Kältemittel R134a wird knapp & teurer (Auto) EU verknappt altes Kältemittel
Das Kältemittel R134a für ältere Klimaanlagen könnte knapp und dadurch teurer werden. Grund dafür ist eine geplante Einfuhrbeschränkung der EU, die den Wechsel auf ein neues Kältemittel forciert. Millionen Autos in Deutschland sind betroffen.
Den Verkauf des Kältemittels R134a für Klimaanlagen älterer Autos möchte die EU deutlich reduzieren. Das könnte zu Lieferengpässen und zu einem deutlichen Preisanstieg des Gases führen. Ein Problem für viele Autofahrer, die in diesem Jahr ihre Klimaanlage warten oder reparieren lassen möchten. Wie das Branchenmagazin "kfz-betrieb" berichtet, plane die EU den Import des Kältemittels von diesem Jahr bis 2020 um 37 Prozent zu verringern. Hintergrund ist der von Brüssel forcierte Wechsel auf das neue Kältemittel R123yf, da der Vorläufer eine 1430-mal so hohe Treibhauswirkung wie CO2 hat. Seit 2017 ist das neue Kältemittel für Neuwagen Pflicht, dennoch fahren noch Millionen von Autos mit dem alten herum. Theoretisch wäre der Einsatz des neuen Kältemittels auch in den vor 2017 zugelassenen Autos möglich. Allerdings wäre das laut "kfz-betrieb" "riskant bis fahrlässig", da das neue Kältemittel als brennbar eingestuft wurde. Außerdem ist dem Branchenmagazin zufolge unklar, ob die neue Kombination nicht zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führt.
Klimaanlage führt zu höherem Spritverbrauch (Video):
EU verknappt Kältemittel R134a durch Einfuhrbeschränkung
Hier müsse entweder das Kraftfahrt-Bundesamt den entsprechenden gesetzlichen Rahmen schaffen oder die Autoindustrie nachträglich ihre Autos für das neue Kältemittel homologieren. Auch eine Sonderregelung der EU für die Importbeschränkung des Kältemittels R134a ist nicht in Sicht.