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Alle Tests zum Skoda Karoq

Neues Skoda Karoq Facelift (2022): Testfahrt

So fährt das Skoda Karoq Facelift

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Skoda Karoq Facelift (2022)
  2. Der 1.5 TSI ist ein guter Partner für das neue Skoda Karoq Facelift (2022)
  3. Technische Daten des Skoda Karoq 1.5 TSI
  4. Fazit

Äußerlich zeigt sich das neue Skoda Karoq Facelift (2022) mit schmaleren LED-Scheinwerfern, einem prägnanteren Kühlergrill und zwei neuen Farben unauffällig. Gilt das auch für die inneren Werte? Das findet die AUTO ZEITUNG bei der ersten Testfahrt heraus.

Insgeheim hoffen Autojournalist:innen bei einer Modellpflege wie dem neuen Skoda Karoq Facelift (2022) immer auf bedeutende Veränderungen: Völlig neu platzierte Scheinwerfer etwa wie 2017 beim Octavia Facelift mit dem Vier-Augen-Gesicht oder ein radikal umgebautes Armaturenbrett beispielsweise, die sich als Aufhänger zum Fahrbericht des Autos geradezu aufdrängen. Diesen Gefallen tut einem der aufgefrischte Karoq bei der ersten Testfahrt nicht. Schmalere LED-Scheinwerfer, die erstmalig auch mit Matrix-Technik erhältlich sind, passend gezeichnete LED-Rückleuchten, ein nun hexagonal geformter Kühlergrill, frische Farben wie Felgendesigns müssen bei der Modellpflege reichen. Mit annähernd unveränderten Maßen von 4390 Millimetern Länge, 1841 Millimetern Breite sowie 1603 Millimetern Höhe sortiert sich das kompakte SUV wie gehabt zwischen dem kleineren Kamiq und dem ausgewachsenen Kodiaq ein. Gerade gegenüber dem größeren Bruder bietet das Format des Karoq seine Vorteile im urbanen Einsatz, etwa bei der Parkplatzsuche, ohne allzu große Abstriche bei der Alltags- und vor allem Familientauglichkeit machen zu müssen. Entsprechende Ausstattungsoptionen – bestes Beispiel dafür ist "Varioflex", mit dem die Rücksitze verschieb-, versetz- und herausnehmbar sind – gehören auch beim neuen Skoda Karoq Facelift (2022) zur Optionsliste. Gut so! Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Der Skoda Karoq (2022) Fahrbericht im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Skoda Karoq Facelift (2022)

Apropos Ausstattung. Betrachten wir vor der ersten Testfahrt noch den Innenraum des neuen Skoda Karoq Facelift (2022). Wer sich im Hause Volkswagen auskennt, findet sich hier auf Anhieb zurecht – zumal das ergonomisch gestaltete und aufgeräumte Armaturenbrett im Wesentlichen unverändert ist. Lediglich eine erweiterte Ambientebeleuchtung und neue Dekorleisten erinnern an die Modellpflege. Mit ihr ist auch erstmalig das Eco-Paket mit veganen und recycelten Sitzbezügen sowie ein elektrisch verstellbarer Beifahrersitz bestellbar. Dank gut abstützender Lehnen und Wangen sitzt es sich vorne wie hinten selbst als großgewachsener Mensch übrigens sehr komfortabel. Vorne rechts blickt man auf das je nach Ausstattung zweispeichige Multifunktionslenkrad und das nun serienmäßige Digitalcockpit, in der Basis 8,0 und optional 10,25 Zoll groß. Positiv: Das immer noch zu niedrig positionierte Klimabedienteil hat nach wie vor klassische Knöpfe und Drehsteller, was der intuitiven Bedienung – das zeigt der Blick auf andere Modelle aus dem Volkswagen-Konzern – nur guttun kann. Verfügt das Standardradio Swing ohne Internetzugang auch über Knöpfe, entfallen sie bei höherwertigen Varianten komplett und die Bedienung erfolgt ausschließlich per Touchscreen beziehungsweise über das Multifunktionslenkrad. Das kann, muss man aber nicht mögen, wobei die Diskussion keine neue ist. Bei Familienautos wie dem neuen Skoda Karoq Facelift (2022) ploppt sie dennoch immer wieder auf und ist letztlich Geschmacksache.

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Der 1.5 TSI ist ein guter Partner für das neue Skoda Karoq Facelift (2022)

Bei Kindern an Bord ist das Anforderungsprofil an ein Familienauto recht eindeutig: Ein neutrales Fahrverhalten sollte es bieten, bei hohen Sicherheitsreserven, ansprechendem Komfort und einer insgesamt problemlosen Handhabung. Hier trumpft das neue Skoda Karoq Facelift (2022) bei der ersten Testfahrt groß auf. Die leichtgängige und direkte Lenkung lässt gerade im wechselhaften Stadtverkehr so etwas wie Fahrspaß aufkommen. Die Federung ist straff, aber nicht unkomfortabel, wodurch das kompakte SUV ohne größere Wankbewegungen über kurvige Landstraßen gleitet – sofern man den Sportmodus des adaptiven Fahrwerks aktiviert. In allen Lebenslagen erweist sich der hier gefahrene 1.5 TSI mit 150 PS (110 kW) und 250 Newtonmeter Drehmoment als guter Partner. Er zieht gut durch, hält sich akustisch im Hintergrund und bietet – ob Innenstadt, Kurzstrecke oder Urlaubsfahrt – eigentlich immer ausreichend Leistung bei moderaten Verbräuchen von 6,1 bis 6,7 Litern Super (WLTP). Das neue Skoda Karoq Facelift (2022) ist insgesamt mit fünf Motorisierungen und einer Leistungsspanne von 110 bis 190 PS (81 bis 140 kW) erhältlich. Wer das Doppelkupplungsgetriebe haben möchte, muss statt des Basisbenziners den 1.5 TSI oder den 1.6 TDI mit 116 PS (85 kW) wählen. Allradantrieb gibt es nur bei der Topmotorisierung, dem 190 PS starken 2.0 TSI, sowie dem 150 PS (110 kW) starken Diesel. Zur Basisausstattung Active ab 25.290 Euro (Stand: April 2022) gehören unter anderem die manuelle Klimaanlage, Isofix-Punkte auf den äußeren Rücksitzen, Tempomat, Parksensoren hinten, Multifunktionslenkrad, Digitalradio und Freisprechanlage.

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Technische Daten des Skoda Karoq 1.5 TSI

AUTO ZEITUNG 09/2022Skoda Karoq 1.5 TSI
Technische Daten
Motor1,5-Liter-R4-Turbobenziner
Getriebe/Antrieb7-Gang; Doppelkupplung; Vorderradantrieb
Leistung110 kW/150 PS
Max. Drehmoment250 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4382/1841/1603 mm
Leergewicht/Zuladung1399/521 kg
Kofferraumvolumen521 bis 1630 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)8,8 s
Höchstgeschwindigkeit207 km/h
Verbrauch auf 100 km6,0 - 6,7 l S
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)31.880 Euro
MarktstartFrühjahr 2022

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Der Karoq macht auch nach der Modellpflege, was er soll: Er ist leicht zu bedienen, bietet gemessen an der Größe viel Platz und vor allem eine beachtliche Variabilität. So gerüstet, ist das kompakte SUV absolut familien- und alltagstauglich. Was fehlt? Mildhybrid- und Hybridantriebe – wobei diese natürlich den Preis hochtreiben würden.

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