Nissan Micra (2025): Comeback als elektrischer R5-Bruder
Marktstart 2025: Preis des Nissan Micra noch offen
Es ist die Zeit der Konzernsynergien und Schwestermodelle unterschiedlicher Konzernmarken – und das ist auch bei Nissan nicht anders. So kommt es auch, dass die Renault-Tochtermarke bereits 2022 einen elektrischen Nachfolger für jenen Micra angekündigt hat, der erst 2023 auslief.
2025 schiebt Nissan ein weiteres Foto samt Infos nach, aus denen eindeutig hervorgeht, dass das neue Modell nicht nur ein direkter Nachfolger des traditionsreichen Kleinwagens ist, sondern auch den Namen trägt. Auch die Annahme, dass es sich um einen japanischen R5-Bruder handelt, unterfüttert Nissan mit ersten technischen Details. Zudem kündigt der Hersteller an, dass der Nissan Micra "noch 2025 in die Ausstellungsräume der Nissan-Händler kommt". Zum Preis gibt es noch keine offiziellen Angaben, analog zum Renault dürfte sich der Einstieg jedoch um die 25.000 Euro bewegen (Stand: April 2025).
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Der Renault 5 (2024) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: 40 & 52 kWh Batteriekapazität
Zum Antrieb des Nissan Micra (2025) sind nur wenige Angaben bestätigt, einiges lässt sich jedoch vom R5 ableiten. Wie Nissan bekanntgibt, wird es die Batterieoptionen 40 sowie 52 kWh geben, die bis zu 400 km Reichweite ermöglichen. Außerdem wird der Micra laut Hersteller auf der AmpR Small-Plattform des französischen Bruders stehen, der übrigens mit denselben Batteriekapazitäten bestellbar ist.
Folglich liegt es nahe, dass auch die Motorisierungen zumindest bis zu einem gewissen Grad deckungsgleich sind. Hier bietet der Retro-Renault wahlweise 70 kW (95 PS), 90 kW (122 PS) oder 110 kW (150 PS). Die maximale DC-Ladeleistung des R5 liegt bei überschaubaren 80 kW für den kleinen Akku und 100 kW für den großen Akku, was sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Micra übertragen lässt. Dass der R5 auch als A290 von Alpine adaptiert wird und in der spitzesten Variante als Renault 5 Turbo 3E sagenhafte 400 kW (544 PS) leistet, könnte man als Anlass für Spekulationen zu einer performanten Nismo-Variante des Micra nehmen.
Die Konkurrenten:
Exterieur & Interieur: Markante Lichtsignaturen
Die veröffentlichen Teaserfotos geben bereits einen recht genauen Ausblick auf das Design des Nissan Micra (2025): ein klassischer Kleinwagen mit vier Türen, Steilheck und kurzen Überhängen. Die Silhouette fällt nahezu identisch mit der des R5 aus, dessen Außenlänge von 3,92 m könnte der Japaner aufgrund geringfügig längerer Überhänge ein kleines Plus hinzufügen. Die größten Unterschiede sind wohl die bei Nissan entworfenen Front- und Heckdesigns. Hier dominieren vorne und hinten die als Kreisumrisse gezeichneten Lichtsignaturen, die an der Front das Tagfahrlicht darstellen dürften. Mittig unterbrechen horizontal angelegte Scheinwerfer die Kreisform. Insgesamt erinnern die leicht ausgestellten, vorderen Lichteinheiten entfernt an die K12-Generation des Micra (2003–2010).
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Zum Innenraum sind noch keine belastbaren Informationen bekannt. Wir rechnen jedoch mit einem modernen Bildschirmlayout samt digitaler Instrumententafel und Zentraldisplay, einem recht engen Fond und einem vergleichsweise geräumigen Kofferraum (R5: 326 l).
Einerseits sind die ewigen Schwestermodelle mit einheitlicher Konzerntechnik für Autofans ermüdend, andererseits liegt genau das aus wirtschaftlicher Sicht nahe: Größere Stückzahlen und weniger Entwicklungsaufwand für einzelne Modelle sind nur zwei Argumente für die Synergien. Auch beim neuen Nissan Micra rechnen wir mit einer technischen eins-zu-eins-Kopie des stylischen R5, die optisch nur geringfügig abweicht. Wer also keinen Franzosen in der Garage stehen haben möchte, ohne sich aber ernsthaft gegen französische Technik zu wehren, könnte beim Micra fündig werden. Die kreisrunden Lichtsignaturen versprechen zudem einen Hingucker.