Neues von Hot Wheels: Der McLaren F1
Ein ganz besonderer McLaren
Hot Wheels hat ein neues Premium-Set herausgebracht. Unter dem Titel "Exotic Envy" bringt der Spielwarenhersteller fünf neue Premium-Modelle. Eines davon ist der McLaren F1. Wir schauen uns die Miniatur genauer an und nennen den Preis.
Hot Wheels Premium. Die ein oder anderen haben diesen Begriff schon einmal gehört. Für alle anderen folgt nun eine kurze Erklärung: Hot Wheels hat seine Produktlinie breit gefächert und bietet beileibe nicht nur die kleinen Flitzer an, die wir aus unserer Kindheit kennen. Die gerade erwähnten Standard-Fahrzeuge heißen übrigens Mainlines und bilden die unterste Ebene auf der Produktlinie und gleichzeitig auch den größten Sammelspaß. Mit einem Preis von 1,50 Euro sind sie nicht gerade teuer, dennoch können gesuchte Modelle auf dem Verbrauchermarkt schnell einen zwei- oder dreistelligen Preis erreichen. Darüber rangieren die Silver-Labels – zu erkennen an dem silbernen Hot Wheels-Logo auf der Verpackung. Sie sind etwas hochwertiger gefertigt und kommen in themenorientierten Sets. Nicht selten finden sich hier bekannte Fahrzeuge aus Film und Fernsehen. Die Preise starten bei fünf Euro. Auch hier: je begehrter das Modell, desto höher wird es gegebenenfalls gehandelt.
Die Spitzenklasse im Einzelhandel bilden allerdings die Premium-Modelle, die neben einer Vollmetallkarosserie auch noch eine Gummibereifung haben und hochwertig lackiert werden. Hier finden sich oftmals Replikate berühmter Fahrzeuge aus dem Motorsport oder eben von der Kinoleinwand. Ab einem Preis von zehn Euro sind sie recht teuer und können Sammler:innen schnell in den finanziellen Ruin treiben (Alle Preise Stand: August 2024). Die Spitze des Eisbergs ist hier aber immer noch nicht erreicht, doch das ist eine eigene Geschichte, wir schweifen sonst ab … In besagter Premium-Liga bringt Hot Wheels nun mit dem "Exotic Envy"-Set frischen Nachschub an neuen Modell(-variationen) auf den Markt. Das Set beinhaltet dabei einen Porsche 911, einen Lamborghini Reventón, einen Aston Martin V12 Speedster, ein BMW M1 Procar und auch einen McLaren F1. Letzteren wollen wir uns hier einmal näher anschauen und einen Blick auf die Details werfen.
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So hoch fallen die Reparaturkosten bei einem McLaren F1 aus (Video):
Der McLaren F1 von Hot Wheels im Detail
Da es sich beim McLaren F1 von Hot Wheels um ein Premium-Modell handelt, ist die Karosserie und auch die Bodenplatte aus Metall. Das Fahrzeug ist also deutlich schwerer als etwaige Mainline-Modelle. In Verbund mit den Gummireifen setzt sich der kleine Brite so schonmal deutlich von den Standardmodellen im Hot Wheels-Universum ab. Die Scheinwerfer an Front und Heck sind bedruckt, ebenso wie die Kühlöffnungen. Ein Blick in den Innenraum verrät, dass der Spielwarenhersteller auch die exotische, mittige Sitzposition und die insgesamt drei Sitze umgesetzt hat. Leider lassen sich die Türen nicht öffnen. Die Außenfarbe in einem dunklen Burgunderrot ist auch für Hot Wheels-Modelle ein ungewöhnlicher Farbton – der hier allerdings kein Zufall ist. Dazu aber später mehr.
Zum Vergleich haben wir auch ein paar Mainline-Modelle herangezogen, um zu schauen, was den zehnfachen Preis ausmacht. Natürlich wirkt sich das Gewicht schon allein auf die Haptik aus. Die Felgen des Premium-Modells sind feiner und die Gummireifen grippiger. Die Lackfarbe ist gleichmäßiger und dicker aufgetragen als bei den Mainlines, bei denen die Kanten in der Karosserie manchmal durch die dünn aufgetragene Farbe scheinen. Schade: Das Premium-Modell unterscheidet sich durch seinen Detailgrad (in diesem Fall) nicht von den Mainlines. Dennoch: Die Druckqualität ist beim roten F1 deutlich höher: Alles sitzt präzise dort, wo es sein soll. Bei den Mainlines passiert es an dieser Stelle manchmal, dass der Druck etwas versetzt oder beschädigt ist.
Der McLaren F1 von Hot Wheels ist in dieser Form keine Neuerscheinung im Sortiment des Spielwarenherstellers. Bereits 2021 erschien die erste Variante des Straßen-F1 in den Mainlines. Ein Jahr später kam dann das erste Premium-Modell. Mit dem hier gezeigten, roten F1 ist es die siebte Variante des britischen Superstars. Es gibt darüber hinaus auch den McLaren F1 GTR in Miniatur von Hot Wheels: Seit 2010 erschien er in 19 verschiedenen Varianten.
Das Vorbild: Der McLaren F1 (von Rowan Atkinson)
Der McLaren F1 war das seinerzeit schnellste Serienauto der Welt. Er wurde zwischen 1993 und 1997 106-Mal gebaut und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von über 370 km/h. Angetrieben wird er von einem BMW-V12-Triebwerk mit einer Leistung von 627 PS (461 kW). Von den gebauten Exemplaren wurden 28 Stück gemäß dem FIA-Regelwerk zum GT1-Rennwagen umgebaut, mit denen McLaren große Erfolge erzielte. Neben den Rennwagen gehört wohl der burgunderrote McLaren F1 mit der Chassis-Nummer 61 zu den berühmtesten. Es ist das Fahrzeug von Rowan Atkinson, dem Schauspieler von "Mister Bean". Der Brite schwor auf den F1 und ist ihn viel gefahren.
Medienberichten zufolge fuhr Atkinson den Wagen auch oft im Alltag, etwa um Einkäufe zu erledigen oder um seine Töchter zur Schule zu kutschieren. Auch zwei bekannt gewordene Unfälle zählen zur Historie von "Nummer 61". 1999 ein kleiner Auffahrunfall, 2011 dann ein schwererer, in beiden Fällen war der Schauspieler am Steuer, es gab keine Verletzten. Atkinson ließ den Wagen nach dem Unfall komplett neu aufbauen. 2015 wurde das Fahrzeug über ein Auktionshaus verkauft und erzielte einen Preis von über acht Millionen Pfund (umgerechnet rund elf Millionen Euro).