ML/Q7/X5/Discovery/Touareg: Test Der Mega-SUV-Vergleich von Q7 bis ML
Es gibt zwei Neue unter den kräftigen SUV: die Dritte Generation des Mercedes ML und der grundlegend überarbeitete Land Rover Discovery 4 im Vergleich gegen die starken Konkurrenten von Audi, BMW und VW
Sie sind die Crème de la Crème des Sport Utility Segments (SUV), und sie verkaufen sich trotz hoher Preise in ansehnlichen Stückzahlen. Der derzeit Erfolgreichste unter ihnen, der VW Touareg, wird fast so oft geordert wie zum Beispiel der spottbillige Toyota Aygo. Den Spitzenplatz des Wolfsburgers will der neue Mercedes ML nun zurückerobern. Im Vergleich tritt der Benz mit 258 PS starkem Dreiliter-BlueTEC-Diesel (inklusive SCR-Katalysator für weniger schädliche Emissionen) gegen die deutschen Konkurrenten Audi Q7, BMW X5 und Touareg an. Ebenfalls dabei ist mit dem Land Rover Discovery 4 ein echter Geländekraxler, dem die Briten jetzt etwas mehr als nur ein Facelift spendiert haben.
Karosserie
Die Ausmaße des Land Rover Discovery 4 sind auch nach der Modellpflege dieselben. Doch obwohl er von außen betrachtet am größten wirkt, bleibt den Insassen vorn und auf der Rückbank deutlich weniger Platz als in den deutschen Konkurrenten. Besonders der BMW X5 überzeugt in den ersten beiden Sitzreihen mit guter Ellenbogenfreiheit und Platz nach oben. Audi, Mercedes und VW fallen vorn und hinten nur minimal enger aus. Vor allem im Fond kann der BMW die Konkurrenz ausstechen: Hier finden sogar drei Erwachsene genügend Bewegungsfreiheit vor – auch wenn die reinen Maße eine andere Sprache sprechen. Wer denkt, diese Kolosse seien im Stadtverkehr völlig fehl am Platz, weil sie zu groß und unübersichtlich sind, der hat nur teilweise Recht. Im fünf Meter langen Audi Q7 ist die Sicht nach hinten und über die Schulter gut. Allerdings sollte man die „Einparkhilfe plus“ (380 Euro) bestellen, denn das Ende der Motorhaube kann man nur erahnen – genauso wie bei den drei anderen Deutschen. Einzig der Brite erfreut mit waagerechter Frontklappe. Doch leider ragen seine nicht versenkbaren Fond-Kopfstützen so weit nach oben, dass die Sicht nach hinten enorm eingeschränkt wird – da nützen auch die riesigen Fenster nichts. Das mit Abstand variabelste Auto ist mit ebenem Ladeboden, dreiteilig umklappbarer Rücksitzlehne, Kofferraumdurchreiche und zwei optionalen Zusatzsitzen (720 Euro) der Ingolstädter. Zwei Extra-Sitze gibt’s gegen Aufpreis ebenfalls für den BMW (1.980 Euro) und den Land Rover (1.570 Euro). Einen ebenen Ladeboden bietet auch der Mercedes ML, allerdings klappt die Fondlehne im Stuttgarter nur asymmetrisch zweigeteilt um. Ordentlich Platz hat der Benz auch im Kofferraum (690 bis 2.010 Liter), der Audi Q7 offeriert dagegen das größere Standardvolumen (775 bis 2.035 Liter). Gigantisch ist das maximale Volumen von weit über 2,5 m3 im Discovery (Standard: 601 Liter). BMW (620 bis 1.750 Liter) und Touareg (580 bis 1.642 Liter) fallen leicht ab. Obwohl alle fünf Allradler mit bis zu 3.500 Kilogramm Anhängelast ideale Zugmaschinen sind, kosten die dafür nötigen Kupplungen am Heck extra. Aber nicht nur auf Größe und Kraft kommt es in dieser Preis- und Gewichtsklasse an, auch Sicherheit, Qualität und Bedienbarkeit sind entscheidend. Hier überzeugt der Mercedes mit bester Verarbeitung und einer Sicherheitsausstattung, die beinahe alles bietet, was derzeit technisch machbar ist. Klimaanlage, Radio und Bordcomputer lassen sich im ML simpel steuern, in Touareg und BMW X5 klappt das aber noch eine Spur intuitiver. Die ebenfalls sehr gut verarbeiteten BMW und Land Rover fallen durch Klappergeräusche auf, sodass sie bei Qualität und Verarbeitung ein paar Zähler verlieren. Der Audi wirkt sehr solide und gibt dem Fahrer bei den Funktionen seiner vielen Schalter und Knöpfe keine Rätsel auf.
Karosserie | Max. Punkte | Mercedes ML 350 BlueTEC | VW Touareg 3.0 V6 TDI BlueMotion Technology | BMW X5 xDrive30d | Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro | Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Raumangebot vorn | 100 | 95 | 93 | 92 | 92 | 88 |
Raumangebot hinten | 100 | 91 | 88 | 92 | 90 | 88 |
Übersichtlichkeit | 70 | 54 | 52 | 53 | 55 | 52 |
Bedienung/ Funktion | 100 | 88 | 90 | 89 | 87 | 87 |
Kofferraumvolumen | 100 | 79 | 61 | 67 | 89 | 76 |
Variabilität | 100 | 43 | 45 | 48 | 60 | 55 |
Zuladung/ Anhängelast | 80 | 67 | 63 | 62 | 64 | 66 |
Sicherheit | 150 | 123 | 116 | 109 | 100 | 102 |
Qualität/ Verarbeitung | 200 | 180 | 179 | 175 | 179 | 175 |
Kapitelbewertung | 1000 | 820 | 787 | 787 | 816 | 789 |
Fahrkomfort
Die Komfortsitze im BMW X5 kosten zwar eine Stange Geld (2.260 Euro), sind aber mit den vielen Einstellmöglichkeiten beim Komfort in diesem Test nicht zu schlagen – zum Beispiel ist das Schulterteil der Rückenlehne separat neigbar. Auch die übrigen Testwagen made in Germany überzeugen mit guten, wenn auch aufpreispflichtigen Sitzen. Nur der Discovery fällt mit mäßiger Konturierung und rutschigen Lederbezügen negativ auf. Pluspunkte sammelt er aber für die vor allem bei längeren Touren komfortablen vorderen Armstützen (Sitz-Paket: 1.200 Euro). Auf der Rückbank findet man im Mercedes ML 63 AMG: Sparsames Power-SUV die meisten Einstellmöglichkeiten – neigbare Lehne, in Längsrichtung variierbare Kopfstützen. Ähnlich bequem reist man auf der Rückbank des BMW. Audi und VW verschenken ein paar Punkte, weil der Sitzkomfort im Fond mit drei Erwachsenen spürbar eingeschränkt ist. Dank Luftfederung und adaptiven Dämpfern (2.640 Euro) überzeugt das VW-Fahrwerk auf den verschiedensten Fahrbahnoberflächen am meisten – sowohl mit zwei Personen an Bord als auch voll beladen. Während die Feder-Dämpfer-Elemente Kanten sauber anfedern und Bodenwellen wegfiltern, bleibt die wie entkoppelt wirkende Karosserie angenehm ruhig. Als einziger hat der Land Rover Discovery 4 eine Luftfederung und adaptive Dämpfer serienmäßig an Bord. Die Abstimmung ist fast so harmonisch wie die des VW – nur manchmal zittert die Karosserie beim Überfahren von heftigen Bodenwellen etwas nach. Beladen jedoch erreicht der Brite das Niveau des VW und liegt damit nur knapp vor dem neuen ML, der mit mehr Gewicht (max. 2.950 kg) spürbar ruhiger wird und schlecht eingepasste Kanaldeckel oder Kanten ganz gelassen ausbügelt. Auch der Schwabe rollt mit 2.575 Euro teurem Luftfeder-Fahrwerk zum Test. Der Audi Q7 („adaptive air suspension“, 2.575 Euro) leistet sich kaum Schwächen, nervt aber zuweilen – ähnlich wie der Discovery – mit leicht zittrigem Aufbau. Spürbar straffer ausgelegt ist der X5, dessen Feder-Dämpfer-Abstimmung im Vergleich nervöser wirkt und weniger Reserven bietet. Durch fleißiges Punktesammeln holt der Mercedes ML den Sieg im Komfortkapitel – nicht zuletzt auch aufgrund seiner sehr guten Geräuschdämmung. Zwar liegt der ebenfalls angenehm leise Audi Q7 bei den gemessenen Werten vorn, doch der subjektive Eindruck spricht für den Mercedes ML. Windgeräusche nimmt man erst ab Tempo 150 wahr, und der Motor scheint selbst bei Vollgas nur zu säuseln – im Discovery ist der Eindruck ähnlich.
Fahrkomfort | Max. Punkte | Mercedes ML 350 BlueTEC | VW Touareg 3.0 V6 TDI BlueMotion Technology | BMW X5 xDrive30d | Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro | Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Sitzkomfort vorn | 150 | 123 | 122 | 126 | 123 | 119 |
Sitzkomfort hinten | 100 | 84 | 80 | 82 | 80 | 76 |
Ergonomie | 150 | 125 | 122 | 122 | 120 | 118 |
Innengeräusche | 50 | 39 | 37 | 32 | 41 | 34 |
Geräuscheindruck | 100 | 65 | 61 | 60 | 62 | 64 |
Klimatisierung | 50 | 43 | 44 | 43 | 42 | 43 |
Federung leer | 200 | 141 | 145 | 139 | 141 | 143 |
Federung beladen | 200 | 142 | 143 | 140 | 140 | 143 |
Kapitelbewertung | 1000 | 762 | 754 | 744 | 749 | 740 |
Motor und Getriebe
Obwohl die fünf Kolosse zum Teil weit über 2,2 Tonnen Masse auf die Waage bringen und damit nicht wirklich in den Öko-Trend passen, sind sie mit allerlei Spritspartechnik ausgestattet. Die Motoren von Mercedes, VW und Audi schalten sich im Stand selber ab. Außerdem erreichen Mercedes ML und Audi Q7 bereits die Euro-6-Abgasnorm dank Stickoxid-Reduktion per SCR-Kat und Harnstoffeinspritzung. Niedrige Normverbräuche und Emissionswerte sind das Ergebnis, wobei die Realität anders aussieht: Hier genehmigen sich die beiden Schwergewichte Q7 (2.420 kg) und Discovery (2.599 kg) mit 11,5 Litern pro 100 km am meisten Diesel. Einen Liter weniger braucht der neue ML – X5 und VW Touareg liegen sogar knapp unter der Zehn-Liter-Marke. Bis auf den Mercedes haben alle fünf Fahrzeuge große Tanks. Allerdings wird beim ML gegen 119 Euro Aufpreis ein 93 Liter großes Diesel-Reservoir montiert (Standard 70 l). Auch das mit 85 Liter schon üppige Fassungsvermögen des Touareg kann für 102 Euro vergrößert werden (100 l), womit der VW als einziger über 1.000 Kilometer ohne Tankstopp fahren könnte. Alle fünf profitieren in Sachen Verbrauch auch von den fein abgestimmten Automatik-Getrieben. Besonders harmonisch arbeitet der Achtstufen-Automat von ZF im Discovery mit dem laufruhigen Sechszylinder zusammen. Gangwechsel passieren unauffällig, und der Land Rover nutzt sein bäriges Drehmoment von maximal 600 Newtonmetern, um gelassen aus dem Drehzahlkeller zu beschleunigen, ohne hektisch zurückzuschalten. Dass SUV meist im Straßenverkehr und dann auch gern mal auf der linken Autobahnspur bewegt werden, zeigen die möglichen Höchstgeschwindigkeiten der Testkandidaten von über 200 km/h. Nur der Land Rover Discovery rennt bei Tacho 188 in den Begrenzer (echte 180 km/h). Beim Beschleunigungstest hat der BMW die Nase knapp vorn und erfreut auch mit der besten Kraftentfaltung, sodass er dieses Kapitel – dicht gefolgt vom Touareg – für sich verbucht.
Motor und Getriebe | Max. Punkte | Mercedes ML 350 BlueTEC | VW Touareg 3.0 V6 TDI BlueMotion Technology | BMW X5 xDrive30d | Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro | Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Beschleunigung | 150 | 122 | 122 | 123 | 116 | 111 |
Elastizität | 100 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Höchstgeschwindigkeit | 150 | 71 | 68 | 69 | 67 | 38 |
Getriebeabstufung | 100 | 88 | 90 | 95 | 90 | 93 |
Kraftentfaltung | 50 | 35 | 34 | 36 | 34 | 34 |
Laufkultur | 100 | 82 | 80 | 79 | 80 | 84 |
Verbrauch | 325 | 182 | 197 | 197 | 163 | 163 |
Reichweite | 25 | 15 | 19 | 17 | 17 | 13 |
Kapitelbewertung | 1000 | 595 | 610 | 616 | 567 | 536 |
Fahrdynamik
Zwar sieht der BMW X5 nicht gerade wie ein flinkes Wiesel aus, trotzdem vermittelt er das typisch sportliche BMW-Fahrgefühl: direkte und gefühlvolle Lenkung, perfekt dosierbare Bremse und ein hohes Maß an Fahrsicherheit. Doch der neue Mercedes ML hat aufgeholt und ist auf dem Handlingkurs sogar einen Wimpernschlag schneller als der Münchener – nicht zuletzt dank der direkten Lenkung und des so genannten „Active Curve Systems“ (3.689 Euro), das rundum aktive Stabis und einen Wankausgleich beinhaltet. Mit diesem Paket lenkt der Benz leicht verzögert, aber extrem zackig ein, unterstützt von hervorragend haftenden Sport- Contact 5 P von Conti, die sicher auch zu den kurzen Bremswegen beitragen. Schlusslicht beim Verzögerungstest ist der mit M+S-Pneus ausgestattete Discovery, der mit warmen Stoppern aus Tempo 100 bis zum Stillstand erst vier Meter hinter dem Stuttgarter zum Stehen kommt. Der VW und die übrigen Deutschen liegen auf der Bremse fast gleichauf und punkten auch mit hohen Sicherheitsreserven bei der Fahrt am Limit über die Handlingstrecke. Nur der Land Rover fällt aus dem Rahmen und macht mit seiner Vorstellung bei den Dynamiktests und der abgeregelten Höchstgeschwindigkeit klar, dass er für solche Einsätze nicht gebaut wurde – ganz im Gegensatz zum Audi Q7. Er lenkt trotz seines hohen Gewichts (2.420 kg) zackig ein und verzögert besser als manch halb so schwerer Kleinwagen. Zudem rennt der bullige Audi bei Bedarf 219 km/h (Tacho 235), wobei man stets ein sehr sicheres und entspanntes Fahrgefühl hat – wie in VW und Mercedes übrigens auch, die sogar noch etwas schneller sind. Der BMW nervt auf der Autobahn manchmal mit etwas nervösem Geradeauslauf, und im hoch bauenden Discovery ist man froh, dass bei 180 der Riegel vorgeschoben wird. Höhere Geschwindigkeiten wären mit der windempfindlichen Karosserie und dem auf absolute Geländetauglichkeit ausgelegten Fahrwerk unangenehm.
Fahrdynamik | Max. Punkte | Mercedes ML 350 BlueTEC | VW Touareg 3.0 V6 TDI BlueMotion Technology | BMW X5 xDrive30d | Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro | Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Handling | 150 | 74 | 72 | 74 | 66 | 35 |
Slalom | 100 | 50 | 59 | 53 | 45 | 23 |
Lenkung | 100 | 88 | 85 | 89 | 87 | 83 |
Geradeauslauf | 50 | 48 | 48 | 46 | 48 | 44 |
Bremsdosierung | 30 | 18 | 18 | 22 | 19 | 19 |
Bremsweg kalt | 150 | 91 | 84 | 78 | 78 | 60 |
Bremsweg warm | 150 | 101 | 91 | 99 | 91 | 62 |
Traktion | 100 | 85 | 85 | 85 | 85 | 85 |
Fahrsicherheit | 150 | 133 | 130 | 135 | 133 | 127 |
Wendekreis | 20 | 8 | 6 | 2 | 8 | 6 |
Kapitelbewertung | 1000 | 696 | 678 | 683 | 660 | 544 |
Umwelt und Kosten
Knapp 59.000 Euro für den Mercedes ML Coupé: Erstes Bildsind auch in dieser Klasse ein sensibler Preis – der VW Touareg ist über 6.000 Euro billiger. Die drei anderen liegen auf einem Niveau, allerdings sind die Versicherungskosten für den BMW X5 fast schon unverschämt teuer. Drei Jahre Technik-Garantie gewährt nur Land Rover, dafür gewinnen Audi, Mercedes und VW mit langen Mobilitätsgarantien einige Punkte. In der Werkstatt kommen Audi-Kunden am günstigsten weg, die Wartungskosten für den Land Rover sind nur geschätzt.
Kosten/Umwelt | Max. Punkte | Mercedes ML 350 BlueTEC | VW Touareg 3.0 V6 TDI BlueMotion Technology | BMW X5 xDrive30d | Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro | Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6 |
---|---|---|---|---|---|---|
Bewerteter Preis | 675 | 96 | 110 | 105 | 102 | 105 |
Wertverlust | 50 | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 |
Ausstattung | 25 | 15 | 16 | 15 | 16 | 16 |
Multimedia | 50 | |||||
Garantie/Gewährleistung | 50 | 28 | 28 | 20 | 28 | 22 |
Werkstattkosten | 20 | 12 | 14 | 14 | 15 | 12 |
Steuer | 10 | 6 | 6 | 6 | 6 | 5 |
Versicherung | 40 | 17 | 21 | 11 | 19 | 26 |
Kraftstoff | 55 | 31 | 34 | 34 | 29 | 29 |
Emissionswerte | 25 | 85 | 83 | 82 | 87 | 78 |
Kapitelbewertung | 1000 | 301 | 323 | 298 | 313 | 304 |
Fazit
Einstand nach Maß für den neuen Mercedes ML. Der Schwabe ist so dynamisch wie nie zuvor, federt komfortabel, hat viel Kraft und bietet den besten Geräuschkomfort. Zudem lenkt er auch angenehm direkt ein und ist obendrein beim Bremsen der Primus in diesem Test. Allein der hohe Grundpreis trübt die Stimmung etwas. Platz zwei geht nach Wolfsburg. Bisher musste sich der Touareg immer dem hier drittplazierten BMW X5 geschlagen geben, doch dieses Mal rollte der Volkswagen ohne schweres Terrain-Paket zum Test. Die kurzen Bremswege des VW und die nun höheren Versicherungseinstufungen des BMW tragen unter anderem dazu bei, dass die beiden die Podest-Plätze getauscht haben. Der geräumige Audi Q7 leistet sich keine wirklichen Schwächen und folgt auf Rang vier. Schlusslicht ist der neue Discovery 4. Nicht, weil er ein schlechtes Auto ist, sondern weil er für ganz andere Einsatzzwecke konzipiert wurde, als seine Konkurrenten. Im Gelände hätten die Deutschen keine Chance gegen den Briten.
Gesamtbewertung
Max. Punkte | Mercedes ML 350 BlueTEC | VW Touareg 3.0 V6 TDI BlueMotion Technology | BMW X5 xDrive30d | Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro | Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Summe | 5000 | 3174 | 3152 | 3128 | 3105 | 2913 |
Platzierung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |