Gebrauchter Nissan Juke: Darum ist der Crossover eine Empfehlung
Positiv | Gute Ausstattung, viele Sicherheits-Features serienmäßig, knackiges Handling, sportlicher Motor |
Negativ | Platzangebot eingeschränkt, wenig effizienter Hybrid-Antrieb, teurer Hybrid ohne Vorteile |
Als der japanische Hersteller im Jahr 2010 der Weltöffentlichkeit den Nissan Juke präsentierte, war er der Zeit voraus. Nicht nur, dass man eine so abgefahrene Optik mit zwei tiefen Glupschaugen und abgesetzten Fahrlichtern darüber noch nie gesehen hatte. Auch das heute boomende Segment der City-SUV war noch längst nicht etabliert.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Die eigenwillige Form brachte aber einige Nachteile beim Platzangebot mit sich. Das verbesserte sich erst mit dem Generationswechsel von 2019 erheblich. Der auf 4,21 m Länge gewachsene Juke 2 behielt seine charakteristischen Grundzüge, wurde aber an den richtigen Stellen verbessert. Schließlich hatte die Konkurrenz nicht geschlafen und etliche spannende Mitstreiter auf den Markt gebracht – unter anderem 2017 den knuffigen Hyundai Kona.
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Der Nissan Juke Hybrid (2022) im Fahrbericht (Video):
Gebrauchter Nissan Juke: Lieber 1,0-l-Verbrenner als Hybridantrieb
Preislich startete der Nissan Juke trotz beachtlicher Grundausstattung neu bereits unterhalb von 20.000 Euro, was vor allem europäische und deutsche Konkurrenten wie den VW T-Cross gewaltig unter Druck setzte. Serienmäßige Klimaanlagen, Alu-Räder oder Tempomaten waren in dieser Klasse längst nicht selbstverständlich. Beim Antrieb hat man dafür faktisch keine Wahl – abgesehen vom fragwürdigen Hybrid-Konzept, das Nissan 2022 einführte. Der vergleichsweise phlegmatische Vierzylinder-Saugmotor gibt zusammen mit dem automatisierten Vierstufen-Multi-Mode-Getriebe keine gute Figur ab, also beim Gebrauchtwagen-Kauf besser einen Bogen um diese Motorisierung machen.
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Da passt der quicklebendige 1,0-l-Dreizylinder mit Turboaufladung im 1.0 DIG-T viel besser zum Japaner. Die 114 PS (84 kW) haben leichtes Spiel und beschleunigen den Juke in 10,7 s aus dem Stand auf Tempo 100. Dabei kommt man durchschnittlich mit weniger als sechs Litern Benzin aus. Allerdings verleitet der Nissan Juke wegen seiner dynamischen Grundabstimmung gern zum schnelleren Fahren. Besonders wenn das knackige Sechsgang-Schaltgetriebe und nicht das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an Bord ist, wächst der Fahrspaß auf der Landstraße. Für rund 12.000 Euro stehen die günstigsten Juke-Modelle der zweiten Generation bei den Händlern (Stand: Januar 2025).
Antriebe für den Nissan Juke (2019)
Modell | 1.0 DIG-T | 1.6 Hybrid |
Zylinder/Ventile pro Z. | 3/4 | 4/4 |
Hubraum | 999 cm³ | 1598 cm³ |
Leistung | 84 kW/114 PS | 105 kW/143 PS |
Drehmoment | 200 Nm | 148 Nm |
Verbrauch/100 km (WLTP) | 5,2 l S | 5,1 l S |
Höchstgeschw. | 180 km/h | 160 km/h |
Alle Daten Werksangaben |
Gebrauchtpreise für den Nissan Juke (2019)
Modell | 1.0 DIG-T | 1.6 Hybrid |
2020 | 12.033 € / 57.000 km | – |
2021 | 12.946 € / 46.000 km | – |
2022 | 14.050 € / 35.000 km | 20.120 € / 35.000 km |
Durchschnittliche Verkaufspreise für das jeweilige Basismodell und die durchschnittliche Laufleistung für die verkaufen Fahrzeuge; beide Werte ermittelt von der Deutschen Automobil Treuhand (DAT); Stand: Januar 2025 |
Für rund 12.000 Euro bekommt man mit dem Nissan Juke einen keinesfalls langweiligen, aber zuverlässigen Alltagshelden mit guter Ausstattung.