Sieben Uhr morgens, zwei Autostunden südlich von Las Vegas. Das Quecksilber steht bei 33 Grad Celsius. Zeit für die finalen Hitzetests des neuen McLaren 570S, der – zusammen mit dem 540C – die Modellpalette der britischen Sportwagen-Manufaktur nach unten abrunden und Ende des Jahres für mindestens 181.750 Euro beim Händler stehen wird.
McLaren 570S
Auffälligster Unterschied zum stärkeren 650S: das vollständig neu designte Heck, das mit seinen geschwungenen Leuchten an das des Hybrid-Sportlers P1 erinnert.
McLaren 570S
Der 570S verzichtet nicht nur auf die aktive Aerodynamik mit ausfahrbaren Heckspoiler samt großer „Airbrake“.
McLaren 570S
Auch die beim 650S mittig auf Höhe der Heckleuchten angebrachten Endrohre sitzen nun tiefer und nach außen versetzt.
McLaren 570S
Neu ist zudem die konkav geformte Heckscheibe, die sich zwischen den beiden freistehenden C-Säulen spannt.
McLaren 570S
Letztere sehen nicht nur spektakulär aus, sie haben auch eine ganz bestimmte Funktion: „Der Luftstrom, der durch die C-Säulen und über die Motorabdeckung fließt, ...
McLaren 570S
... gleicht den Überdruck und die dadurch resultierenden Auftriebskräfte am konvex gestalteten Dach aus. Zusätzlich nutzen wir den kalten Luftstrom, um die aus dem Motorraum austretende heiße Luft besser abführen zu können“, erklärt Ingenieur Andy Bale.
McLaren 570S
Natürlich hat auch der 570S die McLaren typischen Flügeltüren, die Türöffnung fällt nun aber größer aus, und dank des acht Zentimeter niedrigeren Türschwellers gelingt der Ein- und Ausstieg deutlich eleganter als im 650S.
McLaren 570S
Auch der Innenraum wurde mit Blick auf Raumangebot und Ergonomie optimiert: Er ist nun länger sowie breiter, und die A-Säulen sitzen weiter außen.
McLaren 570S
So bleibt nicht nur mehr Platz, sondern auch die Übersichtlichkeit gewinnt. Außerdem gibt es jetzt größere Türfächer und erstmals ein Handschuhfach.
McLaren 570S
Andy Bale drückt den Startknopf, und schon rollen wir aus der Hoteleinfahrt – Kurs: Las Vegas. Das Doppelkupplungsgetriebe schaltet rasch und unauffällig hoch und der Ingenieur lässt den McLaren spurten.
McLaren 570S
Ansatzlos und druckvoll geht’s vorwärts, untermalt von einem ganz eigenen, gar nicht Achtzylinder-typischen Klang. Ein Drittel der Motorkomponenten wurde im Vergleich zu den anderen McLaren-Modellen erneuert.
McLaren 570S
So stehen jetzt maximal 600 Nm zur Verfügung, auf Tempo 100 soll der 570S in nur 3,2 Sekunden beschleunigen, 200 km/h sind nach 9,5 Sekunden Geschichte, und erst bei 328 km/h ist Schluss.
McLaren 570S
Trotz dieser extremen Werte liegt der Prüfstands-Verbrauch bei nur 11,1 Liter Super Plus – auch dank des neuen Start-Stopp-Systems. Bale jagt den 570S nun über teils kurvige Asphaltbänder, und wir ...
McLaren 570S
... bekommen eine Ahnung davon, wozu dieses Geschoss in der Lage ist – trotz schmaler Mischbereifung mit 225er-Reifen vorn und 285er hinten.
McLaren 570S
Das letzte Quäntchen Performance wurde hier der einfacheren Beherrschbarkeit geopfert, ...
McLaren 570S
... schließlich soll der 650S die Renn-, der 570S dagegen die Fahrspaßmaschine sein.
McLaren 570S
Auch beim Fahrwerk geht man mit dem Neuen andere Wege: Im 570S werden konventionelle Stabilisatoren anstelle des ...
McLaren 570S
... innovativen „proactive chassis“-Systems verbaut, bei dem die Stoßdämpfer hydraulisch miteinander verbunden sind. Adaptive Dämpfer jedoch sind Standard.
McLaren 570S
Und was machen die Hitzetests? „Das Thermomanagement des Antriebs bereitet uns keine Sorgen, denn wir können auf die Erfahrungswerte des 650S zurückgreifen. Nur zu Beginn hatten wir kleine Probleme, da einige Anbauteile der enormen Hitzeentwicklung im Motorbereich nicht standhielten.“ Mission erfüllt.
Ende 2015 kommt der McLaren 570S als neues Einstiegsmodell der Marke. Wir waren bei den letzten Hitze-Tests in der Wüste von Nevada dabei. Welchen Eindruck macht der Sportler?
Sieben Uhr morgens, zwei Autostunden südlich von Las Vegas. Das Quecksilber steht bei 33 Grad Celsius. Zeit für die finalen Hitze-tests des neuen McLaren 570S, der – zusammen mit dem 540C – die Modellpalette der britischen Sportwagen-Manufaktur nach unten abrunden und Ende des Jahres für mindestens 181.750 Euro beim Händler stehen wird. Auffälligster Unterschied zum stärkeren 650S: das vollständig neu designte Heck, das mit seinen geschwungenen Leuchten an das des Hybrid-Sportlers P1 erinnert. Der 570S verzichtet nicht nur auf die aktive Aerodynamik mit ausfahrbaren Heckspoiler samt großer „Airbrake“. Auch die Endrohre sitzen nun tiefer und nach außen versetzt. Neu ist zudem die konkav geformte Heckscheibe zwischen den beiden freistehenden C-Säulen.
McLaren 570S 2015: Hitze-Tests in Nevadas Wüste
Letztere sehen nicht nur spektakulär aus, sie haben auch eine ganz bestimmte Funktion: „Der Luftstrom, der durch die C-Säulen und über die Motorabdeckung fließt, gleicht den Überdruck und die dadurch resultierenden Auftriebskräfte am konvex gestalteten Dach aus. Zusätzlich nutzen wir den kalten Luftstrom, um die aus dem Motorraum austretende heiße Luft besser abführen zu können“, erklärt Ingenieur Andy Bale. Natürlich hat auch der 570S die McLaren typischen Flügeltüren, die Türöffnung fällt nun aber größer aus, und dank des acht Zentimeter niedrigeren Türschwellers gelingt der Ein- und Ausstieg deutlich eleganter als im 650S. Andy Bale drückt den Startknopf, und schon rollen wir aus der Hoteleinfahrt – Kurs: Las Vegas. Das Doppelkupplungsgetriebe schaltet rasch und unauffällig hoch und der Ingenieur lässt den McLaren spurten. Ansatzlos und druckvoll geht’s vorwärts, untermalt von einem ganz eigenen, gar nicht Achtzylinder-typischen Klang.
570S in Pebble Beach: McLaren treibt's bunt
So stehen jetzt maximal 600 Nm zur Verfügung, auf Tempo 100 soll der 570S in nur 3,2 Sekunden beschleunigen, 200 km/h sind nach 9,5 Sekunden Geschichte, und erst bei 328 km/h ist Schluss. Trotz dieser extremen Werte liegt der Prüfstands-Verbrauch bei nur 11,1 Liter Super Plus – auch dank des neuen Start-Stopp-Systems. Bale jagt den 570S nun über teils kurvige Asphaltbänder, und wir bekommen eine Ahnung davon, wozu dieses Geschoss in der Lage ist. Das letzte Quäntchen Performance wurde hier der einfacheren Beherrschbarkeit geopfert, schließlich soll der 650S die Renn-, der 570S dagegen die Fahrspaßmaschine sein. Auch beim Fahrwerk geht man mit dem Neuen andere Wege. Adaptive Dämpfer jedoch sind Standard. Und was machen die Hitzetests? „Das Thermomanagement des Antriebs bereitet uns keine Sorgen, denn wir können auf die Erfahrungswerte des 650S zurückgreifen.“ Mission erfüllt.
Unser Fazit
Der neue 570S ist deutlich alltagstauglicher als andere McLaren-Modelle und dennoch ein heißer Sportler. Wir sind gespannt auf den Test gegen Audi R8, Mercedes-AMG GT und Porsche Turbo …