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Geht auch ganz einfach:

Zwölf Vignetten-Entferner im Test: Die besten Produkte!

Aufkleber entfernen leicht gemacht

Holger Ippen Freier Mitarbeiter
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Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Inhalt
  1. Vignetten-Entferner: Zwölf Produkte im Test
  2. Das ist unser Testsieger
  3. Ergebnis der Top 3 (Tabelle)
  4. Vignetten und Aufkleber hinterlassen Klebstoffreste
  5. So haben wir getestet
  6. Fazit

Wenn Vignetten abgelaufen oder überflüssig geworden sind, können Aufkleber-Entferner das Ablösen erleichtern. Unser Test zeigt, wie gut zwölf Produkte hier abschneiden.

Jahreswechsel – und schon sind wieder Vignetten, Pickerl, Mautaufkleber oder die Sticker für die Anwohner-Parkberechtigungen abgelaufen und müssen gegen aktuelle ausgetauscht werden. Also einfach die alten Vignetten und Aufkleber abziehen und neue aufkleben? Leider klappt das meist nicht auf Anhieb. Starke Temperaturwechsel und das direkte UV-Licht der Sonne haben die Vignetten-Aufkleber aushärten lassen und den Klebstoff eingebrannt.

Versuche mit Küchenmesser und Malerspachtel führen meist nur zum unbefriedigenden Teilerfolg oder schlimmstenfalls zu Kratzern in der Scheibe. Vom Einsatz eines Haarföhns, Feuerzeugs oder gar der Heißluftpistole aus dem Heimwerkermarkt ist dringend abzuraten. Große Hitze verfärbt die Klebefolie in den Verbundglasscheiben milchig weiß. Zudem kann der Hitzestau Scheiben zerspringen lassen und die Kunststoffe der Instrumententafel verformen. Auch Pinselreiniger und Nagellack-Entferner sind keine guten Hilfsmittel zum Vignette entfernen, denn diese hinterlassen eine zerstörende Wirkung auf den empfindlichen Oberflächen des Interieurs.
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Vignetten-Entferner: Zwölf Produkte im Test

Wer in einschlägigen Onlineshops, im Teilehandel und in Baumärkten stöbert, findet zahlreiche Hilfsmittel, die durch chemisches Anlösen Vignetten, Aufkleber und Folien leicht entfernen und sogar Kleberreste rückstandsfrei beseitigen sollen. Wie gut diese Produkte tatsächlich sind, zeigt unser Zubehörtest. Dazu wählten wir zwölf Mittel in der Preisspanne zwischen drei und 13 Euro aus. Das klingt zwar preiswert, doch beachtet man die unterschiedlichen Füllmengen, dann ist das teuerste Produkt im Test, der Nigrin Vignetten- und Kleber-Entferner mit nur acht Milliliter Inhalt 40 Mal teurer als das billigste Produkt von CleanExtreme (500 ml).

 

Das ist unser Testsieger

HG Aufkleber-Entferner (368 Punkte)

Der Testsieger HG Aufkleber-Entferner liegt im preislichen Mittelfeld. Hier waren 100 ml umgerechnet mehr als 70 Euro günstiger (Stand: Januar 2016) als das teure Nigrin-Produkt, das übrigens gerade einmal auf dem neunten von zwölf Plätzen landet. Zudem überzeugte der Entferner im Vergleich mit den anderen Testprodukten mit einer akzeptablen Entfernung von Klebstoffresten, die die verschiedenen Aufkleber hinterließen. 

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Ergebnis der Top 3 (Tabelle)

Marke (Punkte max.)HG Aufkleber-EntfernerMeyer Problemlöser Aufkleber-Entferner

 

Caramba Aufkleber-Entferner
Anwendung (120)777378
Funktion (200)162157140
Verträglichkeit (130)959095
Kosten (50)342129
Gesamtpunkte (500)368360352
Platzierung123

Auf dem zweiten Platz landet, mit nur acht Punkten weniger, der Meyer Chemie Problemlöser Aufkleber-Entferner

Eine Empfehlung sprechen wir ebenfalls für den Aufkleber-Entferner von Caramba aus, der sich den dritten Platz sichert.

 

Vignetten und Aufkleber hinterlassen Klebstoffreste

Bei allen Testprozeduren hinterließen die Aufkleber unterschiedlich viele und zum Teil recht hässliche Klebstoffreste, die dann noch einmal separat behandelt werden mussten. Akzeptable Ergebnisse lieferten in dieser Disziplin nur die Produkte von HG (Platz 1), Mellerud (Platz 8) und Tesa (Platz 5). Die meisten Rückstände verursachte der Etikettenlöser von Kontakt Chemie Solvent 50 (Platz 4). Bei der Verträglichkeit mit anderen Materialien, die im und am Auto vorkommen, überzeugten die Testkandidaten wiederum mit einem durchweg guten Ergebnis. Abstriche mussten lediglich Meyer Chemie, UHU und Wepos hinnehmen, hier registrierten wir weiße Flecken auf den dunklen Polstern.

Bei der Gesundheits- und Umweltverträglichkeit schnitten vor allem jene Produkte schlechter ab, deren Inhaltsstoffe den warnenden Etikettenaufdruck "schwere Gesundheitsschäden" erfordern. Für besonders bedenklich halten wir in diesem Zusammenhang, dass die Aufkleberentferner von CleanExtreme und Tesa dennoch nur über einfache Verschlüsse ohne Kindersicherung verfügten. Beim Auftragen, Verteilen und der generellen Anwendung hatten übrigens fast alle Hersteller Nachholbedarf. Die höchste Punktzahl erreichte hier ausgerechnet das Schlusslicht UHU.

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So haben wir getestet

Der Test entstand zusammen mit der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) und dem Fakt-Prüflabor. Scheiben und Bleche wurden mit Aufklebern bestückt. Im Klimaschrank alterten die Vignetten anschließend künstlich, indem sie sechsmal im 6-h-Takt jeweils auf 60 °C aufgeheizt und bis -25 °C abgekühlt wurden. Nach der künstlichen Alterung der Aufkleber im Klimaschrank mussten die Produkte im Test beweisen, was sie können.

Direkt vorweg: Bei der eigentlichen Funktionsprüfung erreichte kein einziges Produkt die volle Punktzahl. Es war immer nötig, zumindest mit dem Fingernagel den Sticker an einer Ecke abzufriemeln, was sich oft als eine fummelige Angelegenheit erwies. Das Ergebnis hing zudem stark von der Art des Aufklebers ab: Bei der Schweizer Vignette etwa – der anspruchsvollste Fall im Test – war sogar stets eine stumpfe Klinge zum Abhebeln nötig. Leichteres Spiel hatten die Testprodukte dagegen mit der deutschen Schadstoffplakette und dem D-Schild sowie den meisten Werbestickern.

Die eigentliche Funktionsprüfung führten wir praxisnah auf Autoscheiben durch. Dazu besorgten wir wegen der recht unterschiedlichen Sticker-Materialien (Papier, Kunststoff, Folie, spezielle Leim-Zusammensetzung) die Originalaufkleber und befestigten die Vignetten aus der Schweiz, Österreich sowie die deutschen Abgasplaketten auf dem Glas. Die D-Schilder und verschiedenste Werbe-Aufkleber pappten wir dagegen auf Bleche mit Karosserielack.

 
Holger Ippen Holger Ippen
Unser Fazit

Wirksamer als mechanisches Abfriemeln mit einem Spachtel sind alle getesteten Produkte. Am besten lösen der Testsieger HG Aufkleber-Entferner und der Meyer Chemie Problem-Löser Aufkleber-Entferner Vignetten von Glas und Karosserieblech. Mit den Automaterialien gehen alle pfleglich um, doch harmlos ist keiner. Deshalb sollte man Hand- und Augenschutz tragen und die Anwendungshinweise ernst nehmen.

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