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Lambdasonde defekt: Prüfen/Wechseln/Kosten

Für optimale Verbrennung

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin
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Imago
Wenn der Motor ungenau verbrennt und mehr Abgas ausstößt, kann die Lambdasonde das Problem sein. Foto: Imago
Inhalt
  1. Aufgabe der Lambdasonde
  2. Wie erkennt man eine defekte Lambdasonde?
  3. Lambdasonde: Gründe für einen Defekt
  4. Defekte Lambdasonde prüfen?
  5. Welche Schäden drohen durch Defekte?
  6. Lambdasonde in der Werkstatt wechseln lassen?
  7. Was kostet der Wechsel in der Werkstatt?
  8. Lambdasonde selbst wechseln?

Damit der Motor richtig funktioniert, einen geringen Kraftstoffverbrauch hat und der Ausstoß schädlicher CO2-Abgase verringert wird, gibt es die Lambdasonde. Doch wann muss diese gewechselt werden und was passiert bei einem Defekt?

Für ein optimales Luft-Kraftstoff-Gemisch werden Lambdasonden benötigt. Sie helfen, Effizienz und Verbrennung bei Fahrzeugen zu optimieren. Wenn der Kraftstoffverbrauch höher wird und die Motorleistung schlechter, kann eine defekte Lambdasonde das Problem sein. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Was bedeuten die Kontrollleuchten im Cockpit? (Video):

 
 

Aufgabe der Lambdasonde

Lambdasonden sind Sensoren im Abgassystem, die das Verhältnis zwischen Luft und Brennstoff beim Verbrennungsprozess prüfen. Bei Lambda = 1 ist das Luft-Sauerstoff-Verhältnis optimal für eine vollständige Verbrennung. Ein Wert kleiner eins bedeutet "Luftmangel", das Gemisch ist zu "fett", bei einem Wert größer eins herrscht "Luftüberschuss", das Gemisch ist zu "mager. Das Signal wird ans Motorsteuergerät übertragen, wo dann das richtige Kraftstoffgemisch reguliert wird. In modernen Fahrzeugen finden sich zwei Lambdasonden. Eine vor dem Katalysator (Vorkatsonde) und eine dahinter (Nachkatsonde, Monitorsonde oder auch Kontrollsonde). Zum Einsatz kommt die 1976 entwickelte Lambdasonde in Otto- sowie Dieselmotoren.

 

Wie erkennt man eine defekte Lambdasonde?

Wie bei vielen Schäden üblich, können auch bei der Lambdasonde mehrere Symptome auf einen Defekt hinweisen. Wenn die gelbe Motorkontrollleuchte aufleuchtet oder der Kraftstoffverbrauch erhöht ist, sind das mögliche Indizien. Auf eine defekte Lambdasonde hinweisen kann auch eine schlechte Beschleunigung sowie Qualm aus dem Auspuff. Eindeutiger wird es, wenn der Fehlerspeicher auf eine kaputte Lambdasonde hinweist.

 

Lambdasonde: Gründe für einen Defekt

Ursachen einer defekten Lambdasonde können Korrosion oder Verschleiß sein. Zwar liegt die durchschnittliche Lebensdauer dieses Bauteils bei ungefähr 100.000 km, doch es gibt neben Exemplaren, die deutlich mehr aushalten auch welche, die bereits nach 60.000 km oder früher ihren Dienst quittieren. Orientieren kann man sich hier an der Herstellerangabe. Wenn die Lambdasonde aber schon deutlich früher Defekte aufweist, ist oft die Elektronik der Übeltäter. So können Kurzschlüsse dafür verantwortlich sein, dass Symptome auftreten. Ein weiterer Grund ist Überhitzung. Obwohl die Lambdasonde hohen Temperaturen standhält, kann sie kaputtgehen, wenn die Temperaturen im Abgassystem überdurchschnittlich ansteigen.

Dreck und Marder sind problematisch

Weitere Ursachen für ein fehlerhaftes Lambdasondensignal können verunreinigte oder zugesetzte Kontakte sein. Denn wenn die Kontakte beeinträchtigt sind, kann im schlimmsten Fall auch nichts an das Motorsteuergerät übertragen werden. Auch können keine Messwerte übermittelt werden, wenn das Kabel von einem Marder durchgebissen wurde.

 

Defekte Lambdasonde prüfen?

Wer die Lambdasonde prüfen will, hat mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann man das Bauteil optisch kontrollieren. Hier kann man auf Schäden, Verunreinigungen oder undichte Stellen achten. Alternativ kann man mit einem Diagnose-Gerät den Fehlerspeicher auslesen. Doch Vorsicht vor zu schnellen Urteilen: Meldungen wie "Ungenügende Wärmeleistung" oder "Signal fehlerhaft" sind keine klaren Indizien für eine defekte Lambdasonde, sondern können auch auf andere Problemchen hinweisen.

 

Welche Schäden drohen durch Defekte?

Funktioniert die Lambdasonde nicht richtig, kann das Gemisch aus Kraftstoff und Luft falsch sein, was zu einer schlechten Verbrennung führt. Ignoriert man eine defekte Lambdasonde und fährt weiter, kann das den Katalysator schädigen. Wenn die Verbrennung aufgrund der falsch dosierten Kraftstoffzufuhr zu heiß wird, kann der Katalysator im schlimmsten Fall schmelzen. Der Partikelfilter oder die Auslassventile können ebenfalls beschädigt werden. Auch wenn man mit einer defekten Sonde weiterfahren kann, sollte man längere Strecken vermeiden. Um hohe Kosten zu vermeiden und die Umwelt durch zu hohe Abgaswerte nicht zu belasten, empfiehlt es sich, den Rat von Profis einzuholen, wenn man Anzeichen eines Defektes vermutet.

 

Lambdasonde in der Werkstatt wechseln lassen?

Wurde die Lambdasonde klar als Übeltäter identifiziert, dauert der Austausch in der Werkstatt meist nicht sehr lang. Weil Lambdasonden im Abgastrakt sitzen und in der Regel gut erreichbar sind, benötigen Profis für den Austausch zwischen 30 und 60 Minuten. Bei älteren Fahrzeugen dauert es hin und wieder länger, wenn sich beispielsweise die Lambdasonde festgebrannt hat. Die Lambdasonde wird übrigens immer ausgewechselt. Reinigen ist keine Option. Wenn ein Kabel defekt ist, weil es von einem Marder zerbissen wurde, muss man abwiegen, ob man nur das Kabel repariert oder nicht gleich die Lambdasonde austauscht.

 

Was kostet der Wechsel in der Werkstatt?

Die Kosten eines Wechsels hängen vom Fahrzeugmodell, der entsprechenden Sonde sowie der Zugänglichkeit ab. Eine Lambdasonde von einem namhaften Hersteller wie Bosch oder Denso kostet zwischen 50 und 100 Euro. Materialkosten, Arbeitszeit sowie die Auswertung der Fehler ergeben meist eine Gesamtrechnung von 100 bis 450 Euro.

 

Lambdasonde selbst wechseln?

Wer handwerklich begabt ist und entsprechendes Werkzeug hat, kann die Lambdasonde auch selbst wechseln. Im Internet gibt es dazu viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Hilfreich wäre für den Austausch der Lambdasonde eine Hebebühne. Doch Vorsicht: Beim Einsetzen einer neuen Sonde ist die korrekte Abdichtung wichtig. Wird die Lambdasonde nicht einwandfrei eingebaut, kann nicht garantiert werden, dass sie richtig funktioniert.

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