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Alle Tests zum Audi A6

Erste Testfahrt im Verbrenner: So gut ist der neue Audi A6 (2025)

Johannes Beck Redakteur

Die nächste Generation des Audi A6 Avant steht in den Startlöchern. Wie gut die Baureihe C9 in den Markt startet, klären wir auf einer Testfahrt mit dem TDI quattro.

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Inhalt
  1. Testfahrt: Audi A6 mit 2.0 TDI gut gedämmt, aber mit leicht ruckeligem DSG
  2. Ausgeklügeltes Fahrwerk sorgt für Komfort und Fahrdynamik
  3. Technische Daten
  4. Fazit

Schöne Kombis heißen Avant. Dieser Slogan ist seit mehreren Jahrzehnten eng mit den edlen Transportern der Oberklasse aus Ingolstadt verbunden. Stets die Synthese aus Lifestyle und Leistung zu treffen, ist auch beim neuen Audi A6 Avant (2025) die Ansage. Der Singleframe-Kühlergrill ist nun schärfer geschnitten und soll in Verbindung mit der leichten Coke-Bottle-Form der Karosse samt dem flach abfallenden Kombiheck den sportlichen Anspruch des Avant deutlich machen. Aerodynamik-Kniffe, unter anderem in Form von Heckspoiler und regelbarem Kühllufteintritt, machen den 4,999 m langen Audi zum windschnittigsten Verbrenner-A6 Avant aller Zeiten (cW-Wert 0,25).

Das macht sich nicht nur beim Verbrauch, sondern auch im Innenraum bemerkbar. Dank der Verbesserung der Schalldämmung um 30 Prozent sinkt der Geräuschpegel und steigt das Komfortniveau im Avant. Das geht Hand in Hand mit den optionalen belüfteten Sportsitzen inklusive ausziehbarer Oberschenkelauflage (5990 Euro), die mit gutem Sitzkomfort punkten. Weich aufgeschäumte Oberflächen unterstreichen den Premiumanspruch, der allerdings von so manchem Plastikteil getrübt wird, so unser Eindruck bei der ersten Testfahrt. Das Platzangebot ist vorn wie hinten völlig ausreichend. Lediglich das Kofferraumvolumen von 466 l fällt etwas knapp aus, außer beim Basis-Benziner ohne Mildhybrid-System (503 l).
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Der Audi A6 Avant (2025) im Fahrbericht (Video):

 
 

Testfahrt: Audi A6 mit 2.0 TDI gut gedämmt, aber mit leicht ruckeligem DSG

Unter der Haube des Basis-A6 Avant arbeitet ein 2.0 TFSI-Vierzylinder-Benziner mit 204 PS (150 kW) und 340 Nm. Der 3.0 TFSI-V6-Benziner (367 PS/170 kW/550 Nm) und der von uns gefahrene 2.0 TDI (204 PS/150 kW/400 Nm) – wahlweise als Allradantrieb quattro – sind mit einem neuen Mildhybrid-System ausgestattet. Das sogenannte MHEV plus setzt sich aus einer 48-V-Batterie, einem Riemen-Starter-Generator sowie einem Triebstrang-Generator zusammen. Während der Riemen-Starter-Generator den Motor startet und die Batterie mit Energie versorgt, ermöglicht der Triebstrang-Generator elektrische Fahranteile, ein zusätzliches Antriebsmoment (18 kW/230 Nm) und Rekuperation. Während der Testfahrt arbeitet das System kaum wahrnehmbar im Verborgenen. Vor allem bei Überholvorgängen setzt der zusätzliche Kraftschub spürbar ein, während man beim Segeln nur ein leichtes Surren vernimmt.

Neu ist ebenfalls das blendingfähige Bremssystem, das durch Brake-by-Wire beim Tritt auf das Bremspedal Rekuperations- und mechanische Bremsung homogen und kaum unterscheidbar stattfinden lässt. Der Vierzylinder-TDI arbeitet gut abgeschirmt im Bug und lässt lediglich bei Leistungsanforderung seinen etwas raueren Charakter verlauten, der durch die bereits angesprochene Geräuschdämmung deutlich abgeschwächt wird. Gekoppelt sind alle Triebwerke stets an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das meist ruckfrei arbeitet. Während der Testfahrt verweigerte es lediglich bei langanhaltenden Steigungen die Schaltvorgänge in den nächsthöheren Gang, sodass manuelles Eingreifen nötig wurde. 

Die Konkurrenten:

 

Ausgeklügeltes Fahrwerk sorgt für Komfort und Fahrdynamik

Zwei weitere Besonderheiten des von uns bewegten Turbodiesels sind neben dem optionalen Allradantrieb quattro ultra das adaptive Luftfahrwerk (2150 Euro) und die Allradlenkung (1250 Euro). So schluckt das Fahrwerk bei unserer ersten Testfahrt mit dem neuen Audi A6 Avant (2025) nicht nur souverän fast jegliche Unfeinheiten der Fahrbahn, sondern sorgt gerade in Verbindung mit der Vierrad-Lenkung für präzises Kurvenfahren. Das Fahrzeuggewicht von rund zwei Tonnen macht sich dank des ausgeklügelten Fahrwerks kaum bemerkbar. Möchte man es sportlicher, reicht ein Knopfdruck, um das Fahrprogramm zu ändern. Im Dynamic-Modus senkt sich der im Vergleich zur Basisvariante bereits 20 mm tiefere Avant um zusätzliche zehn Millimeter ab, strafft Lenkung und Gasannahme. Wird es unwegsam, sorgt eine Liftfunktion bis 85 km/h für 20 mm mehr Bodenfreiheit über Normalniveau. 

Wer sich für den A6 Avant mit TDI und quattro interessiert, der muss mindestens 64.550 Euro investieren. Ohne den quattro-Allrad gibt es die Diesel-Version bereits ab 61.800 Euro. Der 2.0 TFSI startet hingegen schon bei 58.000 Euro (Stand: April 2025).

 

Technische Daten

AUTO ZEITUNG 09/2025Audi A6 Avant 2.0 TDI quattro
Technische Daten
Motor4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo; 1968 cm³
Antrieb7-Gang; Doppelkupplungsgetriebe; Allrad
Leistung150 kW / 204 PS
Max. Drehmoment400 Nm
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4999 / 1875 (2099)* / 1472 mm
Leergewicht/Zuladung2075 / 550 kg
Kofferraumvolumen466 – 1497 l
Fahrleistungen
Beschleunigung (0-100 km/h)7,0 s
Höchstgeschwindigkeit238 km/h
Verbrauch auf 100 km5,9 l D
Kaufinformationen
Grundpreis64.550 €
MarktstartMai 2025
Alle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegel

 
Johannes Beck Johannes Beck
Unser Fazit

Der neue Audi A6 Avant 2.0 TDI quattro hinterlässt auf der ersten Testfahrt einen durchaus positiven Eindruck. Die Langstreckenqualitäten und das Platzangebot sprechen für sich, auch die Sportlichkeit kommt dank Allradlenkung und adaptivem Luftfahrwerk nicht zu kurz. Getrübt wird das Bild hingegen von kleinen Qualitätsmängeln wie wackeligen Kunststoffteilen und der langen Liste an aufpreispflichtigen Ausstattungsdetails.

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