Kia Picanto (2017): Preis & Crashtest Picanto macht als X-Line auf rustikal
Der Kia Picanto kostet in der Einstiegsvariante günstige 9990 Euro, die frisch vorgestellte X-Line-Ausführung startet beim Preis ab 16.190 Euro. Beim Euro NCAP Crashtest erzielte der Kleinwagen vier Sterne. Alle Informationen zu Motoren und Ausstattungen!
Dem ohnehin schon pfiffig gestylten Kleinwagen soll die Variante Kia Picanto X-Line (2017) zum Preis ab 16.190 Euro noch mehr Fans bescheren. In robusterer Optik, etwa durch die unlackierte Kotflügelbeplankung oder dem angedeuteten Unterfahrschutz, schwingt sich Kias Winzling zum Mini-SUV auf – ohne aber echte Geländeansprüche zu formulieren. Allradantrieb gibt es nämlich nicht. Dafür aber peppige Farbakzente in Limettengrün, die sich am Kühlergrill, an den Nebelscheinwerfern und am Heck wiederfinden. Das ziert auch ein Doppelendrohr, das einen Hinweis auf den neuen, ab Ende 2017 erhältlichen Top-Benziner gibt. Der ein Liter große Dreizylinder 1.0 T-GDI generiert 100 PS und 172 Newtonmeter Drehmoment, was dem Kia Picanto X-Line (2017) zu einem nur rund zehnsekündigen Sprit auf Landstraßentempo verhilft. Trotzdem soll sich der Motor mit 4,5 Liter Kraftstoff im Mittel begnügen. Die X-Line-Variante runden limettengrüne Akzente im Interieur ab: So zieren die weißen Kunststoffdekors Doppelstreifen in Grün, grüne Nähte finden sich an Lenkrad, Mittelarmlehne, Türverkleidungen und Schaltsack wieder. Marktstart feiert der Kia Picanto X-Line Ende 2017, Preise nennen die Südkoreaner noch nicht. Mehr zum Thema: Alle Neuheiten auf der IAA 2017
Kia-Modellpalette im Video:
Preis: Kia Picanto (2017) ab 9990 Euro
Indes steht die zivilere Variante des neuen Kia Picanto (2017) schon längst bei den Händlern. Der Preis für den City-Floh startet in der Basisausstattung Attract mit dem 67 PS starken Einliter-Dreizylinder bei 9990 Euro, die siebenjährige Garantie gehört ebenfalls dazu. In der Topausstattung GT Line – der erste Picanto, der an die populären Kia GT-Modelle anknüpft und ein Turbo-Triebwerk erhält – kostet der Kleinwagen 14.990 Euro. Wie für den X-Line wird nämlich auch für die GT Line ab Ende 2017 der neue Dreizylinder mit 100 PS zur Verfügung stehen. Daneben stehen zwei weitere Benziner mit besagten 67 oder 84 PS zur Auswahl, die schon vom Vorgänger bekannt sind und ein wenig modernisiert wurden. Dem Stil seines erst 2015 gelifteten Vorgängers bleibt Kias Kleinster treu, glänzt aber mit einem 15 Millimeter längeren Radstand (zuvor 2,4 Meter). Die gewonnene Länge kommt insbesondere der Beinfreiheit der zweiten Reihe und dem Kofferraumvolumen zugute, das jetzt auf 255 Liter klettert. Trotzdem wächst der Kia Picanto (2017) nicht in seinen Ausmaßen, denn der gewonnene Radstand und zudem ein etwas längerer Hecküberhang wurden durch einen kürzeren Frontüberhang ausgeglichen. So ist die neue Generation mit 3595 Millimetern exakt so lang wie der Vorgänger.
Kia Picanto als X-Line fürs Grobe
Optisch zeigt der Kia Picanto (2017) eine stämmige Schulterpartie, den Familien-Kühlergrill, der an einen Tiger erinnern soll, und C-förmig aufeinander zulaufende Rückleuchten. Vorne sind die etwas eckiger gestalteten Scheinwerfern auf Wunsch mit LED-Blinkern und LED-Tagfahrlicht ausgestattet. Die Sportausführung GT Line erkennt man an den roten Zierlinien, einem Diffusor mit integriertem Doppelrohr-Auspuff und Alufelgen. Das Foto vom Interieur zeigt eine modern gestaltete Armaturentafel mit sportlichem Dreispeichenlenkrad. In der Mitte ist der frei schwebende 7-Zoll-Touchscreen für das neue Kia-Infotainment zu erkennen. Zusätzlich werten Zierelemente in Alu-Optik den Innenraum des Kia Picanto (2017) auf. Und noch eine Neuerung bringt die nächste Generation: Der Dreitürer wird abgeschafft. Den nächsten Kia Picanto gibt es dann nur noch mit fünf Türen.
Kia Picanto (2017) im Crashtest
Beim Kia Picanto (2017) lohnt sich die Investition in das Sicherheitspaket, das zeigt der aktuelle Euro NCAP Crashtest. Ohne Sicherheitspaket liegt die Gesamtwertung bei nur drei Sternen, mit den zusätzlichen Optionen erlangt der kleine Koreaner immerhin vier Sterne. Die Auswirkungen machen sich vor allem beim Schutz erwachsener Insassen bemerkbar: Mit dem Sicherheitspaket erlangt der Picanto 87 Prozent (ohne Sicherheitspaket 79 Prozent), obwohl bei frontalen Unfällen nach wie vor ein hohes Verletzungsrisiko für den Kopf des Beifahrers und beim Auffahren auf ein Hindernis für die Brust des Fahrers besteht. Fährt jemand von hinten auf, kann außerdem der Nackenbereich aller Insassen in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei den Sicherheitssystemen klettert die Wertung durch die optionale Ausstattung von 25 auf 47 Prozent. Dabei leistet der austattungsabhängige Notbremsassistent des Kia Picanto (2017) gute Arbeit. Kaum einen Unterschied macht das Sicherheitspaket bei Kindern (64 Prozent) und Fußgängerschutz (54 Prozent). Gerade bei seitlichem Aufprall können größere Kinder auf der Rückbak schwere Verletzungen am Torso davontragen. Für Fußgänger ist das Risiko einer Verletzung am Kopf durch Aufprall an der A-Säule oder im Bauchbereich beim Aufprall auf der Motorhaube erhöht.