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Alle Tests zum Mercedes EQV

Neuer Mercedes EQV (2020): Erste Testfahrt

Mercedes' Elektro-Van gibt Strom

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit der neuen Mercedes EQV (2020)
  2. Neuer Mercedes EQV (2020) mit großzügigem Raumgefühl
  3. Fazit

Mit dem neue Mercedes EQV (2020) gehen die Schwaben unter die elektrischen Großraumlimousinen. Die erste Testfahrt klärt, wie alltagstauglich die elektrische V-Klasse ist.

Der neue Mercedes EQV (2020), der uns hier für eine erste Testfahrt zur Verfügung steht, füllt das elektrische Alphabet bei Mercedes weiter auf: Nachdem der EQC bereits an der Ladesäule steht und Autos wie der EQS, der EQA und der EQB schon angekündigt wurden, werfen die Schwaben nun also auch ein V in die Buchstabensuppe. Mindestens 71.388 Euro (Stand: Januar 2021) teuer, optisch marginal modifiziert und mit zwei Radständen lieferbar, soll er noch 2020 großen Familien oder Shuttleservices einen kleinen CO2-Fußandruck ermöglichen. Für einen Netto-Aufpreis von rund 6000 Euro auf den vergleichbaren Diesel montiert Mercedes im Bug einen E-Motor mit einer 150 kW Spitzen- und 95 kW Dauerleistung sowie im Wagenboden einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 100 kWh (90 kWh netto). Im Zyklus reicht das für mehr als 400 Kilometer und in der Praxis für mindestens eine Taxi-Schicht, verspricht Projektleiter Benjamin Kaehler. Und damit der Van danach keine allzu lange Pause braucht, ist der neue Mercedes EQV (2020) serienmäßig mit einem wassergekühlten 11-kW-Lader und einem CCS-Anschluss ausgestattet. An der Schnellladesäule eingestöpselt, zapft der elektrische Van besten Fall mit 110 kW und kommt so in 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent Ladestand.

Elektroauto Mercedes EQV (2020)
Mercedes EQV (2020): Preis & Reichweite Das kostet die elektrische V-Klasse

Der Mercedes EQV (2020) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit der neuen Mercedes EQV (2020)

Auf die reale Reichweite des neuen Mercedes EQV (2020) hat der Fahrer großen Einfluss, wie die erste Testfahrt zeigt: Zum einen, weil er zwischen vier Fahrmodi wählen und bis in den Spaß-freien, dafür sparsamen ECO+-Betrieb schalten kann. Dieser drosselt mit der Leistung auch die Klimaanlage, was bei so einem großen Kasten einige Kilometer Reichweite bringt. Und zum anderen, weil der EQV in der stärksten von fünf wählbaren Rekuperationsstufen so stark verzögert, dass man tatsächlich mit einem Pedal fahren, die mechanische Bremse vergessen und somit bei jedem Ampelstopp ein paar Kilometer Reichweite zurückgewinnen kann. Der neue Mercedes EQV (2020) überzeugt nicht nur mit seiner hohen, vergleichsweise aufrechten Sitzposition und dem vornehmen Interieur, sondern auch seinem E-Auto-typischen Fahrgefühl: Auch der EQV beschleunigt deutlich besser und spontaner als ein Verbrenner, wenngleich die Höchstgeschwindigkeit mit elektronisch eingebremsten 140 km/h (Aufpreis: 160 km/h) nicht sonderlich hoch ist, und bietet eine unvergleichliche Ruhe an Bord. Wer auch noch die neue Luftfederung bestellt, der fährt gar vollends wie in Watte gepackt und auf Wolken gebettet.

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Neuer Mercedes EQV (2020) mit großzügigem Raumgefühl

Mit dem neuen Antrieb mag sich das Fahrgefühl ändern, doch das Raumgefühl des neuen Mercedes EQV (2020) bleibt gleich. Sieht man vom großen Touchscreen ab, auf dem das Bediensystem MBUX samt elektrischer Untermenüs für die intelligente Routenplanung und das Energiemanagement läuft, ist der neue Raumriese ganz der Alte. Da die Batterie komplett im Wagenboden verschwindet, verfügt der EQV über genauso viel Platz und Variabilität, wie man es vom Verbrenner kennt. Auf dem ebenen Boden können die Einzelsitze oder die Sitzbänke mit oder gegen die Fahrtrichtung montiert, verschoben oder ausgebaut werden. Spätestens dann bietet der neue Mercedes EQV (2020) bis zu zwei Kubikmeter Laderaum.

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Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Praktisch und vornehm wie immer, aber jetzt auch noch sauber: Mit dem neuen Mercedes EQV (2020) gehen die Schwaben auch im ewigen Rennen mit dem VW Bulli in Führung. Schließlich geht der vergleichbare ID. Buzz voraussichtlich erst 2022 an den Start.

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