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Geht auch ganz einfach:

Neuer Microlino (2023): Erste Testfahrt Ausfahrt im Kleinmobil von Micro

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Microlino (2023)
  2. Kaum Komfort, keine Assistenten
  3. Neuer Microlino (2023) ist nichts für die Autobahn
  4. Technische Daten des neuen Microlino (2023)
  5. Fazit

Als Schweizer Elektro-Mobil, dem neuen Microlino (2023), kehrt die BMW Isetta zurück – mit bis zu 230 Kilometern Reichweite. Erste Testfahrt!

Die erste Testfahrt mit dem neuen Microlino (2023) lässt uns an die Anfänge des Kleinmobils nachdenken. Von 1955 bis 1962 trug die BMW Isetta zur Mobilisierung der Nachkriegsgesellschaft bei. Die bayerische Marke verkaufte über 161.000 Exemplare ihres Motocoupés, das als Lizenznachbau der Isetta des italienischen Motorradherstellers Iso Rivolta entstand. Inzwischen ist die BMW Isetta ein seltener, aber gern gesehener Gast bei Klassik-Veranstaltungen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Erste Testfahrt mit dem neuen Microlino (2023)

Jetzt ist das Konzept wieder da: Der Schweizer Elektro-Roller-Hersteller Micro bringt mit dem neuen Microlino (2023) ein elektrisches Kleinmobil auf den Markt, das mit schmaler Hinterachse und nach vorn öffnender Tür einen sehr ähnlichen Aufbau hat. Den Antrieb übernimmt eine Synchron-E-Maschine mit 12,5 kW (17 PS) über der Hinterachse. Zum Start gibt es die limitierte Pioneer-Version mit einem 10,5 kWh großen Lithium-Ionen-Akku, der eine WLTP-Reichweite von 177 Kilometern ermöglichen soll. Später folgen eine Version mit 6,0-kWh-Speicher (91 km Reichweite, ab 17.690 Euro, Preis: Stand Mai 2023) und eine Topvariante mit 14 kWh (230 km Reichweite). Für die erste Testfahrt steht uns die Pioneer-Edition zur Verfügung.

Die Konkurrenten:

 

Kaum Komfort, keine Assistenten

Per Drucktaste an der rechten Außenseite öffnet die Tür des neuen Microlino (2023) und kann von Hand aufgezogen werden. Ungeübt steigt man erst vorwärts ein, dreht sich dann an der starr stehenden Lenksäule vorbei und lässt sich auf die mit blauem Leder bezogene Sitzbank fallen. Sie ist in Längsrichtung verschiebbar und bietet Platz für zwei bis etwa 1,95 Meter große Personen. Zwei Kopfstützen sind die einzige Sicherheitsausstattung, Airbags, ESP oder andere Assistenten sucht man vergeblich. Der Microlino ist nach EU-Recht als Kleinfahrzeug der Klasse L7e zugelassen, bei der die sonst kleinliche EU-Bürokratie auf Sicherheitsvorschriften verzichtet. Anders als viele L7e-Fahrzeuge verfügt der neue Microlino (2023) aber nicht über einen Gitterrohrrahmen, sondern hat eine stabilere selbsttragende Karosserie aus Stahl und Aluminium.

 

Neuer Microlino (2023) ist nichts für die Autobahn

Das verleiht dem neuen Microlino (2023) auch auf unebener Fahrbahn etwas Stabilität. Der Geradeauslauf ist wegen des kurzen Radstands aber ebenso überschaubar wie der Komfort. Auch das turbinenartige Motorengeräusch nervt. Bis 70 km/h geht es flott voran, dann nähert man sich mühsam der Tempo-90-Marke. Die Autobahn ist nicht das Revier des Microlino. 

 

Technische Daten des neuen Microlino (2023)

AUTO ZEITUNG 11/2023Microlino
Technische Daten
MotorPermanenterregte Synchronmaschine
Getriebe/AntriebKonstantübersetzung; Hinterrad
Systemleistung12,5 kW/17 PS
Max. Drehmoment89 Nm
Spannung/Batterie-Kapazität230 V/10,5 kWh
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)2519/1473/1501 mm
Leergewicht/Zuladung438/312 kg
Kofferraumvolumen230 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-50 km/h)5,0 s
Höchstgeschwindigkeit90 km/h
Verbrauch auf 100 km5,9 kWh
Reichweite177 km
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)22.690 €
MarktstartApril 2023

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Der neue Microlino ist ein kleines Elektro-Mobil in kultigem Gewand. Im Stadtverkehr kann der Zweisitzer mithalten und quer parken, auf Landstraßen oder Autobahnen wird man aber schnell zum Verkehrshindernis, und die Sicherheitsausstattung ist mangelhaft.

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