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Porsche Taycan 4 Facelift (2025): Testfahrt im Allrad-Einstieg

Taycan 4 beherrscht das Spiel im Schnee

Max Grigo Redakteur
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Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Porsche Taycan 4 Facelift (2025)
  2. Allradantrieb ermöglicht kontrolliertes Driften im Schnee
  3. Technische Daten
  4. Fazit

Mit dem neuen Porsche Taycan Facelift erhält die Basislimousine erstmals Allradantrieb. Bei der ersten Testfahrt im Schnee von Finnland stellt der Einstiegs-4er sein Potenzial unter Beweis.

Wie uns der Hersteller erklärte, verlangen alle relevanten Märkte nach einem Porsche Taycan 4 – also einer mit Allradantrieb ausgerüsteten Basisvariante der E-Sportlimousine. Vor dem 2024er Facelift war die zweite permanenterregte Synchronmaschine und die damit einhergehende magische 4 noch den stärkeren Derivaten S, GTS, Turbo sowie dem Shooting Brake Cross Turismo vorbehalten. Das ist nun anders: Der Taycan 4 verteilt seine bis zu 320 kW (435 PS) an alle vier Räder und sprintet so in 4,6 s auf 100, womit er seinem weiterhin angebotenen Bruder mit Heckantrieb trotz 80 kg Mehrgewicht zwei Zehntel abnimmt. Die genannte Launch-Control-Spitzenleistung bekommt man übrigens nur mit der größeren Performance Batterie Plus, die es mit 97 kWh Nettokapazität auf 643 km WLTP-Reichweite bringt. Der schwächer motorisierte Taycan leistet in der Launch Control bis zu 300 kW (408 PS) und verfügt netto über 82,3 kWh Kapazität.

Apropos Batterie: Besonders stolz ist Porsche auf die überarbeitete Ladetechnik, die auch vom Facelift des Plattformbruders Audi e-tron GT bekannt ist. So lädt das neue Porsche Taycan 4 Facelift (2025) unter Idealbedingungen an der DC-Schnellladesäule mit bis zu 320 kW, wodurch er in nur 18 min von zehn auf 80 Prozent kommen soll. Gleichzeitig hat man auch die Heiz- und Kühlleistung des Batterie-Managements gesteigert, um den Energiespeicher häufiger im idealen Temperaturbereich betreiben zu können.
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Der Porsche Taycan 4 (2025) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt im neuen Porsche Taycan 4 Facelift (2025)

Schon der Weg zum Porsche Arctic Center im nordfinnischen Levi bewies, wie problemlos das neue Porsche Taycan 4 Facelift (2025) trotz allen sportlichen Potenzials auch das sanfte Gleiten beherrscht. Mit dem unnachahmlichen Geräuschkomfort eines Premium-Elektrikers surrte der Zuffenhausener bei unserer ersten Testfahrt scheinbar mühelos durchs Morgengrauen, über die leicht verschneiten und vereisten Landstraßen. Zu viel Drehmoment zum entspannten Cruisen? Keinesfalls. Sorge vor Traktionsproblemen? Unbegründet. Die Sitze bieten auch für Großgewachsene einen angemessenen Einstellbereich und finden eine gelungene Balance zwischen sportlichem Seitenhalt und kuschligem Komfort. In der zweiten Reihe allerdings rächt sich die coupéartige Silhouette und trotz der stattlichen Außenlänge von 4,96 m erreicht die Kniefreiheit schnell ihre Grenzen.

Die Konkurrenten:

Ins Infotainmentsystem kann man sich derweil zügig einarbeiten, recht intuitiv funktionieren auch die Touchflächen für Funktionen wie Beleuchtung, Fahrmodi und Assistenzsysteme, welche die digitale Instrumententafel flankieren. Ob es einen separaten Touchscreen unterhalb des Zentralbildschirms braucht, um beispielsweise die Klimatisierung zu steuern, darf infrage gestellt werden – hier hätten es für uns auch der zentrale Touchscreen in Verbindung mit einer Reihe physische Tasten getan. In Summe kann die Bildschirmlandschaft auch überfordernd statt unterstützend wirken.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

 

Allradantrieb ermöglicht kontrolliertes Driften im Schnee

Auf dem Porsche-Gelände angekommen, finden wir bei unserer ersten Testfahrt einen Spielplatz für jeden Driftenthusiast:innen vor: Von Basics wie Kreiseln, Slaloms und Achten bis hin zu Handlingstrecken gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Und dabei zeigt sich schnell, dass der Taycan 4 auch fernab des reichweitenbewussten Rollens das liefert, was sein Allradantrieb verspricht. Schaltet man die auch auf Eis erstaunlich gut funktionierende Stabilitätskontrolle aus, entfesselt man einen veritablen Quertreiber. Selbst den steilsten Driftwinkel zieht das neue Porsche Taycan 4 Facelift (2025) über die Vorderachse wieder gerade, wenn man nur beherzt genug aufs Gas tritt. Dadurch, dass Porsche für die Testfahrt anstelle von Spike-Reifen die handelsüblichen Michelin Pilot Alpin 5 montiert hatte, spielen sich die Drifts bei vergleichsweise geringer Geschwindigkeit ab – hierbei versucht einen der Tacho in die Irre zu führen, der durch reichlich Schlupf schnell die 100-km/h-Grenze überschreitet. Mit Heckantrieb wären einige unserer Manöver der ambitionierteren Sorte sicher nicht mehr zu retten gewesen.

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 05/2025Porsche Taycan 4 mit Performance-Batterie Plus
Technische Daten
Motor2 Permanenterregte Synchronmaschinen
AntriebZweigang-Getriebe; Allrad
Systemleistung320 kW/435 PS (Launch Control)
Max. Drehmoment610 Nm (Launch Control)
Kapazität/Spannung97 kWh (netto)/800 V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4963/1966 (2144)*/1379 mm
Leergewicht/Zuladung (nach DIN)2250/630 kg
Kofferraumvolumenhinten: 407 l, vorne: 84 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)4,6 s
Höchstgeschwindigkeit230 km/h
Verbrauch auf 100 km (WLTP)17,7-20,7 kWh
Reichweite (WLTP)555-643 km
Kaufinformationen
Grundpreis106.200 €
MarktstartIm Handel
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Max Grigo Max Grigo
Unser Fazit

Wie oft man auf dem Weg zur Arbeit oder zum Brötchenholen vom Allradantrieb profitiert, sei dahingestellt – im Schnee beweist der neue Porsche Taycan 4 aber echtes Talent zum sicheren Gleiten und spaßigen Driften. Dieses Rundum-Sorglos-Paket bietet Porsche ab 106.200 Euro an. Damit startet der Allradler 5000 Euro über dem heckgetriebenen Bruder.

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