Mercedes GLB (2026): Erste Fotos & Infos zum Kompakt-SUV
Neuer GLB soll mit MMA-Plattform punkten
Mercedes kündigte neben dem richtungsweisenden CLA auch zwei SUV-Modelle auf der neuen Plattform MMA an. Eines davon wird höchstwahrscheinlich der Mercedes GLB sein, den es ab 2026 ebenfalls als Elektroauto und Mildhybrid geben dürfte. Wir haben erste Erlkönigfotos und alle bekannten Infos!
Preis des Mercedes GLB (2026) bislang offen
Der Mercedes CLA (2025) soll ein neues elektrisches Zeitalter mit Stern einläuten, das statt umständlicher Namenspolitik mit vielseitigen Antriebsoptionen und alltagstauglichen Ladevorgängen bis in die Kompaktklasse glänzen soll. Während der CLA im entsprechenden Rampenlicht steht, fährt sich im verschneiten Schweden bereits ein kastiger Plattformbruder warm: der Mercedes GLB der zweiten Generation. Da die brandneue MMA-Basis sowohl für Verbrenner als auch für Elektroautos ausgelegt ist, liegt es nahe, dass der kommende GLB die EQB-Baureihe schluckt und diese künftig als Elektro-Option GLB EQ in den Autohäusern steht. Der Preis des Mercedes GLB (2026) ist zum aktuellen Zeitpunkt schwer abzuschätzen, dürfte jedoch die 46.904 Euro (GLB) und die 47.628 Euro (EQB) der Vorgänger übersteigen (Stand: Januar 2025).
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Leslie & Cars zeigt das Mercedes EQB Facelift (2024) im Video:
Antriebe: Elektro und Mildhybrid?
Rollt der Mercedes GLB (2026) auf der MMA-Plattform, würde es uns nicht überraschen, wenn er sich auch die Antriebe mit dem CLA teilt. In diesem Fall hätte die Kundschaft die Wahl zwischen vollelektrischen Antriebssträngen und Mildhybriden. Bei der EQ-Variante ist dementsprechend ein 800-V-System zu erwarten, das Ladeleistungen von bis zu 320 kW ermöglicht. Damit soll im Falle des CLA in zehn Minuten genügend Energie für 300 km Fahrt "getankt" werden. In Verbindung mit Nettokapazitäten von 58 und 85 kWh dürfte die Reichweite die 534 km, auf die es der aktuelle EQB maximal bringen soll, deutlich überbieten. Die Antriebsleistung der permanenterregten Synchronmaschine an der CLA-Hinterachse liegt bei 200 kW (272 PS), ein Elektromotor an der Vorderachse steuert weitere 80 kW (109 PS) und bedarfsgerechten Allradantrieb bei.
Die Konkurrenten:
In der Mildhybrid-Variante dürfte analog zum CLA der neue M 252 zum Einsatz kommen. Bei diesem Antriebsstrang aus chinesischer Produktion wird ein 1,5-l-Vierzylinder von einem 20 kW (27 PS) starken Elektromotor unterstützt. Der verbrennende Kraftquell bringt es dank Turbolader wahlweise auf 136 PS (100 kW), 163 PS (120 kW) oder 190 PS (140 kW). Mit einer 1,3-kWh-Batterie soll begrenzt auch vollelektrisches Fahren möglich sein, eine Angabe zur Reichweite macht Mercedes jedoch nicht – ein Schelm, wer Böses denkt. Elektromotor und Wechselrichter der äußerst kompakten Antriebseinheit sind in das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integriert. Weitere Details zum M 252 sind hier zu finden.
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Exterieur: Keine Revolution zu erwarten
Die an einer schwedischen Tankstelle gesichteten Erlkönige des Mercedes GLB (2026) verraten nicht viel – beziehungsweise verraten, dass es nicht allzu viel zu verraten gibt. Auf gut Deutsch: Vom neuen Kompakt-SUV ist kein bahnbrechendes Design zu erwarten. Die Silhouette wirkt kaum verändert, allenfalls ein noch steiler abfallendes Heck könnte man dem Erlkönig andichten. Das recht kastige Auftreten des Vorgängers bleibt aber definitiv erhalten. Was die umfassende Tarnung jedoch gekonnt verschleiert, ist das Design von Kühlergrill, Scheinwerfern und Frontschürze. Gleiches gilt für das Heck, das offensichtlich mit Platzhalter-Rückleuchten versehen ist – hier können wir also gespannt bleiben. Interessant: Es macht den Anschein, als sei die D-Säule breiter geworden, hier könnte es jedoch auch die flächendeckende Folierung sein, die uns hinters Licht führt.
Interieur: Neues Infotainment
Dezidierte Innenraumfotos vom Erlkönig liegen uns leider nicht vor – beim vorbeifahrenden Mercedes GLB (2026) sind lediglich die (erwartungsgemäß) digitalen Cockpit-Anzeigen zu erkennen. Wir rechnen damit, dass das Kompakt-SUV mit der neuesten Generation der MB.OS-Software aufwartet, die Mercedes auf der Elektronikmesse CES 2024 in Las Vegas präsentierte. Dieses System gliedert sich in die vier Bereiche "Infotainment", "automatisiertes Fahren", "Body & Komfort" sowie "Fahren & Laden" und soll zudem über eine Cloudanbindung verfügen. Außerdem wirkt die Integration eines "MBUX-Superscreen" realistisch, der sich mit seinen drei Displays über die gesamte Breite des Armaturenbretts erstreckt.
Interessant für größere Familien: Bislang bot der Mercedes GLB Platz für bis zu sieben Personen, was angesichts des bis zum Heck hohen Dachs des Erlkönigs beibehalten werden dürfte (hier gibt es eine Übersicht aller Siebensitzer-Modelle).