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Motorradgaragen: Winterfeste Faltgaragen fürs Bike im Vergleich
So mit einer winterfesten Motorradgarage das Bike schützen
Einige Biker:innen nutzen ihr Zweirad auch in der kalten Jahreszeit, andere haben wiederum keinen trockenen Abstellplatz für das Motorrad. Genau dann kommt eine winterfeste Motorradgarage ins Spiel. Wir erklären, worauf beim Kauf zu achten ist.
Ob Motorrad, Motorroller oder Mofa: Für viele sind die motorisierten Zweiräder nicht nur ein Spaßobjekt für schöne Sommertage, sondern das alltägliche Fortbewegungsmittel. Selbst im Winter sind einige Biker:innen mit ihrem Gefährt unterwegs. Der richtige Schutz vor Witterung und Nässe ist dann beim Parken dringend notwendig. Wer weder einen überdachten Abstellplatz noch eine Garage zur Verfügung hat, greift zur winterfesten Motorradgarage. Diese "Garagen" sind kein selbsttragendes Konstrukt, in dem das Motorrad geparkt wird. Gemeint sind hier wasserdichte Abdeckplanen, die das Bike vor Regen, Schnee und Frost schützen – und kompakt zusammengefaltet auch leicht mitgenommen werden können. Worauf beim Kauf zu achten ist und welche Motorradabdeckungen uns überzeugen, zeigen wir hier.
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Die Motorradabdeckung von Lihao ist ein erstes Beispiel für eine winterfeste Motorradplane. Der Hersteller verspricht Sonnen- und Regenschutz für das Zweirad. Die Abdeckung aus 190T-Polyester ist für Bikes bis 245 cm Länge sowie maximal 105 cm Breite und 125 cm Höhe geeignet. Dank elastischem Saum und Karabinerriemen soll die Faltgarage schnell auf- und wieder abgezogen werden können.
Was ist der Unterschied zwischen winterfesten Motorradgaragen und Abdeckungen?
Bei einer Motorradgarage für den Winter spielt vor allem die Wasserdichtigkeit eine bedeutende Rolle. In der kalten Jahreszeit fällt mehr Niederschlag als im Sommer, weshalb die Plane das Motorrad vor Feuchtigkeit jeglicher Art schützen muss. Das gelingt oft nur mit Materialien wie Oxford-Gewebe oder Polyester sowie verschweißter Nähte. Mehrschichtige oder gefütterte Faltgarage können zudem das darunterliegende Motorrad auch vor nächtlichem Frost schützen. Eine winterfeste Garage darf auch bei Windstößen nicht wegfliegen und muss sich dennoch leicht am Motorrad festmachen lassen.
Wer das Motorrad dagegen witterungsgeschützt in einer "richtigen" Garage abstellen kann und es nur vor Staub schützen möchte, benötigt keine wasserdichte Motorradabdeckung. Zum Überwintern in einer gut belüfteten und temperierten Umgebung genügt eine leichte und atmungsaktive Indoor-Motorradabdeckung aus dünnem Stoff.
Darauf beim Kauf einer Motorradgarage achten
Eine passende Motorradgarage für den Gebrauch im Winter muss einige Eigenschaften erfüllen, um das Motorrad vor Niederschlag und Frost schützen zu können. Unsere Tipps:
Größe: Motorradgaragen werden in verschiedenen Größen verkauft. Daher muss vor Kauf sichergestellt werden, dass die Abdeckung in Länge, Breite und Höhe sowie Passform zum eigenen Zweirad passt.
Material: Woraus die Garage besteht, ist beim Kauf ebenfalls ein entscheidender Faktor. Reißfeste und wasserabweisende Synthetikstoffe wie Polyester, Polyurethan (PU) oder Oxford-Gewebe sind zu bevorzugen. Die Nähte sollten im Idealfall verschweißt sein, da sie sonst eine Eintrittsstelle für Wasser bieten können.
Wasserdichtigkeit: Wenige Hersteller geben hier einen konkreten Wert an. Wenn doch, dann wird dieser als Wassersäule (in mm) bezeichnet. Je höher der Wert ist, desto größere Niederschlagsmengen hält die Plane aus, ohne undicht zu werden. Zelte haben etwa um die 5000 mm, während Regenjacken bei 10.000 mm liegen können.
Belüftungsschlitze: Motorradgaragen sind von unten offen, komplett trocken ist das Bike daher nicht, wenn es draußen steht. Damit Schwitzwasser und Kondensation verdampfen können, sind regengeschützte Lüftungsschlitze wichtig. Bietet die Plane das nicht, hilft regelmäßiges "Lüften" bei schönem Wetter, damit kein Rost entsteht.
UV-Schutz: Eine Abdeckplane für den Winter kann natürlich auch ganzjährig genutzt werden. Dann empfiehlt sich eine UV-beständige Folie, die das Bike vor Alterung durch Sonnenstrahlen schützt.
Kennzeichenfenster und Reflektoren: Wer ein Fahrzeug – auch ein Motorrad – im öffentlichen Raum parkt, muss sicherstellen, dass das Kennzeichen sichtbar bleibt. Ein Sichtfenster für das Nummernschild ist daher ein sinnvolles Extra. Auch Reflektoren sind beim Parken wichtig, um andere Verkehrsteilnehmer:innen auf das stehende Gefährt aufmerksam zu machen.
Zusatzfunktionen: Dieser Punkt umfasst alles, was "nice to have" ist. Dazu gehört etwa eine Aussparung für das Motorradschloss oder ein Innenfutter, dass das Bike vor Kratzern durch Fremdkörper unter der Plane schützt.
Diese winterfesten Motorradplanen empfehlen wir
Eine passende Outdoor-Motorradgarage zu finden, kann Biker:innen schwerfallen. Wir haben uns umgeschaut und die besten Abdeckungen herausgesucht. Unsere Favoriten im Überblick:
Bushbock Premium-Abdeckplane (XL)
Die Motorradgarage der Marke Bushbock besteht aus dem wasserdichten und reißfesten Material Polyurethan, die Nähte sind verschweißt. Damit sich unter der wasserdichten Hülle kein Schwitzwasser und – im schlimmsten Fall – Schimmel bildet, sind regengeschützte Lüftungsschlitze eingelassen. Die Plane wird in den Größen M bis 4XL angeboten und ist somit für eine große Bandbreite an Zweirädern verfügbar.
JMP Faltgarage Motomike
Die Motorrad-Faltgarage von JMP bietet einige praktische Eigenschaften wie Lüftungsschlitze in Spiegelhöhe, Vlies auf der Innenseite gegen Kratzer und eine wasserdichte PVC-Beschichtung. Je ein Gummizug für Vorder- und Hinterrad sowie ein Klickverschluss sorgen dafür, dass die Plane auch Windstöße aushält. Ein Kennzeichenfenster ist jedoch nicht vorhanden, am Straßenrand darf das Motorrad daher mit dieser Abdeckung nicht abgestellt werden.
Louis Motorradgarage "Urban"
Motorradzubehör-Herstellern Louis bietet mit der Motorrad-Abdeckplane "Urban" ein eigenes Produkt an. Die Louis-Garage bietet für einen etwas höheren Preis ein Kennzeichenfenster. Auch die Kettenschloss-Durchführung und Reflektoren sind praktische Extras, die andere Garagen nicht bieten. Die Motorradgarage schützt natürlich ebenfalls vor Regen, Schnee, Frost und Schmutz und ist reißfest.
Velmia Motorrad-Abdeckplane
Die Motorrad-Abdeckplane von Velmia kostet ebenfalls etwas mehr als viele Konkurrenzprodukte. Dafür erhalten Kund:innen hier nicht nur ein Kennzeichen-Sichtfenster, sondern auch Reflektoren, Lüftungsschlitze auf Lenkerhöhe, wasserdichte Nähte und lackfreundliches Filz-Innenfutter. Die Außenhülle der Plane besteht aus einem besonders dichten Polyester-Stoff (300D). Dank einer Vielzahl an Größen lässt sich die passende Abdeckung für nahezu jedes Zweirad finden. Passende Schutzplanen werden für Bikes von 190 (Größe S) bis 265 cm (Größe XXL) Länge angeboten.
Toptrek Motorradabdeckung (XXL)
Die Abdeckplane von Toptrek sticht vor allem durch den recht günstigen Preis hervor. Dennoch bietet sie einige Extras: Die Outdoor-Plane bietet etwa eine Aussparung für das Schloss, einen elastischen Saum für eine bessere Passform, eine Schnalle zur Befestigung am Unterboden und Reflektorstreifen. Was fehlt: Lüftungsschlitze. Regelmäßiges Lüften des Bikes ist daher beim Gebrauch der Toptrek-Plane zu empfehlen.
Dazone Motorrad-Abdeckplane
Ebenfalls sehr günstig: Die Motorrad-Abdeckplane von Dazone. Sie bietet für wenig Geld Schutz vor Wasser, Schnee, Staub, UV-Strahlung und Co. Die Plane (Maße: 245 x 105 x 125 cm) bietet zusätzlich eine verstärkte Aussparung für das Sicherheitsschloss und lässt sich mit einer Schnalle sicher am Motorrad befestigen. Auf ein Kennzeichenfenster muss dagegen verzichtet werden.
Favoto Motorradabdeckung
Auch die Motorradgarage von Favoto ist eher eine der günstigeren Planen. Der Hersteller setzt auf wasserdichten Oxford-Stoff für die Außenhülle. Die Plane bietet als Besonderheiten eine Aussparung für das Sicherheitsschloss sowie Reflektoren an Front und Seiten.
Andere Größen: XL | XXL | XXXL | XXXXL
Unitec Motorradabdeckung (L/XL)
Wer nur vorübergehend oder selten eine Motorradgarage benötigt, ist mit der günstigen Plane von Unitec gut beraten. Die einfache Hülle aus PE-Folie mit elastischen Spannbändern bietet Motorradfahrer:innen jedoch keine Extras.
Sind Garagenboxen für Motorräder eine Alternative?
Wer ausreichend Platz auf dem eigenen Grundstück hat und das Motorrad nicht unterwegs mit einer Faltgarage schützen muss, kann auch auf eine Garagenbox – oft als Zeltgarage sowie Kunststoff- oder Blechgarage verfügbar – zurückgreifen. Die Vorteile der Boxen: Sie bleiben aufgebaut stehen, das Motorrad muss nur hineingeschoben werden. Außerdem liegt kein Stoff direkt auf dem Bike auf, was die Kratzergefahr im Vergleich zur Softgarage minimiert. Zusätzlich können massivere Garagenboxen Diebstahlschutz für das Motorrad bieten.
Der große Nachteil der Garagenboxen für Bikes: Sie sind nicht mobil. Im Gegensatz zu Abdeckplanen lassen sie sich nicht mitnehmen. Und auch die Nutzung im öffentlichen Verkehrsraum ist untersagt. Somit bleiben diese Boxen nur eine Option für Motorradfahrer:innen mit Eigenheim – oder verständnisvollen Vermieter:innen und Nachbar:innen.
Was muss beim Parken mit Motorradgarage beachtet werden?
Für Motorräder gelten im Straßenverkehr nahezu immer dieselben Regeln wie für Autos – auch beim Parken. Das bedeutet: Wird das Bike im öffentlichen Raum, etwa am Straßenrand, geparkt, muss das Kennzeichen immer sichtbar sein. Es darf daher nicht durch eine Plane verdeckt werden. Einige Motorradabdeckungen bieten hierfür Sichtfenster an. Bei der Verwendung muss jedoch sichergestellt werden, dass die Plane nicht durch Windstöße verrutscht. Auf Privatgrundstücken (Ausnahme: öffentlich zugängliche Parkplätze, wie Supermarktparkplätze) oder angemieteten Stellplätzen gilt diese Regel nicht.
Zudem müssen Motorradfahrer:innen sicherstellen, dass das geparkte Bike auch Nachts gut zu sehen ist. Hierfür sorgen Reflektoren auf der Außenhülle der Softgaragen. Fehlen Reflektorstreifen und wird gleichzeitig die fahrzeugeigene Beleuchtung verdeckt, kann ein Bußgeld wegen unzureichender Beleuchtung drohen.
