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Neuer Fiat Fullback Cross (2017): Erste Testfahrt Mit dem Fullback Cross ins Abenteuer

Marcel Kühler Testredakteur
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Fiat Fullback Cross (2017)
  2. 2,4-Liter-Turbodiesel im neuen Fullback Cross (2017)
  3. Neuer Fullback Cross (2017) ist wendig

Der neue Fiat Fullback Cross (2017) vereint rustikalen Offroad-Charme mit luxuriöser Ausstattung. Und so schlägt sich der italienische Pickup bei der ersten Testfahrt!

Die ursprünglich als reine Landarbeiter erfundene Fahrzeuggattung der Pickups ist dabei, ihre Nische zu verlassen – der neue Fiat Fullback Cross (2017) ist das beste Beispiel. Diese speziellen Offroader avancieren immer mehr zum Lifestyle-Objekt, das viele Menschen anspricht. So verzeichnet das Segment in Europas ein Wachstum von 60 Prozent über den Zeitraum der letzten vier Jahre. Kein Wunder also, dass immer mehr Hersteller auf den Zug aufspringen und einen robusten Geländegänger mit offener Ladefläche ins Sortiment nehmen. Fiat ist seit 2016 mit dem Fullback in der Klasse der großen Pickups vertreten. Im Wesentlichen handelt es sich bei dem rund 5,30 Meter langen und 1,82 Meter breiten Lastesel um einen umgelabelten Mitsubishi L200, der bereits seit 2014 in der fünften Generation erhältlich ist. Mit dem neuen Fullback Cross (2017) krönt Fiat seinen Pickup nun mit einem umfangreich ausgestatteten Topmodell. Äußerlich ist der mindestens 44.387 Euro teure Italiener anhand kontrastierend schwarzer Details erkennbar, wie etwa das Gitter des Kühlergrills, die Radlauf-Verkleidungen oder der Bügel hinter der Fahrgsastkabine. Ebenfalls in Schwarz gehaltene 17-Zoll-Leichtmetallräder runden den Look ab, der ab Werk mit hellen Bi-Xenon-Scheinwerfern durch die Nacht strahlt.

Fiat-Modellpalette im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Fiat Fullback Cross (2017)

Das nicht übermäßig geräumige, dafür aber gut verarbeitete Interieur des neuen Fiat Fullback Cross (2017) beherbergt Komfortgüter, wie eine Zweizonen-Klimaautomatik, eine Lederausstattung inklusive Sitzheizung vorn, einen Tempomaten sowie ein Navigationssystem mit sieben Zoll großem Touchscreen, der auch das Bild der serienmäßigen Rückfahrkamera überträgt. Der Sicherheit an Bord dienen neben insgesamt sieben Airbags der serienmäßige Spurhalteassistent und eine Berg-Anfahrhilfe. Außerdem verfügt der Pickup ab Werk über eine Anhängerstabilisierung – angesichts der maximalen Anhängelast von 3100 Kilogramm ein durchaus sinnvolles Feature. Wem der Fullback Cross mit den genannten Merkmalen indes immer noch nicht individuell genug erscheint, dem kann bei Mopar, der Zubehörteile-Schmiede von Fiat Chrysler Automobiles weitergeholfen werden. Sie hält beispielsweise eine praktische – natürlich schwarz lackierte – Ladeflächenabdeckung bereit, die Transportgut vor Wind, Wetter und Langfinger schützt. Dadurch wird der neue Fiat Fullback Cross (2017) noch vielseitiger als ohnehin schon.

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2,4-Liter-Turbodiesel im neuen Fullback Cross (2017)

Wenig abwechslungsreich ist allerdings das Motorenangebot. Als einzige Antriebsquelle steht für den neuen Fiat Fullback Cross (2017) ein 2,4 Liter großer Turbodiesel zur Verfügung, der von Mitsubishi zugeliefert wird. Das Triebwerk leistet 181 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 430 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, das aber erst bei vergleichsweise hohen 2500 Umdrehungen vollzählig anliegt. Derart gerüstet wird aus dem knapp 1,9 Tonnen schweren Pickup zwar kein Sportwagen, die Fahrleistungen können sich aber dennoch sehen lassen. Der Hersteller gibt beispielsweise eine Zeit von 11,8 Sekunden für den Standardsprint bis Tempo hundert an. Bei unserer ersten Testfahrt erweist sich der Turbodiesel als recht rau laufender Geselle, der sein Arbeitsprinzip akustisch stets unverhohlen zur Schau stellt. Dafür beschleunigt er den neuen Fiat Fullback Cross (2017) mit Nachdruck. Der Vollständigkeit halber: Maximal rennt der Italiener mit 177 km/h über die Autobahn. Wer diese Geschwindigkeit häufig ausnutzen möchte, sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass es sich bei dem Fullback Cross keineswegs um einen Kostverächter handelt. Bei unserer nicht allzu flott gefahrenen Testrunde durch das italienische Piemont genemigte sich der Pickup laut Bordcomputer bereits durchschnittlich 10,4 Liter Kraftstoff.

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Neuer Fullback Cross (2017) ist wendig

Die Kraftübertragung erfolgt über eine Fünfstufen-Automatik standardmäßig an alle vier Räder. Das gleichfalls von Mitsubishi stammende Getriebe zeigt sich beim neuen Fiat Fullback Cross (2017) allerdings zuweilen überfordert und wechselt hektisch zwischen den Übersetzungen hin und her, anstatt das hohe Drehmoment des Motors zu nutzen. Der serienmäßige, mit Torsen-Mitteldifferenzial und elektronischer Hinterachssperre ausgerüstete Allradantrieb beinhaltet derweil weitere Fahrmodi, die per Drehschalter vom Cockpit aus angewählt werden können. Darunter ein reiner Hinterradmodus für ein möglichst spritsparendes Fahren oder diverse Einstellungen mit gesperrtem Mitteldifferenzial (Kraftverteilung 50:50) und Getriebeuntersetzung für ein sicheres Fortkommen jenseits befestigter Straßen. Doch auch auf normalen Pisten zeigt sich der Fiat von einer eher rustikalen Seite. Hauptverantwortlich für diesen Eindruck ist die störrische Federung. Vor allem die als Starrachse samt Blattfedern ausgeführte Hinterradaufhängung gibt schon kleinere Stöße beinahe ungefiltert an die Passagiere weiter. Der Fullback Cross kann hier seine Herkunft aus dem Nutzfahrzeugsektor nicht leugnen. Darüber hinaus vereitelt die relativ indirekte und wenig mitteilungsfreudige Lenkung allzu ehrgeiziges Kurvenräubern bereits im Ansatz. Immerhin: Winkelige Straßen, wie sie in Städten und Dörfern vorkommen können, sind dank des für ein Fahrzeug dieser Größe vergleichsweise kleinen Wendekreises von 11,8 Meter für den neuen Fiat Fullback Cross (2017) kein Problem – auch wenn der Einsatz im urbanen Dschungel vermutlich nicht unbedingt dem Anspruchsprofil der meisten Kunden entspricht.

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