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Alle Tests zum Hyundai Santa Fe

Neuer Hyundai Santa Fe (2024): Unser Fazit zur Testfahrt

Der Santa Fe verbindet Abenteuer und Alltag

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Hyundai Santa Fe (2024)
  2. Technische Daten
  3. Fazit

Der neue Hyundai Santa Fe (2024) ist ein SUV nach alter Väter Sitte – kantig, robust und mit jeder Menge Platz. Einen Diesel gibt es allerdings nicht mehr. Das fiel uns bei der ersten Testfahrt auf!

Hyundai bittet zum Déjà-vu im Dschungel der Großstadt. Wer zum ersten Mal den neuen Hyundai Santa Fe (2024) sieht, fühlt sich unweigerlich an den Land Rover Defender erinnert – zumindest in der Profilansicht. Für eine Marke, die sich nicht zuletzt mit ihrem Design binnen 20 Jahren aus der Bedeutungslosigkeit nach ganz oben gearbeitet hat, mag das ein Makel sein. Doch dem SUV, das im Spätsommer 2024 zu Preisen ab 57.600 Euro (Basismodell) in den Handel kommt, tut die Nähe zum Idol der verkappten Abenteurer gut. Und vor allem passt es. Denn erstens ist der Defender als Mutter aller Geländewagen ja kein schlechtes Vorbild, und zweitens will Hyundai mit dem Santa Fe all jene bedienen, die Platz brauchen – für Freizeit und Familie gleichermaßen. Ob die Rechnung aufgeht, überprüfen wir bei einer ersten Testfahrt.
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Die Kaufberatung zum Hyundai Kona (2024) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Hyundai Santa Fe (2024)

Hyundai hat den in Länge und Radstand um jeweils rund fünf Zentimeter gewachsenen Gegner von Skoda Kodiaq & Co. betont familienfreundlich abgestimmt, mit optionalem Allradantrieb und ein paar Geländefahrprogrammen für jedes Terrain ausgerüstet und vor allem sehr variabel möbliert. Es gibt den jetzt 4,83 m langen Hyundai Santa Fe (2024) deshalb nicht nur klassisch mit fünf Sitzen, sondern wahlweise auch mit sechs Sesseln oder mit sieben Plätzen (hier gibts eine Übersicht aller aktuell verfügbaren Pkw mit sieben Sitzen), drei davon auf der Bank in der zweiten Reihe.

Egal, in welcher Variante man ihn nutzt, der Komfort nimmt von hinten nach vorn natürlich zu. Die dritte Reihe erfordert bei unserer ersten Testfahrt eine gewisse Gelenkigkeit und kurze Beine, in der zweiten reisen auch große Kinder kommod, und in der ersten geht es jetzt zu wie in der First Class. Denn wie bislang nur in seinen Elektroautos baut Hyundai dort nun spezielle Ruhesitze mit elektrisch ausfahrbarer Beinauflage ein – für das Wildlife-Watching in der Loungeliege oder einfach nur fürs Entspannen im Stau ohne Rückenschmerzen.

Dazu gibt es einen gegenüber dem Vorgänger deutlich gewachsenen Kofferraum, der mit 621 bis 2032 l angenehm groß ist und sich obendrein gut nutzen lässt. Nicht umsonst ist die wie mit der Axt aus dem Blech geschlagene Heckklappe sehr breit und die Ladekante erfreulich niedrig. Dabei hat Hyundai nicht nur ans Beladen gedacht, sondern auch ans Rausschauen: Weil sich alle Sitze flach im Boden versenken lassen und darüber eine glatte Fläche entsteht, rühmen die Koreaner den Laderaum als "Terrasse nach draußen" und sehen im Santa Fe sogar einen Gelegenheits-Camper.

Die Konkurrenten:

Zwar ist der neue Hyundai Santa Fe (2024) ein SUV nach alter Väter Sitte, will wenig wissen vom Raumschiff-Getue der elektrischen Ioniq-Geschwister und hält sich deshalb auch innen bis auf die offenbar unvermeidliche Digitalkonsole als Cockpit erfreulich zurück mit der Zukunft. Einen in dieser Klasse unverzichtbaren Diesel bietet Hyundai aber nicht mehr an (hier gehts zu unserer Analyse, warum der Selbstzünder vor dem Aus steht). Die Benziner gibt es hierzulande nur noch mit elektrischer Unterstützung. Doch nicht nur das Fehlen eines sparsamen Selbstzünders dürfte viele nachdenklich stimmen. Auch die maximale Anhängelast von nur 1110 kg bewegt sich auf Kleinwagenniveau. Zum Vergleich: Ein Skoda Kodiaq darf bis zu 2,3 t an den Haken nehmen.

Die Hauptarbeit erledigt stets ein 160 PS (118 kW) starker 1,6-l-Vierzylinder-Turbobenziner. Ihm zur Seite steht eine E-Maschine mit wahlweise 48 kW (65 PS) oder 72 kW PS (98 PS) samt Pufferbatterie, die in der Topversion auch an der Steckdose geladen werden kann. So kommt der Hybrid auf 215 PS (158 kW) und der Plug-in-Hybrid auf 253 PS (186 kW), die elektrische Reichweite liegt im besten Fall bei 54 km. Immerhin macht der Santa Fe bei der ersten Testfahrt Tempo: Er soll den Spurt auf 100 km/h in 9,3 s erledigen und bekommt Auslauf bis 180 Sachen.

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 20/2024Hyundai Santa Fe 1.6 T-GDI PHEV 4WD
Technische Daten
Motoren4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, 1598 cm3 + E-Motor
AntriebKonstantübersetzung; Allrad
Systemleistung186 kW/253 PS
Systemdrehmoment569 Nm
Kapazität/Spannungk.A.
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4830/1900 (2206)*/1770 mm
Leergewicht/Zuladung2220/660 kg
Kofferraumvolumen621-2032 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)9,3 s
Höchstgeschwindigkeit180 km/h
Verbrauch auf 100 kmk.A.
Elektrische Reichweitek.A.
Kaufinformationen
Grundpreis64.150 €
Marktstart2024
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Mit seiner kantigen Karosserie ist der Santa Fe ein erfreulich klassisches SUV, das einen angenehmen Kontrapunkt setzt zu den elektrischen Raumschiffen, die gerade über die Buckelpisten stromern. Und im Gegensatz zu vielen Konkurrenten taugt er nicht nur für den Alltag, sondern auch fürs Abenteuer. Beim Antrieb indes hinkt er etwas hinterher.

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