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Geht auch ganz einfach:

Nilu27 (2024): Hyperanaloges Hypercar mit 1085-PS-V12

Der Nilu27 trotzt dem Elektro-Trend

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Preis für den Nilu27 (2024): Sicherlich siebenstellig
  2. Antrieb: Handgerissener 1085-PS-Sauger
  3. Exterieur: ein bisschen F1, eine Prise Countach
  4. Interieur: analog, stimmungsvoll gestylt

Müde vom digitalisierten, elektrifizierten Einheitsbrei auf Rädern? Das hyperanaloge Hypercar Nilu27 (2024) hat einen 1085 PS starken V12-Wachmacher und weitere pulsbeschleunigende Gadgets an Bord.

 

Preis für den Nilu27 (2024): Sicherlich siebenstellig

Sasha Selipanov hat als Autodesigner bereits an Hypercars wie dem Koenigsegg Gemera und CC850 sowie Bugatti Chiron gearbeitet – nun wagt er den Traumwagen in Eigenregie. Nilu27 bezeichnet sowohl seine neu gegründete Marke als auch das Erstlingsprojekt mit frei saugendem V12 und 1085 PS (798 kW), das 2024 auf der Monterey Car Week in den USA seinen Einstand feierte. Das neue Hypercar lässt sich als rasender Mittelfinger in Richtung verschiedener Trends der Automobilbranche verstehen, unter anderem gegen Elektrifizierung, Fahrassistenz und Digitalisierung.

Der gebürtige Russe bezeichnet den Nilu27 selbst als ein Fahrzeug, das "aktuellen Trends und Konventionen nicht hinterherrennt, um stattdessen eine besondere automobile Erfahrung zu kreieren". Der rasende Mittelfinger hat allerdings auch Konsequenzen. So werden die ersten 15 geplanten Fahrzeuge keine Straßenzulassung erhalten. Parallel will Nilu27 aber auch eine verkehrstaugliche Weiterentwicklung vorantreiben, die dann nochmal in einer Auflage von 54 Exemplaren gefertigt werden soll. Der Preis? Noch nicht offiziell, aber sicherlich siebenstellig. Übrigens: Der Markenname setzt sich aus den Namen seiner Töchter Nica und Lucia sowie der Formel 1-Startnummer seines Kindheitshelden Gilles Villeneuve zusammen.
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Der Ferrari 12Cilindri (2024) im Video:

 
 

Antrieb: Handgerissener 1085-PS-Sauger

Zum hyperanalogen Auftritt des Nilu27 (2024) passt natürlich ein frei saugendes Triebwerk am besten. Dass es ohne Aufladung oder E-Unterstützung 1085 PS (798 kW) freisetzt, geht auf das Konto des neuseeländischen Motorspezialisten Hartley Engines. Das 6,5 l große Biest verfügt über zwölf einzelne Drosselklappen und einen aus dem Motor-V heraus ragenden Auspuffkrümmer aus dem 3D-Drucker, dessen eigenwilliger Optik er den Spitznamen "Schlangengrube" zu verdanken hat. Die Kraft des Mittelmotors portioniert eine Siebengang-Handschaltung an die Hinterräder. Wie schnell der Nilu27 so auf 100 km/h beschleunigt, hängt laut der Marke von der Person am Steuer ab. In jedem Fall sind 400 km/h Topspeed drin.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: ein bisschen F1, eine Prise Countach

Die Karosserie des Nilu27 (2024) ist inspiriert von, nunja, einer ganzen Menge, wie es scheint: etwas Le-Mans-Rennwagen, ein Hauch von Bauhaus-Lehre, Muscle-Car-Anleihen und laut der Marke auch ... avantgardistische Metal-Musik. Das Ergebnis ist eine cleane, extrem aerodynamische Form, die Erinnerungen an McLaren F1, Lamborghini Countach und Pagani Utopia hervorruft. Sie alle eint nicht nur die sichtbare Mechanik und große Lufteinlässe, sondern auch nach oben öffnende Türen. Im Falle des Nilu27 sind es sogar Flügeltüren alter Schule.

 

Interieur: analog, stimmungsvoll gestylt

Das Cockpit des Nilu27 (2024)
Foto: Nilu27

Im Innenraum des Nilu27 (2024) erwartet uns nicht etwa eine Dreisitzer-Konfiguration oder der mittlerweile in Mode kommende Monoposto-Style, sondern zwei mehr oder weniger klassische Schalensitze. Hätte der Duden Bilder, würde er für das Wort "analog" ein Foto des Nilu-Cockpits zeigen, derartig fokussiert geht es im Hypercar zu. Statt Displays blickt man auf orange leuchtende Analog-Instrumente mit einem roten Bereich ab 11.000 Touren und 400-km/h-Maximum. Statt eines Doppelkupplungs-Wählhebels im Rasierapparat-Design erhebt sich ein Revolvertrommel-artiger Schaltknauf aus der offenen Siebengang-Kulisse. Den V12 müssen Fahrende über die Dachschalter für Zündung, Benzinpumpe und Anlasser komplett manuell zum Leben erwecken.
von Jake Groves und Tim Neumann

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