Garage sind montags bis freitags zwischen 9 Uhr und 19 Uhr sowie samstags zwischen 9 Uhr und 15 Uhr möglich.

Seat wiederum hat in Zusammenarbeit mit den Autohändlern die "@Home"-Kampagne ins Leben gerufen. So können Interessenten per Videokonferenz virtuelle Beratungs- und Verkaufsgespräche mit Mitarbeitern eines Autohauses führen und bei Bedarf eine kontaktlose Probefahrt anfordern. Für die Übergabe des Probefahrzeugs fährt der Autohändler zum potenziellen Kunden und desinfiziert das Auto, bevor er die Schlüssel übergibt. Damit der neue Service für den Kunden kostenlos ist, unterstützt Seat Deutschland die Autohändler finanziell.

 

FCA mit Videos als digitaler Showroom

Fiat bietet zwar auch keine Möglichkeit an, ein Auto direkt online zu kaufen, hat aber einen digitalen Showroom auf der eigenen Webseite. Das Angebot der Italiener beschränkt sich derzeit auf Videoclips, in denen Produktmanager die einzelnen Modelle ausführlich vorstellen. Von einer persönlichen Kaufberatung online kann also keine Rede sein. Das gleiche Angebot findet man mittlerweile auch bei den anderen Konzernmarken Alfa Romeo, Abarth und Jeep.

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