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Neuer Nissan Note e-Power (2018): Erste Testfahrt So fährt sich der Hybrid-Note

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Der neue Nissan Note e-Power (2018) kombiniert die Batterietechnik des Leaf mit einem Dreizylinder, der den Akku wieder auflädt. Wie sich der elektrifizierte Minivan fährt, klärt die erste Testfahrt!

Mit dem neuen Nissan Note e-Power (2018) schwenken die Japaner vom reinen E-Antrieb um und lassen sich auf den Hybridantrieb ein. Doch, wo beispielsweise der Branchenprimus Toyota beim Prius auf einen parallelen Hybriden setzen, hat Nissan unter dem Namen ePower einen seriellen Hybriden entwickelt. Statt Verbrenner und Stromer zusammenzuspannen, ist deren einzige Verbindung ein Stromkabel und ein Lithium-Ionen-Akku. Der ePower fährt rein elektrisch, da der Benziner nur einen Generator antreibt. Das erste Auto aus dem Hause Nissan mit dieser Technik ist die japanische Variante des Micro-Vans Note, der mit seiner ePower perfekt in den Verkehr in Tokio oder Yokohama passt. In Fahrt bringt ihn eine 109 PS starke E-Maschine aus dem ersten Nissan Leaf, mit dem man in der zähen Rush Hour locker mitschwimmt. Bei niedrigem Tempo und voller Batterie herrscht im neuen Nissan Note e-Power (2018) die gleiche Ruhe wie im Leaf. Erst wenn der Pufferblock unter der ersten Sitzreihe leer ist oder mehr Leistung abgerufen wird, meldet sich der 1,2-Liter-Dreizylinder mit 79 PS zu Wort und betreibt das eingebaute Notstromaggregat.

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Erste Testfahrt im neuen Nissan Note e-Power (2018)

Da der Benziner des neuen Nissan Note e-Power (2018) mit konstanten Drehzahlniveaus besonders effizient läuft und der im Vergleich zu anderen Hybriden relativ starke E-Motor viel Energie rekuperiert, sinkt der Normverbrauch auf konkurrenzlose 2,7 Liter. Das ist in dieser Klasse mit einem reinen Verbrenner kaum zu schaffen, erst recht nicht, wenn man sich wie Nissan mittelfristig vom Diesel lossagen will. Und selbst ein konventioneller Hybrid wie der Prius braucht etwa einen Liter mehr. Zwar genießt man mit dem Hybrid-Note nur ganz selten die Stille der Stromer und natürlich säuseln aus dem Auspuff auch weiter Abgase. Doch selbst gegenüber dem Leaf hat der neue Nissan Note e-Power (2018) ein paar handfeste Vorteile: Statt 378 Kilometern Reichweite liegen 1300 Kilometer an. Statt stundenlang an der Ladesäule zu parken, rollt man zwischendurch mal für ein paar Minuten an einer Zapfsäule vorbei. Und wo der Leaf bei rund 24.000 Euro startet, gibt es den Note ePower in Japan für umgerechnet 14.000 Euro aufwärts. Damit ist er gerade mal 3000 Euro teurer als das konventionelle Modell.

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Note e-Power (2018) ab ca. 14.000 Euro

Aber der neue Nissan Note e-Power (2018) überzeugt in Tokio nicht nur mit seinem Antrieb, sondern auch durch seinen winzigen Wendekreis. Im Dauerstau erfreut man sich am Fernsehempfang auf dem Bildschirm der Online-Navigation. Und irgendwie ist es typisch japanisch, dass man beim Rückspiegel per Knopfdruck auf eine Kamera umschalten kann und damit eine noch bessere Übersicht erhält. Die Schattenseiten des Note, die ihn in Deutschland zu einem Nischenmodell machen, bekommt man in Japan dagegen kaum mit: In einem Land, in dem man selbst auf der Autobahn nicht schneller als Tempo 100 fahren darf, interessiert sich keiner für die bescheidene Höchstgeschwindigkeit oder mangelnde Fahrfreude. Und während sie in Europa noch überlegen, ob und in welchen Modellen sie den neuen Nissan Note e-Power (2018) einführen, wird der Leaf light in Japan bereits verkauft – und zaubert den Managern ein breites Grinsen ins Gesicht. Zum ersten Mal ist es Nissan nämlich gelungen, den ewigen Bestseller Toyota Prius von der Spitze der Zulassungstabelle zu verdrängen.

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