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Alle Tests zum Audi A6

Neuer Audi RS 6 Avant (2019): Erste Testfahrt Schnelle Kombis heißen RS 6 Avant

Caspar Winkelmann
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS 6 Avant (2019)
  2. Neuer Audi RS 6 Avant (2019) mit 48-Volt-Bordnetz
  3. Fazit

Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS 6 Avant (2019). Der schnelle Kombi der vierten Modellgeneration leistet 600 PS – genug Dampf für bis zu 305 km/h. Erste Ausfahrt in Kalifornien!

Der neue Audi RS 6 Avant (2019) ist startklar für die erste Testfahrt. Mit ihm komplettiert Audi die vierte Generation der Oberklasse-Baureihe A6. Optisch grenzt sich der Sportkombi so stark von den zahmeren Versionen ab wie nie zuvor: Der RS 6 ist ganze acht Zentimeter breiter und wirkt aus jeder Perspektive deutlich angriffslustiger als der Standard-A6. Von diesem borgt sich der RS übrigens nur die vorderen Türen, das Dach sowie die Heckklappe – alle anderen Karosserieteile unterscheiden sich von der Basis. An der fast schon bedrohlich wirkenden Front fallen sofort der große Singleframe-Kühlergrill sowie die üppig dimensionierten seitlichen Lufteinlässe auf. Größtes Unterscheidungsmerkmal des RS 6 sind die LED-Scheinwerfer, die er sich vom eng verwandten Audi A7 leiht. Ebenfalls exklusiv sind beim neuen Audi RS 6 Avant (2019) die bis zu 22 Zoll großen Räder sowie das bullige Heck mit Diffusor und zwei armdicken ovalen Endrohren. Doch so exaltiert der Ingolstädter Kombi seine sportlichen Ambitionen außen zur Schau stellt, so zurückhaltend fallen die Modifikationen im Interieur aus. Das wohl wichtigste Alleinstellungsmerkmal des Cockpits ist die eher unauffällige RS-Taste am Sportlenkrad, über die sich zwei zuvor individuell konfigurierte Fahrmodi direkt anwählen lassen. Außerdem gibt es für den neuen RS 6 neben den Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen auch eine eigenständige Optik für die virtuellen Cockpit-Instrumente. Das Raumangebot für Passagiere und Gepäck liegt mit dem der zivileren A6-Versionen gleichauf, und die beiden recht tief platzierten Touchscreens auf der Mittelkonsole mit ihren relativ komplexen Bedienstrukturen kennen wir bereits ebenfalls.

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Erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS 6 Avant (2019)

Also ab auf erste Testfahrt mit dem neuen Audi RS 6 Avant (2019) auf die verwinkelten kalifornischen Landstraßen und direkt nach den ersten Kilometern feststellen: So gut fuhr sich ein RS 6 Avant noch nie. Maßgeblichen Anteil an der überzeugenden Performance haben die aufwendigen, teils an die beiden optionalen RS-Dynamik-Pakte (4000 und 12.500 Euro) gekoppelten Technikfeatures: Die serienmäßige Luftfederung mit adaptiven Dämpfern bietet auf Langstreckenetappen einen überzeugenden Federungskomfort, schwingt auf langen Wellen leicht nach und absorbiert trotz der 22-Zoll-Räder auch grobe Fahrbahnunebenheiten souverän. Im Dynamikmodus wirkt der RS 6 dann deutlich straffer und lässt weniger Karosseriebewegungen zu. Für eine noch bessere Querdynamik bietet Audi zum Preis von 1250 Euro ein adaptiv gedämpftes Fahrwerk mit herkömmlichen Stahlfedern an. Dank Wankstabilisierung, Allradlenkung sowie variablem quattro-Antrieb samt mechanischer Mittendifferenzial und Hinterachssperre gibt sich der gut zwei Tonnen schwere und fünf Meter lange Kombi extrem leichtfüßig: Die Lenkung bietet bei der eine präzise Rückmeldung und verlangt keine übermäßig hohen Haltekräfte. Selbst bei sehr ambitionierter Kurvenhatz lässt sich der neue Audi RS 6 Avant (2019) auf unserer Testfahrt nicht aus der Ruhe bringen, lenkt neutral ein und zeigt kaum eine Tendenz zum Untersteuern. Im Gegenteil: Die Differenzialsperre kann bis zu 85 Prozent der Antriebskraft an die Hinterräder leiten und verhilft dem RS 6 so zu leichtem und gut kontrollierbarem Übersteuern.

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Neuer Audi RS 6 Avant (2019) mit 48-Volt-Bordnetz

Die Traktion des neuen Audi RS 6 Avant (2019) am Kurvenausgang ist wegen des quattro-Antriebs und der haftstarken Sportbereifung über jeden Zweifel erhaben, sodass der Vierliter-V8-Biturbo seine 600 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment in jeder Lebenslage ohne Verluste auf die Straße bringen kann. Die Zusammenarbeit mit der Achtstufen-Automatik könnte aber noch harmonischer funktionieren: Das Getriebe wirkt teilweise unentschlossen und wechselt dann unnötig hektisch zwischen den Fahrstufen. Neben Fahrleistungen auf Supersportwagenniveau stand im Lastenheft der Entwickler auch eine möglichst hohe Kraftstoffeffizienz – und so verfügt der Vierliter-TFSI über einen Riemen-Starter-Generator samt 48-Volt-Bordnetz. Dieser gewinnt Bremsenergie zurück und ermöglicht so, dass sich der Antrieb im Segelbetrieb komplett abkoppeln kann. Laut Audi soll der neue RS 6 dadurch mit rund 0,8 Litern weniger Super Plus auskommen als das Vorgängermodell. Dennoch: Gibt man dem Sportkombi ordentlich die Sporen, lässt sich der Normverbrauch von 11,5 Litern pro 100 km mühelos verdoppeln. Bei unseren Testfahrten zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von gut 17 Litern an. Bestellbar ist der neue Audi RS 6 Avant (2019) zu einem Grundpreis von 117.500 Euro ab sofort. Mit einigen Assistenz- und Komfortfeatures klettert der Preis aber rasch über 140.000 Euro.

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Caspar Winkelmann Caspar Winkelmann
Unser Fazit

Der neue Audi RS 6 Avant (2019) ist mit Sicherheit die fahrdynamischste – Wankstabilisierung, Allradlenkung & Co. sei Dank. Auch in puncto Sicherheits- und Multimediaausstattung ist Audis neuer Sportkombi auf der Höhe der Zeit und verfügt zudem über 48-Volt-Technik. Angesichts der markentypisch hohen Preise kann man diese Qualitäten aber auch erwarten.

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