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Motorrad-Navi: Apps und Geräte im Vergleich & Kauftipps

So wählt man das richtige Navi für Motorradtouren

Dominik Mothes Redakteur
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Motorrad-Navi
Ob separates Gerät oder App auf dem Smartphone: Ein Navi fürs Bike kann mehr als nur von A nach B lotsen. Foto: iStock/ugurhan
Inhalt
  1. Die besten Motorrad-Navis im Vergleich
  2. Was muss ein Motorrad-Navi können?
  3. Welche Motorrad-Navi-Apps gibt es?
  4. Wie geeignet sind bekannte Navi-Apps wie Maps und Waze für Motorradtouren?

Sich orientieren, neue Routen für Ausfahrten entdecken oder die Strecke teilen: All das und viel mehr geht mit Motorrad-Navis. Wir vergleichen die beliebtesten Geräte, stellen Apps vor und verraten, ob es bereits einen Motorrad-Navi-Test der Stiftung Warentest gibt.

Viele Motorrad-Fahrer:innen verbringen freie Tage mit schönem Wetter gerne auf verwinkelten Landstraßen oder entspannten Routen entlang sehenswerter Ecken. Motorrad-Navis helfen, wenn der eigene Orientierungssinn nicht mehr weiter weiß – können aber auch aktiv beim Entdecken neuer Ziele helfen. Denn: Navigationsgeräte für Motorräder bieten Spezial-Features wie die Suche nach kurvenreichen Strecken oder schönen Landschaften. Auch das Gerät selbst unterscheidet sich stark zum Pendant für Autos. Sie sind oft robuster, spritzwasserresistent und können oft auch mit Handschuhen bedient werden. Ein Auto-Navi fürs Bike zu nutzen ist somit nicht unbedingt die beste Idee – das Smartphone kann aber mit der richtigen Vorbereitung ebenfalls als Motorrad-GPS taugen.
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Die besten Motorrad-Navis im Vergleich

Garmin Zumo 396 LMT-S

Kompakt, robust und günstig soll das 396 LMT-S aus Garmins Motorrad-Navi-Serie Zumo sein. Es ist mit einem 4,3-Zoll-Touchscreen und Kartenmaterial für ganz Europa (46 Länder) ausgestattet. Das WLAN-fähige GPS-Gerät lässt sich kostenlos über das Internet updaten und mit der gekoppelten Smartphone-App lassen sich aktuelle Verkehrsinfos, Wetter und Radarkontrollen direkt auf dem Display des Garmin Zumo anzeigen. Auch Musik lässt sich so über das Navi streamen. Per Bluetooth lassen sich Headsets mit dem Navi verbinden. Die Akkulaufzeit ist mit vier Stunden angegeben.

Tomtom Rider 500

Mit seinem handschuhbedienbaren 4,3-Zoll-Display ist das Tomtom-Motorrad-Navi Rider 500 exakt so groß wie das ähnlich teure Garmin Zumo 396. Auch die Leistung ist ähnlich: 49 Länderkarten sind installiert, Updates sind per WLAN-Verbindung kostenlos möglich. Die Routenplanung enthält Tipps, Tomtom Traffic (per gekoppeltem Smartphone) und soll zuverlässig Staus umfahren können. Routen lassen sich leicht mit anderen Biker:innen teilen. Auch hier lassen sich Bluetooth-Headsets verbinden und das Gerät per Sprachsteuerung bedienen (wenn vom Headset unterstützt).

Garmin Zumo XT

Das Zumo XT von Garmin fällt im Vergleich deutlich größer aus: Es zeigt die Informationen über einen 5,5-Zoll-HD-Touchscreen an. Die Navigation kann nicht nur auf der Karte, sondern auch als Schritt-für-Schritt-Führung angezeigt werden. Eine topographische und eine Satellitenansicht soll die Offroad-Orientierung erleichtern. Per gekoppeltem Smartphone mit Garmin Drive App erhalten Fahrer:innen aktuelle Infos zu Verkehr und Wetter. Optional: das inReach-Satellitenkommunikationsmodul für ein SOS-Signal in Regionen ohne Handyempfang.

Tomtom Rider 550

Dieses Motorrad-Navigationssystems der Tomtom Rider-Serie hebt sich von den anderen genannten Geräten ab, denn anstatt nur durch Europa kann Tomtoms Bike-GPS 550 durch die gesamte Welt lotsen. Sonst ist es nahezu identisch zum 500. Funktionen wie Tomtom Traffic und QuickGPSfix werden über ein gekoppeltes Smartphone abgerufen. Die lebenslangen Kartenupdates können via WLAN aufgespielt werden. Ein RAM-Mount-Befestigungssystem ist bereits im Amazon-Angebot inklusive.

Beeline Motorrad-GPS

Der winzige GPS-Kompass von Beeline ist auf das Notwendigste reduziert: keine Karte, nur ein Kompass oder Pfeil wird angezeigt. Die Route wird über eine Smartphone-App geplant. Das 30 g schwere Navi mit 50 mm Durchmesser wird von einem Lithium-Ionen-Akku mit Strom gespeist. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller zehn bis 30 Stunden, im Stand-By-Modus bis zu fünf Monate.

 

Was muss ein Motorrad-Navi können?

Ein gutes Motorrad-Navi muss speziell für die Anforderungen und Bedingungen bei Motorradfahren konzipiert sein. Es gilt auf andere Funktionen zu achten als bei einem Pkw-Navi. Hier sind die wichtigsten Features, die ein solches Gerät bieten sollte:

  • Planbare Touren: Zu Hause festlegen, wohin es gehen soll, spart unterwegs Zeit und Stress. Das geht entweder auf dem Gerät selbst, per App oder am PC.

  • Points of Interest (POI): Ein Navi für Biker:innen sollte natürlich auch die wichtigsten Punkte für die Touren anzeigen können. Dazu zählen neben Tankstellen und Parkplätzen zum Beispiel auch kurvenreiche Straßen oder besonders schöne Straßenzüge.

  • Online-Updates: Egal ob per SD-Karte oder integrierter WLAN-Antenne, Karten-Updates versorgen das Navi mit neuen POI und geänderten Straßenverläufen.

  • Robustes Gehäuse: Motorrad-Navis müssen mehr aushalten als ihre Pendant fürs Auto. Härtere Stöße, Witterung und starke Temperaturschwankungen auf dem Bike können den Geräten zusetzen. Ein robustes Gehäuse mit bruchsicherem Display ist daher zwingend notwendig.

  • Stabile Halterung: Das beste Navi nützt nichts, wenn es keinen sicheren Halt hat. Bei den meisten Motorrad-Navi-Typen ist bereits eine passgenaue Halterung mit im Paket. Sehr empfehlenswert sind sogenannte RAM-Mount-Systeme mit einer Kugel-Klemmen-Technik.

  • Bluetooth-Connectivity: Klare Navigationsanweisungen sind auf dem Motorrad nur über ein Headset hörbar. Die Verbindung zu Bluetooth-Headsets oder Helmen mit integrierter Freisprecheinrichtung ist deshalb wichtig. Zudem ermöglicht diese Funktion das Streamen von Musik von einem gekoppelten Smartphone.

  • Ausreichend Akkulaufzeit: Die Akkulaufzeit sollte für lange Touren ausreichen. Zusätzlich kann eine Lösung wie eine wasserdichte 12V- und 24V-Steckdose (hier von JoyFan) mit USB-Ladebuchsen am Motorrad installiert werden, um das Navi auch unterwegs aufladen zu können.

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Welche Motorrad-Navi-Apps gibt es?

Neben spezielle Navigationsgeräten tummeln sich mittlerweile natürlich auch einige Navigations-Apps in den App-Stores von Google und Apple, die maßgeschneiderte Funktionen für Motorrad-Fahrer:innen bereithalten. Für Navigation und mehr eignen sich etwa die Apps Calimoto und Riser. Beide Apps bieten die Möglichkeit, vorab Touren zu planen, Stopps hinzuzufügen und spannende Routen mit anderen App-Nutzer:innen zu teilen. Einige Features, wie etwa Offline-Navigation, verbergen sich jedoch bei beiden Apps hinter einer Paywall: Für Riser Pro sind monatlich 8,99 Euro fällig, Calimoto Premium kostet 6,99 Euro pro Woche. Beide Apps bieten jedoch auch in der kostenfreien Version genug Features, um Motorrad-Navigationsgeräten Konkurrenz zu machen. Hilfreich für das Smartphone als Navi sind deshalb Motorrad-Handyhalter, zum Beispiel dieses wasserdichte Halterungs-Case von Faneam, und ein Motorrad-Handy-Ladegerät, wie dieser wasserdichte Charger von Kriogor.


 

Wie geeignet sind bekannte Navi-Apps wie Maps und Waze für Motorradtouren?

Google Maps, Apple Maps, Waze und Co. sind für Biker:innen nur begrenzt empfehlenswert. Zwar ist eine einfache Zielführung auch hier möglich und Zwischenstopps lassen sich einfach in die Route integrieren. Spezielle POI für Motorradtouren müssen jedoch vorher recherchiert werden.

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