Mini Cooper D: Test Diesel-Mini für Vielfahrer
Mit einem völlig neuen Dreizylinder-Diesel von BMW wird der Mini Cooper D zum sparsamen Spaßmacher, wie unser Test zeigt!
Den größten Unterschied zum Vorgänger versteckt der neue Mini Cooper D unter dem vertraut wirkenden Blech: Wo einst stets vier Zylinder arbeiteten, kommt nun ein völlig neuer Dreizylinder von BMW zum Einsatz. Aus 1,5 Liter Hubraum schöpft der kleine Selbstzünder 116 PS, bis zu 270 Newtonmeter Drehmoment sorgen im Alltag für flottes Vorankommen. Auch den Sound haben die Briten wohlklingend komponiert, nur beim Kaltstart klingt der Dreizylinder manchmal etwas rau. Punkten kann der kleine Diesel mit seiner Drehfreude und dem fülligen Drehmoment, das auch in hohen Gängen genügend Vortrieb ermöglicht. Wer es wirklich eilig hat, findet in dem knackig schaltbaren Getriebe den passenden Mitspieler. Der vielfältig konfigurierbare Leuchtring rund um das 8,8 Zoll große Infotainment-Display dient auf Wunsch als zusätzlicher Drehzahlmesser und lässt sich auch aus dem Augenwinkel heraus ablesen.
Mini Cooper D (2014) im Test
Auf Landstraßen ist der von BMW entwickelte Mini Cooper D weiterhin in seinem Element und bereitet dynamischen Fahrern mit seiner direkten Lenkung viel Fahrspaß – an die einzigartige Agilität seines Vorgängers kann der komfortabler abgestimmte Mini Cooper der vierten Generation aber nicht anknüpfen. Für Vielfahrer dürfte der bessere Komfort auf Langstrecken freilich die größere Rolle spielen, hier kann der Diesel seine Verbrauchsvorteile gegenüber dem ebenfalls von einem Dreizylinder angetriebenen Cooper voll ausspielen. Den richtigen Weg weist das vorbildlich arbeitende Navigationssystem, nützliche Hinweise an Kreuzungen werden auch auf dem optionalen Head-up-Display angezeigt Der nun weniger verspielte Innenraum des Mini Cooper D erschließt sich Umsteigern von anderen Marken deutlich schneller, bietet aber wie bisher nur vorn genügend Platz für Erwachsene.
TECHNIK | |
MINI COOPER D | |
Motor | 3-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel, Partikelfilter |
Hubraum | 1496 cm3 |
Leistung | 85 kW / 116 PS bei 4000 /min |
Max. Drehmoment | 270 Nm bei 1750 /min |
Getriebe | 6-Gang, manuell |
Antrieb | Vorderrad |
Fahrwerk | v.: McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator; h.: Mehrfachlenkerachse, Federn, Stabilisator; rundum: adaptive Dämpfer (opt.); DSC (ESP) |
Bremsen | v.: innenbelüftete Scheiben; h.: Scheiben; ABS; Bremsassistent |
Bereifung (opt.) | rundum: 195/55 R 16; Hankook Ventus Prime 2 |
Felgen | rundum 6,5 x 16 (opt.) |
L/B/H | 3821/1727/1414 mm |
Radstand | 2495 mm |
Leergewicht/Zuladung | 1135 / 450 kg |
Kofferraumvolumen | 211 - 731 l |
Abgasnorm | Euro 6 |
Typklassen | HP 16/VK 20/TK 21 |
Messwerte | 0-100 km/h in 9,2 s |
Elastizität | 60 - 100 km/h in 8,8 s (5. Gang), 80 - 120 km/h in 11,5 s (6. Gang) |
Höchstgeschwindigkeit1 | 205 km/h |
Bremsweg | 100-0 km/h kalt/warm 36,6/36,6 m |
Verbrauch | 5,2 l D/100 km |
EU-Verbrauch1 | 3,6 l D/100 km |
CO2-Ausstoß1 | 95 g/km |
Grundpreis | 22.350 Euro; |
¹ Werksangaben
Der Cooper D ist ein gelungener Kleinwagen für Vielfahrer. Ganz so fahraktiv wie der Vorgänger ist er aber nicht mehr.