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Kraftstoffpumpe: Marken/Tipps/Kosten

Diese Kraftstoffpumpen-Marken gibt es

Fabian Hoberg Freier Mitarbeiter
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Kraftstoffpumpe
Kraftstoff in den Tank und das Auto läuft – es sei denn die Kraftstoffpumpe streikt. Ersatzteile sind günstig zu haben, der Einbau ist jedoch oft das Problem. Foto: iStock/kasto80
Inhalt
  1. Was macht die Kraftstoffpumpe?
  2. Kraftstoffpumpe: Diese Marken gibt es
  3. Kann man eine Kraftstoffpumpe selbst austauschen?
  4. Worauf muss beim Kauf einer Kraftstoffpumpe geachtet werden?
  5. Woran erkennt man eine defekte Kraftstoffpumpe?
  6. Wie viel kostet eine Kraftstoffpumpen-Reparatur?

Die Kraftstoffpumpe fristet meist ein ruhiges Dasein unterm Auto. Quittiert sie den Dienst, muss schnell eine neue Pumpe her. Wir nennen die beliebtesten Marken und geben Tipps zum Ersatzteil-Kauf. Das sind die Reparatur-Kosten.

Kein Orgeln hilft. Der Antrieb spuckt und stottert und nimmt kein Gas an. Häufig fließt dann kein Kraftstoff mehr aus dem Tank oder der Druck ist zu niedrig, auch wenn der Tank noch gut gefüllt ist. Meist sind dann kleine E-Motoren schuld: die Kraftstoffpumpen. Sie werden elektrisch betrieben und befördern den nötigen Sprit in der erforderlichen Menge mit dem notwendigen Druck in bar aus dem Tank zum Einspritzsystem oder den Vergasern. Dort wird der Kraftstoff mit Luft zerstäubt und in der erforderlichen Menge in den Brennraum gespritzt. Bei Diesel-Einspritzsystemen und Direkteinspritzern wird die nötige Kraftstoffmenge direkt in den jeweiligen Zylinder gespritzt. Bei der Wahl eines Ersatzteils im Online-Shop ist darauf zu achten, dass die technischen Leistungsdaten und die technischen Informationsnummer stimmen. Eine gute Allroundpumpe für viele Automodelle bietet Bosch an.

 

Was macht die Kraftstoffpumpe?

Die Benzinpumpe, auch Dieselpumpe oder Kraftstoff-Fördereinheit genannt, befördert den Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter zur Einspritzung und zum Antrieb. In der Regel arbeitet sie elektrisch und pumpt die Flüssigkeit als In-Tank-Pumpe aus dem Tank (meist im Heck) nach vorne (meist) zum Antrieb. Bei manchen Sportwagen wie beim Porsche 911 funktioniert es genau anders herum. Die meisten Autos arbeiten mit neuen Kraftstoffpumpen, mechanische Kraftstoffpumpen finden sich dagegen oft nur noch bei Oldtimern mit Vergaser-Motoren.

 

Kraftstoffpumpe: Diese Marken gibt es

Einige Zulieferer wie Bosch, Hella, Pierburg, Denso, Magneti Marelli, VDO, Valeo, Delphi, Hitachi oder Siegler bieten eine Reihe von unterschiedlichen Ersatzteilen für Benzinpumpen und für Dieselmotoren an. Hinzu kommen weniger geläufige Hersteller und Zulieferer, die auch für weniger gängige Modelle die passenden Ersatzteile anbieten. Welche für den eigenen Wagen geeignet ist, lässt in Werkstatthandbüchern nachlesen oder im Internet schnell herausfinden.

Bosch Universal elektrische Kraftstoffpumpe

Die Elektro-Pumpe von Bosch versorgt Benzin- und Dieselmotoren mit ausreichend Kraftstoff mit dem für die Einspritzung erforderlichen Druck. Kosten: rund 80 Euro.

Frankberg Dieselpumpe für VAG-Diesel

Für eine Reihe an Dieselfahrzeugen aus dem VW-Konzern wie dem Audi A4, A6, A8, Skoda Octavia, VW Golf und VW Passat passt das Ersatzteil von Frankberg. Aber auch einige Hyundai-Modelle wie Getz, Matrix, Tucson, oder Sportage verwenden das System. Kosten: rund 31 Euro.

Bosch Förderpumpe

Für den VW Golf passt das Ersatzteil von Bosch, das im Kraftstoffbehälter Einsatz findet. Eine Anbauleitung ist dabei, Spezialwerkzeug zur Monate ist erforderlich. Kosten: rund 84 Euro.

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Kraftstoff-Fördereinheit für Opel Corsa

Passend für den Opel Corsa mit 1,4-Liter-Benzin-Antrieb mit 74 kW / 101 PS eignet sich die Benzinpumpe für den Kraftstoffbehälter mit integriertem Schwimmer. Hersteller: Meat & Doria; Kosten: rund 205 Euro.

Becker Kraftstoffpumpe für Opel Zafira

Für den Opel Zafira mit 1,8 Liter Hubraum und 92 kW / 125 PS reicht das kleine System von Becker. Mit einem Betriebsdruck von 3,8 bar drückt die Pumpe bis zu 90 Liter Benzin in der Stunde zum Antrieb. Kosten: rund 17 Euro.

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Osias Kraftstoffpumpe für diverse Mercedes-Benz-Modelle

Osias bietet ein kompaktes System mit 6,5 bar Druck für mehrere Audi-, Ford- und Mercedes-Benz-Modelle sowie deren Varianten als Kombi und Coupé an. Kosten: rund 26 Euro.

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Pierburg Universal Benzinpumpe

Für viele Motorvarianten und Modelle passt diese Benzinpumpe von Einspritz-Spezialist Pierburg mit 0,38 bar Druck. Preis: rund 55 Euro.

Osias für Alfa, BMW, Opel, Renault und Peugeot

Als In-Line-Pumpe für viele Modelle von Alfa Romeo, BMW, Opel, Renault und Peugeot dient dieses Systems von Osias mit einem maximalen Druck von 3 bar. Kosten: rund 29 Euro.

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Magneti Marelli Benzinpumpe für z. B. Audi A3

Zünd- und Einspritzspezialist Magneti Marelli bietet ein Ersatzteil für den Kraftstoffbehälter für sehr viele Autos von Audi, Seat, Skoda und VW an. Kosten: rund 57 Euro.

 

Kann man eine Kraftstoffpumpe selbst austauschen?

Versierte Hobbymechaniker können defekte elektrische Kraftstoffpumpen des Fahrzeugs zwar selbst austauschen, doch es kommt auf die Lage des Bauteils an. Viele Fahrzeuge besitzen zwei Bauteile, eine im Kraftstoffbehälter und eine im Bereich des Motors, oft in der Nähe des Filters. Erleidet ein Gerät im Kraftstoffbehälter einen Defekt, muss es getauscht werden. Je nach Lage und Einbauart des Systems benötigen Mechaniker:innen dafür eine Hebebühne und Spezialwerkzeug. Außerdem muss der Kraftstoffbehälter des Autos für die Reparatur entleert werden. Nicht zu vergessen: Kraftstoff ist giftig und schnell entzündbar, vor allem Superbenzin. Der Umgang damit sollte also nur unter äußerster Vorsicht und nur von Profis unternommen werden.

 

Worauf muss beim Kauf einer Kraftstoffpumpe geachtet werden?

Wer sich selbst ein neues Ersatzteil für sein Fahrzeug kauft, muss unbedingt auf die Größe, Durchmesser, Bauart und Fördermenge achten. Dabei helfen OEM-Teilenummer, Modellnummer und Seriennummer des Herstellers. Eine unterdimensionierte Pumpe mit einem kleinen Durchmesser 1 der Fördermenge fördert bei hoher Leistung zu wenig Kraftstoff durch den Benzinschlauch mit dem Durchmesser 2, was zu Leistungsabfall im Antrieb führen kann. Eine überdimensionierte Anlage kann unter Umständen zu viel Druck in den Leitungen aufbauen, so dass auf Dauer Undichtigkeiten entstehen können. Daher ist unbedingt darauf zu achten, dass nur die für das Fahrzeug, den Motor und die jeweilige Variante vorgeschriebene Kraftstoff-Fördereinheit eingesetzt wird. Zudem muss die Pumpe mit der Einspritzpumpe, dem Kraftstofffilter, der Kraftstoffleitung und dem Druckregler sowie die elektrische Spannung (meist 12 Volt) passen. Wichtig für einen sicheren Sitz ist auch das Befestigungsmaterial. Denn sie bilden gemeinsam das Kraftstoffsystem, das aufeinander abgestimmt ist. Die Veränderung eines Bauteils innerhalb der Peripherie kann zu Leistungsverlust, höherem Verbrauch oder Schäden führen. Weitere Details zum jeweiligen Motor, Fahrzeug, KBA-Nr. und der Pumpe gibt es in speziellen Werkstattbüchern oder in der Werkstatt.

 


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Woran erkennt man eine defekte Kraftstoffpumpe?

Mit dem bloßen Auge können Laien ein defektes System zwar nicht erkennen, aber wenn der Motor stockt oder schlecht anspringt, kann eine Ursache die Kraftstoffförderung sein. Auch ein Leistungsverlust und schlechte Gasannahme während der Fahrt können auf eine defekte Pumpe und mangelnden Druck hinweisen. Bei Verbrennungsmotoren ist häufig nach dem Anstellen der Zündung ein leises Surren zu hören. Das Geräusch kommt in der Regel von der Pumpe, die Druck aufbaut. Ist das plötzlich nicht mehr zu hören, kann ein Defekt vorliegen.

 

Wie viel kostet eine Kraftstoffpumpen-Reparatur?

Die Kosten für eine Reparatur einer Pumpe sind stark abhängig von Marke, Modell, Motor und Leistung. Während bei einem eher schwachmotorisierten Kleinwagen oder Kompaktwagen wie VW Golf oder A-Klasse eine kleine elektrische Pumpe ausreicht, benötigen größere, schwere und leistungsstärkere Fahrzeuge wie Mercedes C-Klasse oder E-Klasse eine größere, teurere Pumpe. Günstige Pumpen kosten ab 30 Euro, dazu kommt je nach Motor und Aufwand für den Wechsel die Reparaturzeit von ein bis zwei Stunden hinzu. Bei sogenannten In-Line-Pumpen sitzt die Pumpe zwischen Tank und Motor in der Kraftstoffleitung und kann je nach Lage einfach getauscht werden.

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