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Stickoxide Importmarken: Peugeot, Hyundai, Kia (Euro-6) Höchster Stickoxid-Ausstoß bei Renault

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Im Ecotest 2017 hat der deutsche Automobilclub ADAC die Stickoxid-Emissionen von Euro-6-Diesel nach Konzernen ausgewertet. Demnach sind die Importmarken Renault, Hyundai und Kia mit besonders hohen Werten aufgefallen, Peugeot und Citroën liegen im Mittelfeld.

Die Abgasreinigungen vieler moderner Dieselautos versagen im Praxistest. Zu diesem Schluss kommt der Ecotest 2017 des ADAC, der die Stickoxid-Emissionen (NOx) von 188 Euro-6-Dieselfahrzeuge nach Konzernen ausgewertet hat. Insbesondere die Importeure hätten ein "erhebliches Verbesserungspotenzial", bewertet der Automobilclub die Ergebnisse. Demzufolge ist der durchschnittliche Stickoxid-Ausstoß getesteter Dieselautos aus dem Renault-Konzern fast fünfmal so hoch wie bei BMW-Modellen. Als Extrembeispiel nennt der ADAC den Renault Grand Scénic 160 dCi. Der stieß im Test innerorts 240 Mal so viele Stickoxide aus wie ein BMW 520d (1674 Milligramm pro Kilometer). "Der ADAC EcoTest zeigt, dass so gut wie alle Hersteller ein massives Emissions-Problem bei ihren Dieselfahrzeugen haben. Wir sehen aber auch: Für die vornehme Zurückhaltung der Importeure nach dem ersten Dieselgipfel gibt es keinen Grund", ordnet Thomas Burkhardt, ADAC Vizepräsident für Technik, ein. "Im Gegenteil: Wenn Politik und Industrie Fahrverbote für Dieselfahrer tatsächlich verhindern möchten, muss die Politik jetzt alle Hersteller auf verbindliche Hardware-Nachrüstungen ihrer Autos verpflichten. Die angekündigten Software-Updates bringen mit Blick auf die Umweltbelastung zu wenig Wirkung." Damit bekräftigt Burkhardt eine Berechnung des Umweltbundesamts, der zufolge die Software-Anpassungen der Dieselautos die Stickoxid-Belastungen nicht ausreichend senkt (sechs Prozent).

News Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer
Hardware-Nachrüstung gegen Diesel-Fahrverbote VW gegen Hardware-Nachrüstung

Informationen zur Blauen Plakette im Video:

 
 

ADAC-Ecotest 2017: Stickoxid-Emissionen Importmarken

Im Ecotest 2017 hat der ADAC die durchschnittlichen Stickoxid-Emissionen der Autokonzerne für die getesteten Euro-6-Dieselmodelle gemessen. Am besten schneiden die Autos von BMW und Mini ab (0.141 Gramm Stickoxid je Kilometer im Schnitt), gefolgt vom Volkswagen-Konzern (0,146 g/km) und Mercedes (0,149 g/km). Opel belegt im ADAC-Vergleich Rang vier (0,236 g/km). Während sich Mazda, Jaguar und Land Rover sowie der PSA-Konzern (Peugeot und Citroën) mit Werten von 0,250 g/km bis 0,263 g/km im Mittelfeld bewegen, stoßen Euro-6-Dieselautos von Volvo, Hyundai und Kia, Ford, Fiat-Chrysler und Renault besonders viele Stickoxid-Emissionen aus. In der Auswertung hat der ADAC die getesteten Dieselfahrzeuge ihrem jeweiligen Mutterkonzern zugeordnet, unabhängig von Kooperationen und gemeinsamen Motorplattformen. So könne Mercedes laut ADAC noch besser abschneiden, hätten die Stuttgarter nicht auch Fahrzeuge mit Renault-Motoren im Programm. Das schlechteste Ergebnis eines Mercedes stamme von einem 1,6-Liter-Dieselmotor von Renault mit Speicherkat. Dieser stoße fast 15-mal so viel Stickoxide aus wie die neuen, Mercedes-eigenen Dieselmotoren. Toyota fand in der Auswertung des Ecotests 2017 keine Berücksichtigung. Der Automobilclub begründet das mit der vergleichsweise geringen Zahl an verkauften Dieselfahrzeuge in Deutschland. Daher hätten zu wenige Modelle in den vergangenen vier Jahren geprüft werden können, um einen repräsentativen Durchschnitt zu bilden. Das gleiche gilt für Euro-6-Dieselmodelle von Nissan, Subaru und SsangYong. Mehr zum Thema: Alle Informationen zu Diesel-Fahrverboten

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