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Alle Tests zum Porsche 911

Neuer Porsche 911 Carrera S (2019): Erste Testfahrt Neuer Porsche 911 dynamischer denn je

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Porsche 911 Carrera S (2019)
  2. Stärkerer Boxermotor im Porsche 911 Carrera S (2019)
  3. Neuer Porsche 911 Carrera S (2019) mit mehr Assistenten
  4. Fazit

Bei einer ersten Testfahrt mit dem neuen Porsche 911 Carrera S (2019) auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia dreht der Elfer so richtig auf. Damit sich der 911 auch in der komplett neu konstruierten 992-Generation genauso anfühlt, wie man es erwartet, haben die Entwickler viel getan!

Die Leistung des neuen Porsche 911 Carrera S (2019), der für eine erste Testfahrt zur Verfügung steht, stieg trotz Partikelfilters um 30 PS auf nunmehr 450 PS. Im Kern bleibt der Dreiliter-Sechszylinder-Boxermotor unverändert. Dennoch unterscheidet sich der Triebsatz in einigen Details: Er verfügt nun über Piezo-Injektoren und einen variablen Ventilhub mit unterschiedlichen Hüben der beiden Einlassventilen. Dadurch wird die Verwirbelung im Brennraum erheblich verbessert. Die beiden Turbolader werden nun symmetrisch angeströmt.  Zudem fallen die Turbinen etwas größer aus und nutzen jetzt ein elektrisches Wastegate-Ventil.  Die Ladeluftkühler sind viel näher am Motor eingebaut  und haben eine um 14 Prozent größere Oberfläche. Dadurch können sie erheblich effektiver arbeiten und die Abluft um etwa zehn Grad mehr abkühlen als beim bisherigen Boxer. Auf der Rennstrecke wie auch bei flotter Fahrweise auf kurvigen Landstraßen begeistert der neue Porsche 911 viel mehr mit spontaner Gasannahme – und reichlich Punch. Bis zu 530 Nm entwickelt der Sechszylinder im Heck des Carrera S. Die Power genügt, um den Elfer in 3,7 Sekunden (mit Sport Chrono Paket: 3,5 Sekunden) aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Als Spitze gibt Porsche 308 km/h an. Einen gehörigen Anteil am Spurtvermögen hat das komplett neu entwickelte PDK der zweiten Generation. Die neue Schaltbox mit automatisierter Doppelkupplung hat im neuen Porsche 911 Carrera S (2019) jetzt acht Gänge. Mehr zum Thema: Porsche bringt den 718 Cayman T

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Der Porsche 911 Carrera S (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Porsche 911 Carrera S (2019)

Der neue Porsche 911 Carrera S (2019) verfügt über eine um elf Prozent direkter übersetzte Lenkung. Das Fahrwerk selbst wurde natürlich auch modifiziert. Die Spurweiten sind gewachsen, genau wie die Dimension der Bereifung. Hinzu kommt, dass die adaptiven Dämpfer des PASM nun 100 Mal pro Sekunde über den gesamten Arbeitsweg kontinuierlich regeln, anstatt nur die Dämpfungsrate am Beginn (und Ende) einer einzelnen Amplitude anzupassen. Daraus ergibt sich vor allen Dingen ein besserer Abrollkomfort – trotz deutlich steiferer Federraten. Auf unserer Fahrt über die teils welligen und von Rissen durchzogenen Landstraßen im Hinterland von Valencia haben wir erfahren können, dass das System hervorragend funktioniert und den Insassen unnötige Härten erspart ohne jemals unpräzise zu werden. Ein weiterer Clou des neuen Porsche 911 Carrera S ist der so genannte Wet-Mode. Sobald neuartige Akustiksensoren in den vorderen Radhausschalen „hören“, dass eine gewisse Menge Spritzwasser aufgewirbelt wird, werden die Baugruppen vorkonditioniert und der Fahrer wird per Display-Notiz aufgefordert, den Wet-Mode zu aktivieren. Bestätigt er dies, ändert der Porsche seine Regelstrategien und optimiert alle Systeme auf maximale Stabilität.

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Stärkerer Boxermotor im Porsche 911 Carrera S (2019)

Neben dem Wet-Mode steigern weitere, neue Assistenz-Systeme die Sicherheit. So verfügt der neue Porsche Carrera S (2019) jetzt auch über eine Abstandsregelung mit autonomer Bremsfunktion. Es gibt ein Surround-View-Kamerasystem, einen Spurhalteassistent, einen Totwinkel-Warner sowie eine Verkehrszeichenerkennung und einen Stauassistenten. Porsche bietet darüber hinaus nur noch LED-Scheinwerfer an. Optional sogar mit Pixel-Technologie, bei der 84 einzelne Lichtsegmente situativ für eine optimale und blendfreie Ausleuchtung der Fahrbahn sorgen. Wem das noch nicht reicht, dem bietet Porsche nun sogar einen Nachtsicht-Assistenten an, der per Infrarotkamera nach Personen und größeren Tieren Ausschau hält und den Fahrer bei drohenden Kollisionen warnt. Bei Bedarf lässt sich das Kamerabild im Instrumentendisplay des neuen Porsche 911 Carrera S (2019) rechts neben dem Drehzahlmesser einblenden.

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Neuer Porsche 911 Carrera S (2019) mit mehr Assistenten

Beim neuen Porsche 911 Carrera S (2019) haben die Designer die ursprüngliche, horizontale Ausrichtung des Elfer-Cockpits wieder aufgegriffen und halten an klassischen Porsche-Elementen wie dem Zündschloss links vom Lenkrad und dem mittigen Drehzahlmesser fest. Dennoch präsentiert sich die größtenteils digitale Armaturenlandschaft ausgesprochen modern. Zu beiden Seiten des analogen Drehzahlmessers finden sich zwei jeweils sieben Zoll große Displays, auf denen entweder je zwei Runduhren eingeblendet werden, oder aber eine Navi-Karte sowie das Bild der Infrarot-Kamera. Das zentrale Touch-Display oberhalb der Mittelkonsole folgt der Bedienlogik aus anderen Porsche-Modellen. Hinsichtlich der Connectivity zeigt sich der Elfer ebenfalls voll auf dem Stand der Technik. Mit der Porsche-Precision-App bietet der Sportwagen ein Feature, das von jenen Kunden, die regelmäßig auf Rundstrecken fahren sehr geschätzt werden dürfte. Die App verbindet das Smartphone mittels WiFi mit dem Fahrzeug und zeichnet auf Wunsch alle dynamisch relevanten Fahrzeugdaten auf. So entstehen tolle Erinnerungsclips und die Zuordnung der Telemetriedaten gelingt spielend einfach.

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Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Der neue Porsche 911 Carrera S ist nicht nur der beste Elfer aller Zeiten, sondern auch der sportlichste. Und das zählt. Dass er außerdem noch ein bisschen mehr Platz und Komfort bietet, viel mehr Connectivity hat und weniger Abgas produziert rundet das Paket ab.

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