Mercedes E 350 CDI BlueEFFICIENCY T-Modell - Im Fahrbericht Mercedes E 350 CDI BlueEFFICIENCY T-Modell
Das neue T-Modell der E-Klasse gehört nicht nur zu den edelsten, sondern auch zu den komfortabelsten und geräumigsten Kombis auf dem Markt
Eckdaten | |
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PS-kW | 231 PS (170 kW) |
Antrieb | Hinterrad, 7-Stufen-Automatik |
0-100 km/h | 7.2 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 240 km/h |
Preis | 54.205,00€ |
Eigentlich ist es erstaunlich, dass in Deutschland nur knapp 30 Prozent aller E-Klasse-Käufer zum Kombi mit der traditionellen Bezeichnung T-Modell greifen. Denn im Vergleich zur klassischen Stufenhecklimousine bietet der Kombi nichts außer Vorteile.
Hintensitzende freuen sich über ein etwas luftigeres Raumgefühl dank größerer Kopffreiheit, und dann wäre da natürlich noch der variable Gepäckraum, der bei geklappter Lehne bis zu 1950 Liter fasst. Mit dem Einzug in die Mercedes-Schauräume am 21. November könnte sich der Kreis der T-Modell-Freunde vielleicht erweitern. Selten war ein Mercedes-Kombi so attraktiv wie das neue T-Modell.
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Der markante Design-Stil der E-Klasse passt wie maßgeschneidert zur Version mit der großen Heckklappe, die im Übrigen nun serienmäßig automatisch auf Knopfdruck öffnet und auch wieder schließt. Doch es ist nicht nur schiere Größe, die beeindruckt. Rund um das Thema Transport und Variabilität haben die Mercedes-Techniker einige clevere Ideen umgesetzt.
Das mit Öffnen der Klappe hochschwenkende Gepäckraumrollo, die variable Laderaumunterteilung (EASY-PAK-FIXKIT, 309 Euro) und den ebenen, doppelten Gepäckraumboden kennen wir bereits vom Vorgänger. Neu sind jedoch die beiden Hebel direkt hinter der Hecktür. Zieht man daran, klappt die asymmetrisch geteilte Rückbanklehne nach vorn – ohne fummeliges Entriegeln oder Entfernen der Kopfstützen.
Auch das Gepäckraumrollo lässt sich nun leichter herausnehmen, da es nur auf einer Seite entriegelt werden muss. Noch ein Wort zum Gepäckvolumen: Bei aufgestellter Bank sind es beachtliche 695 Liter bis zur Fensterunterkante, maximal schluckt der T-Wagen 1950 Liter – Klassenbestwert. Die Raumesfülle bekommt man jedoch nicht am Stück, denn das Zusatzvolumen unter dem klappbaren Ladeboden ist hier mit eingerechnet. Mit dem serienmäßigen Reifenpannenkit sind das immerhin 132 Liter.
Je nach Ausstattung schrumpft dieser Raum jedoch, zum Beispiel bei Unterbringung eines Notrades (83 Euro) oder des Subwoofers, welcher zum satt klingenden Harman Kardon-Surround-Soundsystem (940 Euro) gehört. Beliebt macht sich die E-Klasse besonders bei den jüngeren Familienmitgliedern mit ihrer vollständig im Boden versenkbaren, entgegengesetzt zur Fahrtrichtung montierten Zusatzsitzbank im Gepäckraum (ab 1083 Euro). Zwei Kinder haben von dort den nachfolgenden Verkehr bestens im Blick.
KOMBI-ZUSCHLAG: 100 KG
Und der muss schon gut motorisiert sein, um dem E 350 CDI auf der Autobahn folgen zu können. Der bekannte Dreiliter-V6-Turbodiesel schiebt das T-Modell dank seiner 231 PS und des maximalen Drehmoments von 540 Nm locker voran. Dabei müssen hier immerhin 1850 kg Leergewicht bewegt werden – 100 kg mehr als bei der Limousine. Das steckt der durchzugsstarke und ungemein kultivierte Sechszylinder jedoch locker weg.
Maximal sind 240 km/h drin, die der E 350 CDI auch ohne kilometerlangen Anlauf erreicht. Aus dem Stand soll die Tachonadel bereits nach 7,2 Sekunden an der 100er-Marke vorbeiwischen. Mit derart forcierter Fahrweise ist der angegebene Normverbrauch von 7,0 Liter Diesel pro 100 km natürlich nicht zu erreichen. Dennoch zählt der E 350 CDI zu den eher sparsamen Großraumkombis.
Der Sechszylinder-Diesel wird obligatorisch mit der Siebenstufenautomatik kombiniert, die meist recht sanft und unauffällig die Übersetzung anpasst. Nur bei schneller Fahrweise könnte selbst im Sportmodus die Reaktion auf Gaspedalbewegungen etwas zügiger erfolgen.
Das kennen wir bereits aus der Limousine, und auch sonst werden Umsteiger vom klassischen Stufenheckmodell auf den Kombi kaum Unterschiede feststellen – im positiven Sinn. In der Regel verlangen Kombis aufgrund ihrer höheren Nutzlast an der Hinterachse nach einer strafferen Federung als ihre Limousinen-Brüder.
Das T-Modell verfügt hier serienmäßig über eine aufwendige Luftfederung mit automatischem Niveauausgleich, die sich dem Beladungszustand anpasst. Das funktioniert in der Praxis ausgezeichnet, sodass auch das T-Modell das hohe Komfortniveau der E-Klasse halten kann. Das gilt nicht nur für das feinfühlige Ansprechen der Federung, sondern auch für die gut gedämmten Abrollgeräusche. Wie bei der Limousine hat Mercedes auch beim T-Modell auf eine übertrieben sportliche Abstimmung verzichtet.
Dennoch zieht der schwere Mercedes sicher und sauber seine Bahn, auch wenn Papi die Kuh fl iegen lässt und im Kurvengeschlängel das rechte Pedal mal etwas weiter durchtritt. Mehr als ein leises Quietschen der Räder ist dem E hier nicht zu entlocken, bevor das ESP mäßigend eingreift. Allerdings war der Testwagen mit dem Sportpaket AMG ausgerüstet, das für 3927 Euro neben Front- und Heckschürze, eckigen Auspuffendrohren und Sportsitzen auch eine Mischbereifung (vorn: 245/40, hinten: 265/35) auf 18-Zoll-Rädern enthält.
Die 3213 Euro Mehrpreis für das T-Modell sind aufgrund des deutlich höheren Nutzwertes gut angelegt. Allerdings werden somit für das E 350 CDI T-Modell mindestens happige 54 205 Euro fällig. Alternativ dazu gibt es zur Markteinführung am 21. November die vierzylindrigen E 220 CDI (170 PS, 44 804 Euro) und E 250 CDI (204 PS, 47 719 Euro), wobei hier jeweils nochmal 2202 Euro für eine Fünfstufenautomatik fällig werden.
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Mit Siebengangautomatik gehen die beiden Benziner E 350 CGI (V6, 292 PS, 55 157 Euro) und E 500 (V8, 388 PS, 70 151 Euro) an den Start. Im Februar reicht Mercedes die Einstiegsversionen nach: Den E 200 CDI (136 PS, 41 948 Euro) und den E 200 CGI (183 PS, 42 721 Euro), beide mit Sechsgang-Handschaltung.
Zur gleichen Zeit kommen noch der E 250 CGI (204 PS, Automatik) für 47 719 Euro sowie die Allradler E 350 CDI und CGI 4MATIC (jeweils 56 942 Euro). Und für die ebenso eiligen wie solventen Transporteure steht dann auch der 525 PS starke und rund 107 000 Euro teure E 63 AMG als T-Modell bereit. Jürgen Voigt
Die Historie des Mercedes T-Modells können Sie hier nachlesen:
» Auto-Galerie: 30 Jahre Mercedes T-Modell
In der neuen AUTO ZEITUNG Heft 23/2009 tritt das neue Mercedes E-Klasse T-Modell zum großen Diesel-Vergleichstest gegen Audi A6 Avant 2.7 TD, BWM 525d Touring und Volvo V70 D an! Ab dem 28.10.2009 im Handel erhältlich.
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | V6-Zylinder, 4-Ventiler, Turbodiesel, Partikelfilter |
Hubraum | 2987 |
Leistung kW/PS 1/Min | 170/231 3800 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 540 1600 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 7-Stufen-Automatik |
Antrieb | Hinterrad |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: innenbelüftete Scheiben h: innenbelüftete Scheiben |
Bereifung | v: 225/55 R 16 h: 225/55 R 16 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 1850 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 7.2 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 240 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | 7l/100km (Diesel) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | 185 |