Jeep Commander 3.0 CRD Neues Kommando
Der Commander ist der neue Befehlshaber der Jeep-Modellpalette. In seinem kantig geformten Blockhaus haben bis zu sieben Leute auf drei Sitzreihen Platz
Eckdaten | |
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PS-kW | 218 PS (160 kW) |
Antrieb | Allradantrieb, permanent, 5 Gang Automatik |
0-100 km/h | 9 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 191 km/h |
Preis | 42.500,00€ |
Mit bulliger und robuster Fassade, guter Geländetauglichkeit und einem praktischen Innenraum will der Neue in Europa das Offroader-Kommando übernehmen. Und um unsere Erwartungen an gediegene Verarbeitungsqualität zu erfüllen, wird der Commander wie andere Jeep- und Chrysler-Modelle bei Magna Steyr im österreichischen Graz produziert. Das hat natürlich auch mit günstigen Produktionskosten zu tun, aber das Ergebnis überzeugt: Der Innenraum des Commander wirkt hochwertig und sehr gut verarbeitet. Die Basis für den Top-Jeep bildet der Grand Cherokee: Antriebsstrang und Fahrwerk wurden vom bisherigen Chef der Marke direkt übernommen. In der steileren Blockhaus- Karosserie des Commander finden jedoch bis zu sieben Leute einen Sitzplatz, und dank der fast gerade stehenden Front- und Seitenscheiben entsteht ein üppiges Raumgefühl. Die beiden hinteren Sitzreihen sind wie im Kino in Stufen aufsteigend montiert. Das gibt eine gute Aussicht. Und weil auch das Dach hoch ist, fühlt sich zumindest bis zur zweiten Reihe niemand eingeengt. Die dritte Sitzreihe empfiehlt sich jedoch nur für Jungspunde oder Sitzzwerge. Im Handumdrehen lassen sich die hinteren Sitze umlegen, und schon entsteht ein solides Ladevolumen von bis zu 1951 Litern. Auch der Fahrer kann sich breit machen, seine Position zwischen Lenkrad und Sitz passt wie eine gute Uniform, die Ergonomie stimmt. Die übersichtliche Karosserie erleichtert ihm alle Fahrmanöver, egal ob auf der Straße oder im Gelände. Bereits die ersten Meter mit dem europäischen Modell zeigen, dass das Fahrwerk angenehm straff ausgelegt ist. Damit gleitet der Commander nicht nur souverän über jede Autobahn, sondern überzeugt auch auf Serpentinen mit präzisem Handling. Ein Genuss ist der 3.0 CRD-Motor aus dem Daimler-Chrysler-Konzernregal. Schon ab Leerlaufdrehzahl marschiert der Commander mit ihm kraftvoll los, seine Fünfstufen-Automatik hat dazu stets die passende Übersetzung parat. Als ideale Wahl erweist sich der Drei-Liter-Turbodiesel auch im Gelände. Deutlich sensibler als die großen V8-Benziner (4,7 Liter und 5,7 Liter Hemi) reagiert er auf Gasbefehle. Mühelos überwindet der große Jeep hier fast jedes Hindernis. Das verdankt er besonders dem feinfühlig agierenden Allradantrieb Quadra-Drive II. Dieser hat elektronisch geregelte Sperrdifferenziale vorn und hinten. Auch wird das Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterachse elektronisch verteilt. Das Ganze funktioniert blitzschnell, bei Bedarf kann fast die gesamte Leistung auf ein Rad übertragen werden. Die Verkaufspreise für Europa stehen noch nicht fest. Allerdings soll der neue Jeep Commander nur wenig mehr kosten als der Grand Cherokee. Michael Godde
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | V6 |
Hubraum | 2987 |
Leistung kW/PS 1/Min | 160/218 4000 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 510 1600 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 5 Gang Automatik |
Antrieb | Allradantrieb, permanent |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbel. Scheiben h: Scheiben |
Bereifung | v: 245/65 R 17 h: 245/65 R 17 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 2315 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 9 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 191 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | 10.8l/100km (Diesel) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |