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Leder-Reparatur-Set: Vergleich

Beliebte Leder-Reparatur-Sets im Check

Dominik Mothes Redakteur
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Leder-Reparatur-Set
Leder-Reparatur-Set Foto: iStock/MikhailZykov
Inhalt
  1. Was sind Leder-Reparatur-Sets?
  2. Die besten Leder-Reparatur-Sets im Vergleich
  3. Wie werden Leder-Reparatur-Sets benutzt?
  4. Wofür wird Flüssigleder verwendet?
  5. Welche Leder-Schäden können selbst repariert werden?
  6. Kann man Leder-Reparatur-Sets auch für Kunstleder benutzen?
  7. Wie kann man Schäden in Leder vorbeugen?

Sitze, Lenkrad, Schaltknauf: Viele Interieurs hochwertiger Autos sind großzügig mit Leder bespannt. Bei mangelnder Pflege oder unsanftem Umgang sind Alterungserscheinungen wie Kratzer, Risse und Löcher vorprogrammiert. Mit den richtigen Leder-Reparatur-Sets können die Oberflächen wieder wie neu aussehen. Die besten Sets im Vergleich.

Eine Lederausstattung gehört bei vielen hochpreisigen Autos einfach dazu. Das strapazierfähige Material fühlt sich nämlich nicht nur gut an, sondern behält auch über lange Zeit seine edle Optik – vorausgesetzt die Pflege stimmt. Besonders ältere Fahrzeuge mit vernachlässigter Lederpflege zeigen oft Alterserscheinungen durch Abnutzung und Sonneneinstrahlung, die das Leder brüchig, rissig und blass erscheinen lassen. Eine professionelle Aufbereitung der Sitzmöbel im Auto kann teuer werden, Leder-Reparatur-Sets versprechen jedoch bei kleineren Schäden schnelle und einfache Abhilfe zu einem Bruchteil des Preises. 

 

Was sind Leder-Reparatur-Sets?

Ein Leder-Reparatur-Set ist – wie der Name schon vermuten lässt – zum Reparieren von eingerissenen, verwitterten oder abgenutzten Lederoberflächen gedacht. Die in den Sets enthaltenen Mittel und Werkzeuge dienen dazu, kleine Schäden auszubessern, die Farben aufzufrischen und das Leder wieder neuwertig aussehen zu lassen. Da in den Pflege- und Reparaturmitteln der Sets oft auch Farbpartikel enthalten sind, ist es vor Kauf zwingend erforderlich, das richtige Produkt auszuwählen, um permanente Verfärbungen des Leders zu vermeiden.

 

Die besten Leder-Reparatur-Sets im Vergleich

Reparatur-Sets für Leder gibt es viele: ob als Komplettpaket für eine bestimmte Farbe, zum Stopfen von Löchern, Flicken von Rissen oder speziell für die Reparatur von abgegriffenen Lenkrädern. Daneben gibt es Sets und Mittel, die das Leder pflegen und oberflächliche Abschürfungen verschwinden lassen und Flüssigleder zur Ausbesserung kleiner Schäden. Folgende Sets sind – natürlich je nach speziellem Einsatzgebiet – empfehlenswert:

Für Abschürfungen: Crevive Leder-Reparatur-Set

Wer oberflächliche Schäden und Kratzer durch Abschürfungen und Abnutzung auf Glattleder beseitigen möchte, kann zum Leder-Reparatur-Set von Crevive greifen. Das Paket besteht aus einem Lederreiniger-Spray (250 ml), einer Dose Lederbalsam (300 ml) sowie einem Reinigungsschwamm und einem Tuch zur Reinigung und Pflege. So funktioniert das Set: erst die Oberfläche reinigen, anschließend den Balsam mit Farbpartikeln mit dem Tuch auftragen und nach einer kurzen Einwirkzeit auspolieren. Erhältlich in Schwarz, Braun und Weiß, anwendbar auf Echt- und Kunstleder.

Allround-Set: FurnitureClinic Leather & Vinyl Complete Repair Kit

Egal ob Abschürfung, Kratzer oder Brandloch, das Leather & Vinyl Complete Repair Kit von FurnitureClinic kommt mit nahezu jedem Lederschaden klar. Das Set beinhaltet neben einer Basisfarbe und fünf Farbtönungen (Magenta, Blau, Gelb, Schwarz und Weiß) auch Lederkleber (5 ml), Heavy Filler (10 ml) einen Schwamm, Kunstleder-Teilstücke (zum Üben) und ein Stück Sub-Patch zum Zuschneiden und Hinterlegen, Schleifpapier und einen Mischbecher für die Farbe.

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Reparatur-Set für Lederlenkräder: FurnitureClinic Steering Wheel Repair Kit

Das Steering Wheel Repair Kit von FurnitureClinic ist speziell für Autolenkräder mit Lederbezug entwickelt worden. Lenkräder sind durch Handschweiß und UV-Licht und ständigem Hautkontakt besonders beansprucht. Das Set enthält Reinigungsmittel zum Entfetten, Kleber und Füllmittel sowie Schleifpapier, Tücher und Schwämme.

 

Wie werden Leder-Reparatur-Sets benutzt?

Bevor mit der Lederreparatur angefangen werden kann, müssen die Oberflächen sauber und trocken sein. Krümel, Fett und Staub können sonst stören. Schritt eins ist demnach eine gründliche Reinigung mit einem Staubsauger oder einem sanften Reinigungsmittel, etwa Leather Ultra Clean von FurnitureClinic. Ein Lederreiniger kann auch tiefsitzende Flecken und Verfärbungen entfernen, was die Reparatur vereinfacht. Anschließend mit einem Schleifpapier oder Prep Pad etwa zwei Zentimeter um den Schaden herum etwas von der Versiegelung und Farbe entfernen. So werden auch Wachse und Silikone entfernt, die sonst verhindern könnten, dass das Reparaturmittel haftet. Rückstände mit einem feuchten Tuch entfernen und trocknen lassen. Anschließend geht es ans Reparieren:

  • Riss, Schnitt oder Loch: Die Ränder an den Kanten trimmen und das Sub-Patch (wenn vorhanden) unter das Leder schieben. Tipp: Das Patch sollte pro Seite einen Zentimeter überstehen. Mit dem Lederkleber den Stoff von Innen an das Leder kleben und trocknen lassen. Füllstoff auftragen, sodass er eine Ebene mit der Oberfläche bildet und mit einem Haartrockner trocknen. Anschließend mindestens zwei Stunden trocknen lassen, bevor überstehendes Füllmittel abgeschliffen (nicht bei Kunstleder, kann zu Beschädigungen führen!) und eingefärbt werden kann.

  • Kratzer und Abnutzungen: Hier genügt nur Füllmittel, um den Kratzer auszufüllen. Je nach Produkt muss danach noch nachgefärbt werden oder überpoliert werden. Bei besonders leichten Kratzern und Abschürfungen genügt oft ein Pflegemittel mit passenden Farbpigmenten, die die beschädigten Stellen komplett kaschieren.

Nachdem das Leder repariert wurde, sollte (je nach Pflege- oder Reparaturmittel) etwa 24 Stunden gewartet werden, bevor das Leder wieder wie gewohnt genutzt werden kann. So kann sichergestellt werden, dass die Reparatur tatsächlich auch hält, wie vom Hersteller versprochen.

 

Wofür wird Flüssigleder verwendet?

Für einige Reparaturen, wie kleine Kratzer, feine Risse oder Brandlöcher, kann auch bereits Flüssigleder, wie etwa das von Colourlock, genügen. Flüssigleder ist in verschiedenen Farben (bei Colourlock 46 Stück) erhältlich und besonders dehnbar. So können kleine Risse schnell und einfach aufgefüllt und verschlossen werden. Die Anwendung ist ebenfalls denkbar einfach: Das Mittel vorsichtig in den Riss geben, mit einem Spachtel verteilen und trocknen lassen.

Flüssigleder in schwarz von Emma Grün

Ein weiteres Flüssigleder steuert Emma Grün bei. Die kleine Tube (7 ml) enthält schwarze Ausbesserungs-Paste, die mit dem mitgelieferten Spachtel für gute Ergebnisse bei kleinen Rissen in Autositzen und Sofas sorgen soll. Die Inhaltsstoffe sollen laut Hersteller allesamt unbedenklich für die Umwelt sein. Nach dem Trocknen bleibt das Flüssigleder weich wie echtes Leder oder Kunstleder, die Ausbesserungsarbeit soll im besten Fall also weder seh- noch spürbar sein. Auch in weiß erhältlich.

 

Welche Leder-Schäden können selbst repariert werden?

Das Schadenbild ist ausschlaggebend über den Erfolg einer Ledereparatur mit einem Kit. Am leichtesten und unauffälligsten lassen sich kleine, oberflächliche Kratzer und Abschürfungen entfernen, hier reicht je nach Kratzertiefe auch eine eingefärbte Lederpflege. Auch kleine Risse und Löcher lassen sich mit dem geeigneten Set auch ohne Nähen reparieren. Hierbei gilt: Sind Risse mehr als drei bis fünf Zentimeter groß oder haben Löcher einen Durchmesser von mehr als drei Zentimetern, hilft nur noch der Besuch bei einer Fachwerkstatt, etwa eine Autosattlerei. Alles darunter kann mit einem Set instandgesetzt werden. Auch wichtig: Steht ein Riss unter Spannung, sollte dieser vor der Reparatur mit einer versteckten Naht (Knoten hinten) zuerst geflickt und anschließend mit Lederkleber fixiert werden.


Noch mehr Innenreinigung:
Nicht nur außen soll das Auto gut aussehen, auch der Innenraum benötigt Pflege. Unser Cockpitspray-Test und andere Empfehlungen im Überblick>>

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Kann man Leder-Reparatur-Sets auch für Kunstleder benutzen?

In den meisten Fällen sind die Reparatur-Sets sowohl für Echtleder als auch Kunstleder (oft aus Vinyl, PVC oder PU) geeignet. Die DIY-Reparatur von Kunstleder funktioniert oft genauso wie die eines echten Lederbezugs.

 

Wie kann man Schäden in Leder vorbeugen?

Wer lange Freude an einer Lederausstattung im Auto haben möchte, sollte Sitze, Lenkrad, Schaltknauf, Armablagen und Co. regelmäßig pflegen. Denn mit der Zeit wird auch das beste Leder durch UV-Strahlung und Abnutzung trocken, und dadurch spröde und rissig. Daher sollte Leder mindestens ein Mal im Jahr mit speziellen Pflegemitteln gereinigt und aufgefrischt werden. Bei älteren Polstern ist zudem regelmäßiges Rückfetten notwendig. Denn Leder besteht neben Haut und Gerbstoffen auch aus Farbstoffen und Fetten, die das Leder geschmeidig halten. Einige Pflegemittel enthalten Fett oder Wachs und sorgen so bereits für ausreichend Rückfettung. Hierfür eignen sich etwa Sonax Leder-Pflegelotion oder Dr. Wack A1 Lederpflege als Flüssigpfleger sowie Meguiar's Ultimate Leather Balm als Wachs zur Konservierung.



Außerdem gilt: nur schonende Mittel verwenden! Leder ist zwar langlebig und strapazierfähig, doch das Reinigungs- und Pflegemittel der Wahl muss auch mit Leder kompatibel sein, um es nicht zu beschädigen. Zu starkes Reiben oder zu viel Druck müssen bei der Anwendung vermieden werden, um Schäden zu vermeiden.

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