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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum BMW X2

Neuer BMW X2 (2018): Erste Testfahrt Der neue X2 ist verflixt auffällig

Caspar Winkelmann
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen BMW X2 (2018)
  2. Neuer X2 kostet schnell 50.000 Euro
  3. Fazit

Lifestyle-SUV boomen – und der neue BMW X2 (2018) soll das Segment mit typischen BMW-Tugenden bereichern. Erste Testfahrt im aufregendsten X-Modell!

Weniger bekommen und dafür auch noch mehr bezahlen – mit diesem widersprüchlichen Konzept fahren die Automobilhersteller seit geraumer Zeit sehr gut: Coupés wie der neue BMW X2 (2018) fordern Einschränkungen bei Raumangebot sowie Praxisnutzen und rechtfertigen die teils deftigen Aufpreise zu ihren praktischen Schwestermodellen mit expressiverem Design und Lifestyle-Attitüden. BMW hat mit dem stattlichen X6 2008 das Segment der SUV-Coupés begründet, 2013 den Mittelklässler X4 nachgeschoben und geht mit dem X2 jetzt einen noch radikaleren Weg. Stichwort Design: Der Neuling hebt sich mit seiner angriffslustigen Front samt trapezförmiger Doppelniere, der flachen Fenstergrafik sowie den üppig dimensionierten Endrohren deutlich vom technisch eng verwandten und eher zurückhaltend gezeichneten X1 ab. Und anders als X4 und X6 hat der jüngste Spross der X-Familie kein coupéhaft abgeschrägtes Heck, sondern wirkt mit seiner recht steil stehenden Heckscheibe eher wie ein bulliger Kompaktwagen. Das in die C-Säule integrierte Markenlogo erinnert an jenes alter BMW-Modelle und ist im aktuellen Portfolio dem neuen BMW X2 (2018) vorerst ebenso vorbehalten wie die Ausstattungslinie M Sport X. Diese verbindet sportive Ausstattungsfeatures (M-Sportfahrwerk oder Heckspoiler) mit offroad-artig anmutenden Designelementen wie etwa der Kunststoffbeplankung an Schwellern oder Radkästen.

Neuer BMW X2 (2018) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen BMW X2 (2018)

Außen ein junger Wilder, innen bekannt solide – die Cockpitarchitektur des neuen BMW X2 (2018) stammt vom X1: übersichtliche Instrumentierung, bestens bedienbares iDrive und eine Materialqualität, die größtenteils als Premium durchgeht. Fahrer und Beifahrer werden von den optionalen, recht schmal geschnittenen Sportsitzen sehr gut ins Fahrzeug integriert. Nur die Tachoeinheit ist für klein- oder mittelgroßgewachsene X2-Piloten etwas zu hoch montiert. Im Vergleich mit dem luftig geschnittenen X1 müssen vor allem die Fondpassagiere Raumeinbußen hinnehmen. Zwar bietet der acht Zentimeter kürzere X2 einen beachtlichen Knieraum, die Kopffreiheit fällt aber spürbar geringer aus als im sieben Zentimeter höheren X1. Das 470 bis 1355 Liter große Gepäckabteil fasst zudem einige Reisetaschen weniger, und die recht hoch geratene Ladekante erschwert das Beladen. Und wie fährt der X2? Exakt so, wie man es von einem sportiven BMW-X-Modell erwartet – und dazu eine ganze Ecke dynamischer als sein ganz und gar nicht schwerfälliger Bruder X1. Die aufpreispflichtige Sportlenkung bietet ein glasklares Feedback und spricht ausgesprochen direkt an – so lässt sich der Bayer mit enormer Präzision über verwinkelte Landstraßen dirigieren. Dank des straffen Sportfahrwerks liegt das kleine SUV auch bei engagierter Fahrweise satt auf dem Asphalt und durcheilt Kurven ohne nennenswerte Seitenneigung. Allerdings dringen selbst kleine Kanten oder Unebenheiten durchaus vernehmlich zu den Passagieren durch, und auch auf vermeintlich topfebener Bahn ist der Aufbau des neuen BMW X2 (2018) stets leicht in Bewegung.

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Neuer X2 kostet schnell 50.000 Euro

Das satte Drehmoment des 190 PS starken Zweiliter-Turbodiesels setzt die schnell schaltende Achtstufen-Automatik bei Zwischenspurts gekonnt in Szene, während der obligatorische Allradantrieb stets eine souveräne Traktion gewährleistet. Dass der Selbstzünder bei der Abgasreinigung auf eine Kombination aus NOX-Speicherkatalysator sowie SCR-System mit AdBlue-Einspritzung setzt und so bereits die Euro-6d-Temp-Abgasnorm erfüllt, spricht ebenso für ihn wie die gute Laufkultur. Mit seinem stattlichen Grundpreis von 43.800 Euro ist der X2 20d inklusive Allradantrieb und Automatik genau 2400 Euro teurer als ein vergleichbarer X1. Wer beim Konfigurieren einigen aufpreispflichtigen Verlockungen erliegt, durchbricht mit dem neuen BMW X2 (2018) rasch die 50.000-Euro-Grenze – viel Geld für ein Kompakt-SUV.

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Caspar Winkelmann Caspar Winkelmann
Unser Fazit

Mit dem X2 traut sich BMW wieder etwas: Das expressive Außendesign macht das Kompakt-SUV zum echten Hingucker – Coolness-Faktor inklusive. Zudem transportiert der Bajuware mit seiner mitteilsamen Lenkung und der knackigen Fahrwerksabstimmung die markentypische Freude am Fahren. Erfolgschancen? Absolut blendend! Allerdings bietet der Newcomer weniger Raum als der X1, federt weniger komfortabel und ist zudem teurer.

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