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Neuer Frontera Electric: Erste Testfahrt mit Opels Preisbrecher

Das hat der Crossland-Nachfolger auf dem Kasten

Sven Kötter Testredakteur
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Inhalt
  1. Opel Frontera (Electric): Einfache Materialien, gute Bedienung
  2. Gutes Platzangebot, hohe Zuladung
  3. Erste Testfahrt im Electric: Wenig explosiver Antrieb, maues Ladeerlebnis
  4. Technische Daten des Opel Frontera Electric
  5. Fazit

Der neue Opel Frontera (2024) beerbt den gesichtslosen Vorgänger Crossland und will insbesondere über den Preis punkten. Wie aber schlägt sich der Elektro-Crossover bei der ersten Testfahrt?

 

Opel Frontera (Electric): Einfache Materialien, gute Bedienung

Der direkte, eher farblose Vorgänger Crossland dürfte den wenigsten im Gedächtnis bleiben. Ganz anders sieht es beim neuen Opel Frontera (2024) aus, der die SUV-Welle schon in den 90er-Jahren vorwegnahm. Ein guter Grund, den 2004 ausgemusterten Namen zu reaktivieren. Die Neuauflage ist allerdings von ganz anderem Naturell, weil deutlich ziviler und weniger martialisch – und mit dem verfügbaren Elektroantrieb zeitgemäß motorisiert. Die Technik liefert Mutterkonzern Stellantis, die Verwandtschaft zum neuen Citroën C3 Aircross ist nicht von der Hand zu weisen.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Und doch hat es das Opel-Designteam geschafft, dem Frontera eine eigene Identität mit auf den Weg zu geben. Die Front samt Vizor ist bullig, das Heck eigenständig. Das gilt auch für den Innenraum, der die bekannte Linie der Marke fortführt. Dass wir uns hier in preislich sensiblen Gefilden bewegen, wird bei der ersten Testfahrt bei der Materialauswahl deutlich. Immerhin hat man versucht, das umfassend eingesetzte Hartplastik mit silberfarbenen Einlagen aufzuwerten. Die Bedienung geht einfach von der Hand, denn die Klimasteuerung ist selbsterklärend, der (optionale) Touchscreen (So gefährlich ist der Touchscreen-Trend) mit einem geringen Funktionsumfang versehen und die bei jedem Start aktiven Assistenzsysteme lassen sich mit klar definierten Tasten ausschalten. Gut gefällt auch die unaufgeregte Gestaltung der digitalen Instrumente.
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Leslie & Cars zeigt den Opel Frontera (2024) im Video:

 
 

Gutes Platzangebot, hohe Zuladung

Das Platzangebot im neuen Opel Frontera (2024) ist sowohl in Reihe eins als auch Reihe zwei gut, Großgewachsene stören sich in Reihe zwei am ehesten am hohen Fahrzeugboden, der zu einer angewinkelten Sitzposition zwingt. Richtig üppig gehts auch dahinter weiter: Der Kofferraum fasst gut nutzbare 460 bis 1600 l, ein in zwei Stufen arretierbarer Boden erhöht die Variabilität und fast 600 kg Zuladung erlauben eine flexible Nutzung. Erste Zweifel kommen allerdings auf, ob die 83 kW (113 PS) und 125 Nm des E-Motors an der Vorderachse reichen, um das kleine Raumwunder angemessen in Schwung zu bringen.

Die Konkurrenten:

 

Erste Testfahrt im Electric: Wenig explosiver Antrieb, maues Ladeerlebnis

Und tatsächlich präsentiert sich der Antritt des neuen Opel Frontera (2024)  bei der ersten Testfahrt deutlich weniger explosiv als bei anderen E-Autos. Hat man einmal Geschwindigkeit aufgebaut, rollt man aber geschmeidig mit in den allermeisten Verkehrslagen. Schade nur, dass es weder einen One-Pedal-, noch einen Segel-Modus gibt. Die zweistufig einstellbare Rekuperation ist entweder schwach oder mittelstark ausgeprägt. Sie versorgt den mit 44 kWh eher klein dimensionierten LFP-Akku im Unterboden, der für eine WLTP-Reichweite von 305 km reichen soll. Ein größerer Akku für dann 400 km soll nachgereicht werden.

Bevor der Testwagen wieder an die Steckdose muss, darf er sich auf den kurvigen Straßen Mallorcas beweisen. Und der neue Opel Frontera (2024) schlägt sich tapfer: Trotz des hohen Aufbaus kurvt der kleine Rüsselsheimer behände durch die Serpentinen. Die Lenkung ist eher direkt ausgelegt und bietet ausreichend Rückmeldung. Überraschend gut dosierbar fällt auch die Bremse aus. Doch spätestens beim Aufsuchen eines Ladepunkts offenbart der Frontera unübersehbare Schwächen. Eine dezidierte Ladeplanung ist nicht möglich, das Navi beschränkt sich auf Infos zur Ladegeschwindigkeit. Das SUV selbst kann mit bis zu 100 kW umgehen, braucht von 20 auf 80 Prozent aber eher lange 26 min. Zudem sollte man 400 Euro für den dreiphasigen 11-kW-Bordlader einplanen – serienmäßig sind nur 7,4 kW möglich.

 

Technische Daten des Opel Frontera Electric

AUTO ZEITUNG 01/2025Opel Frontera Electric
Technische Daten
MotorPermanenterregte Synchronmaschine (PSM)
AntriebKonstantübersetzung; Vorderrad
Systemleistung83 kW/113 PS
Max. Drehmoment125 Nm
Kapazität/Spannung44,0 kWh (netto)/400 V
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4385/1849 (2020)*/1635 mm
Leergewicht/Zuladung1439/591 kg
Kofferraumvolumen460-1600 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)12,1 s
Höchstgeschwindigkeit143 km/h
Verbrauch auf 100 km18,2 kWh
Reichweite305 km
Kaufinformationen
Grundpreis28.990 €
Marktstart2024
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Der Preis des elektrischen Opel Frontera ist attraktiv. Das SUV punktet mit viel Platz und einer einfachen Handhabung. Ausbaufähig: die E-Auto-Funktionen. Noch günstiger, aber weniger komfortabel fährt man mit den Hybrid-Versionen, die bei 23.900 Euro starten.

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