Nissan Qashqai (2024): Preis, Antriebe, Kofferraum & mehr
- Preis: Nissan Qashqai Facelift (2024) ab 34.140 Euro
- Antrieb: Mildyhrid oder serieller e-Power mit 140 kW (190 PS)
- Exterieur: Markante Front mit Kühlergrill im Dreicks-Design
- Interieur: Neue Materialien & integrierte Google-Dienste
- Vielzahl überarbeiteter Assistenzsysteme
- Fahreindruck: Nissan Qashqai Facelift (2024)
- Fazit
Preis: Nissan Qashqai Facelift (2024) ab 34.140 Euro
Seit 2024 zeigt sich der "Crossover-Pionier", wie ihn der japanische Autobauer nennt, als Nissan Qashqai Facelift optisch wie technisch überarbeitet. Wie gehabt, läuft das kompakte SUV im Nissan-Werk in Sunderland vom Band. Als Ausstattungsvarianten stehen N-Connecta, Tekna, Tekna+ und das brandneue N-Design zur Auswahl. Der Preis beläuft sich auf 34.140 Euro laut Online-Konfigurator (Stand: April 2025).
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Der Nissan Juke Hybrid (2022) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: Mildyhrid oder serieller e-Power mit 140 kW (190 PS)
Das Nissan Qashqai Facelift (2024) ist als Mild- sowie serieller Hybrid erhältlich. Der Unterschied: Beim Mildhybrid treibt ein Verbrenner direkt die Antriebsräder an, beim seriellen Hybrid dient er als Generator für den E-Motor.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Der Mildhybridantrieb besteht aus einem Dreizylinder-Benziner mit 1,3 l Hubraum und wahlweise 140 oder 158 PS (103 und 116 kW) – nur den stärkeren Verbrenner gibt es auch mit Allradantrieb. Letzterer kommt auch beim sogenannten e-Power-Antrieb, dem seriellen Hybrid, zum Einsatz. Dessen E-Motor leistet aber 140 kW (190 PS), bildet also die Top-Motorisierung beim Qashqai. Da er dank des variablen Verdichtungsverhältnisses immer im effizientesten Drehzahlbereich läuft, soll der Antrieb mit nur 5,3 l auf 100 km auskommen. Ganz ohne Puffer-Batterie kommt das System aber doch nicht aus, deren Kapazität sich auf 2,1 kWh beläuft.
Die Anhängelast gibt Nissan mit bis zu 1400 kg gebremst an.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Markante Front mit Kühlergrill im Dreicks-Design
Das Nissan Qashqai Facelift (2024) beinhaltet ein kantigeres Design, besonders der neue Kühlergrill und die überarbeiteten Scheinwerfer stechen ins Auge. Interessant ist das Tagfahrlicht, das die Dreiecks-Designelemente im Kühlergrill optisch aufgreift. Gleiches gilt für das neu gestaltete Innenleben der Rückleuchten. Reduzierte Kontrastflächen in Schwarz und neue Außenfarben runden die Neuerungen ab. Wie gehabt, lässt sich der Crossover mit einer Zweifarblackierung individualisieren. Optional erhältliche 19-Zoll oder 20-Zoll-Leichtmetallräder in Diamantschliff-Design sollen die dynamische Seite des Qashqai betonen. An den Maßen von 4425 mm Länge, 1835 mm Breite und 1625 mm Höhe hat sich nichts geändert.
Interieur: Neue Materialien & integrierte Google-Dienste

Der Innenraum erfährt mit dem Nissan Qashqai Facelift (2024) ebenfalls eine deutliche Aufwertung mit neuen Dekorelementen und Materialien wie Alcantara (so pflegen).
Als erstes Modell der europäischen Nissan-Produktpalette verfügt der Qashqai über integrierte Google-Dienste. Nach Anmeldung mit einem Google-Konto können Fahrzeughalter:innen über Google Maps auf Lieblingsorte und Sehenswürdigkeiten zugreifen. Dank Over-the-Air-Updates sollen die Karteninformationen stets auf dem aktuellen Stand sein. Mit an Bord ist auch der Google Assistent, der durch den Sprachbefehl "Hey Google" gestartet werden kann. Die Google-built-in-Dienste gewähren Zugriff auf allerlei downloadbare Apps. Zusätzlich lässt sich auch Amazon Alexa nutzen, etwa zur Wiedergabe von Musik oder Nachrichten, zur Abfrage der Wettervorhersage oder um Smart-Home-Geräte zu Hause zu bedienen.
Das Kofferraumvolumen beträgt auch weiterhin 504 bis 1447 l.
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Vielzahl überarbeiteter Assistenzsysteme
Im Zuge der Modellpflege hat Nissan auch die Assistenzsysteme optimiert. Die autonome Notbremsfunktion soll Gefahren früher ausmachen und schneller reagieren. Der Spurhalteassistent startet nun automatisch bei Beginn einer Fahrt. Bei Geschwindigkeiten über 60 km/h warnt das System beim Verlassen der Spur mit Lenkradvibrationen und hält das Nissan Qashqai Facelift (2024) in der Spur. Der Geschwindigkeitsassistent macht optisch und akustisch auf eine Überschreitung des Tempolimits aufmerksam. Neu ist, dass Bedientasten am Lenkrad die Einstellungen der Assistenzsysteme erlauben.
Nicht zuletzt zeigt sich auch der Around View Monitor überarbeitet: Dieser kombiniert die Bilder von vier Kameras zu einer Vogelperspektive. Neu ist eine 3D-Funktion, die es erlaubt, das Auto aus acht Kameraperspektiven zu betrachten. Der Modus "Durchsicht durch die Motorhaube" wiederum ermöglicht den virtuellen Blick auf die Vorderräder. Dazu gehört auch die "Parking Spot Location Memory", mit der sich häufig angefahrene Parkplätze speichern lassen. Das Nissan Qashqai Facelift (2024) erkennt diese und parkt automatisch ein.
Fahreindruck: Nissan Qashqai Facelift (2024)
Vorsichtig, aber an den richtigen Stellen hat Nissan seinen Qashqai verfeinert. Die Einstiegsversion ist nun zwar preislich etwas teurer, aber das liegt daran, dass die bisherige Basisversion weggefallen ist. Weiterhin bleibt es jedoch die größte Herausforderung, sich zwischen all den vielen anderen SUV behaupten zu können.
Von Adele Moser
Der Qashqai nimmt bei Nissan einen ähnlichen Stellenwert ein wie der Golf bei Volkswagen. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass auch die dritte Generation einen soliden Eindruck hinterlässt und sich keine groben Fehler erlaubt. Ob die Entscheidung, keinen Diesel mehr zu verkaufen, Früchte trägt, bleibt abzuwarten. Der serielle Hybrid e-Power geht jedenfalls neue Wege.