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Geht auch ganz einfach:

Neuer Ford Mustang GT Facelift (2018): Erste Testfahrt Mustang-Facelift angetestet

Sven Kötter Testredakteur
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im Ford Mustang GT Facelift (2018)
  2. Zehnstufen-Automatik im Mustang GT Facelift (2018)
  3. Fazit

Obwohl nach wie vor schwer erfolgreich, rollt der neue Ford Mustang GT Facelift (2018) an den Start. Wir gehen mit dem vom V8 befeuerten GT als Cabrio auf erste Testfahrt. Mit an Bord ist die neue Zehnstufen-Automatik!

Die Mannschaft aus Dearborn gönnt dem neuen Ford Mustang GT Facelift (2018) optimierte Motoren, ein strafferes Fahrwerk und jede Menge neue Technik-Features. In der ersten Testfahrt nehmen wir in der Top-Version GT als Cabrio mit Automatik Platz. Das bedeutet: ein auf 450 PS erstarkter V8 unter der gestrafften Haube, eine neue Klappenauspuffanlage und erstmals eine Zehngang-Automatik, die sich um Kraftübertragung und Effizienz kümmert. Derart hochgerüstet fuhr noch kein Fahrzeug mit Pony im Kühlergrill vor. Zudem ist der Wagen mit dem adaptiven MagneRide-Fahrwerk ausgerüstet. Die Sonne scheint über Südfrankreich, also lüften wir das elektrisch versenkbare Stoffdach und starten den Fünfliter-V8. Aus den vier Endrohren entweicht ab sofort endlich Musik in dem Takt, den der Achtzylinder unter der Haube schon immer vorgab. Dank Klappensteuerung kann der Ford auf Wunsch auch leise: Im Gute-Nachbarschaft-Modus lässt sich ein Zeitfenster definieren, in dem das Rennpferd sein Schnauben stets im Zaum halten soll. Da keine Nachbarn weit und breit zu sehen sind, stellen wir alle Systeme im neuen Ford Mustang GT Facelift (2018) auf scharf und visieren die nächstbeste Landstraße an.

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Erste Testfahrt im Ford Mustang GT Facelift (2018)

Der neue Ford Mustang GT Facelift (2018) liegt satt auf der Straße. Geradeaus schiebt der V8 mit enormem Schub bis in hohe Drehzahlbereiche an. Die Automatik arbeitet zunächst unauffällig und im besten Sinne unspektakulär. Trotz der vielen Fahrstufen findet der Automat die richtigen Gänge. Stößt man dann allerdings in kurviges Terrain vor, mit vielen Bremspunkten und Geschwindigkeitswechseln, missfällt der Wandler mit einer gewissen Schläfrigkeit. Zum Glück kann man mit Schaltwippen am Lenkrad manuell eingreifen. Das geschieht mit einiger Verzögerung, so dass vorausschauendes Denken und Handeln von Vorteil ist. Wirklich dynamisch ist man aber mit dem ebenfalls gefahrenen Handschalter unterwegs. Das Sechsganggetriebe ist knackig, präzise und lässt sich dank einer guten Abstufung sehr schaltfaul fahren. Dennoch ist das Plus an Automatik-Fahrstufen ein Komfort- und Effizienzgewinn. Während die bisherige Sechsgang-Automatik mit vorschnellen Kickdown-Momenten Schweißperlen auf die Stirn des Fahrers und den Benzinverbrauch zusätzlich in die Höhe trieb, passt der neue Automat vorzüglich zu Fahrern, die entspannt cruisen wollen. Die verbauten adaptiven Dämpfer bieten spürbar mehr Bandbreite bei Komfort und Dynamik. Das größte Problem des Mustangs bleibt allerdings sein Gewicht. Knapp 1,8 Tonnen lassen sich trotz modernster Technik nur schwer kaschieren. Man muss den Mustang auch dementsprechend einordnen. Seinen Reiz zieht er zu großen Teilen aus dem ungünstigen Verhältnis von Masse und gewollter Dynamik. Es macht einen Heidenspaß, jedes einzelne Kilogramm des neuen Ford Mustang GT Facelift (2018) um jede noch so kleine Kurve zu werfen.

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Zehnstufen-Automatik im Mustang GT Facelift (2018)

Im Prinzip ist der neue Ford Mustang GT Facelift (2018) simpel gestrickt. Einsteigen, den V8 zum Leben erwecken und Spaß haben. Doch Ford will mehr bieten und stattet den Mustang mit allerlei Elektronik-Spielereien aus. Die neuen digitalen Instrumente gefallen sofort. Stimmiges Design trifft auf gute Ablesbarkeit. Aber schon bei der Bedienung hört der Spaß auf. Unzählige Knöpfe auf dem Lenkrad wollen verstanden und gedrückt werden. Stichwort Lenkung: Verschiedene Modi variieren zwar die Härte und Rückmeldung, die Gefühllosigkeit aber bleibt. Neue Features wie Fahrspurassistent, adaptiver Tempomat und Pre-Collision-Assist sind zeitgemäß und durchaus willkommen. Amüsante Gimmicks, die das Paket abrunden: ein neuer Drag-Race-Modus und die bekannte Burnout-Funktion, zumal letztere ein Lächeln in das Gesicht eines jeden Reifenhändlers zaubert. Das Ford Mustang GT Cabrio startet als Schalter bei 50.500 Euro. Der Aufpreis für die Zehnstufen-Automatik beträgt 2500 Euro. Damit wird der charismatische neue Ford Mustang GT Facelift (2018) exakt 2000 Euro teurer als bisher.

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Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Der neue Ford Mustang GT Facelift (2018) behält zum Glück seinen ungeschliffenen Charakter. Aber: Er fährt und klingt nun deutlich besser. Die neue Automatik hinterlässt einen durchwachsenen Eindruck. Sie ist komfortabler als bislang, aber nicht wirklich sportlich. Trotz gestiegener Tarife unschlagbar: Das Preis-Leistungs-Verhältnis.

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