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Jaguar Land Rover Die Letzten ihrer Art

Jaguar Land Rover
Dynamische Front und ein praktischer Kofferraum mit 470 bis 1440 Liter Ladevolumen

Mit F-Pace und F-Type hat Jaguar gleich zwei interessante Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Portfolio – und die letzten ihrer Art. Denn der britische Nobelhersteller hat angekündigt, bereits 2025 ausschließlich Fahrzeuge mit Elektro-Motor zu produzieren.

Dieses Jahr wird also aller Voraussicht nach das letzte Jahr für einen edlen, britischen Verbrenner sein. Schade, denn die beiden Modelle haben durchaus ihre Reize – nicht nur aus Sicht der Wertstabilität. Zum britisch-edlen Understatement-Design kommen viel Platz, eine sportliche Abstimmung, ein gutes Handling und eine edle Innenausstattung hinzu. Obendrein hat Jaguar für sein Performance-SUV F-Pace gleich sieben Leistungsvarianten als Verbrennungsmotor im Programm, darunter drei Diesel, drei Benziner und einen Plug-in-Hybrid.

Als P250 AWD (ab 69.800 Euro) mit 184 kW / 250 PS beschleunigt das Jaguar-SUV von null auf 100 km/h in 7,3 Sekunden und fährt bis zu 217 km/h schnell. Noch mehr Leistung bietet der P400e AWD PHEV (ab 79.800 Euro), ein Plug-in-Hybrid mit einer Gesamtleistung von 297 kW / 404 PS. Er rennt in 5,3 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h. Für den leisen Auftritt wie auf Samtpfoten sorgt eine elektrische Reichweite von über 60 Kilometer. Besonders agil geht es der F-Pace 400 Sport (ab 96.000 Euro) mit dem Motor P400 AWD an. Der 3,0-Liter-Sechszylinder entwickelt 294 kW / 400 PS und treibt den Briten in 5,4 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Wer im letzten Jaguar-SUV einen klassischen 5,0-Liter-V8-Kompressor sucht, wird im F-Pace SVR 575 Edition fündig. Der Antrieb leistet volle 423 kW / 575 PS und ermöglicht den Sprint auf 100 km/h in 4,0 Sekunden. Erst bei 286 km/h ist Schluss Preis: mindestens 117.600 Euro.

Deutlich günstiger in Anschaffung und Verbrauch sind die F- Pace-Modelle mit Selbstzünder – Jaguar bietet den F-Pace auch mit zwei sparsamen Vierzylinder-Dieselmotoren und einem Sechszylinder-Diesel an. Der D165 AWD MHEV (ab 65.800 Euro) mobilisiert 163 PS, verbraucht nach WLTP-Norm 6,7 Liter pro 100 km und zieht bis zu 2,4 Tonnen. Beim 150 kW / 204 PS starken D200 AWD (ab 68.700 Euro) liegt der WLTP-Verbrauch bei 6,8 Litern auf 100 Kilometern, auch er darf 2,4 Tonnen an den Haken nehmen. Zudem beschleunigt der D200 in 8,2 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h. Mit dem 3,0-Liter-Sechszylinder D300 und seinen 221 kW / 300 PS geht es in 6,4 Sekunden auf Tempo 100, die Spitze beträgt 230 km/h, der WLTP-Verbrauch 7,7 Liter auf 100 Kilometern. Was alle F-Pace-Modelle besonders seit dem Facelift von 2022 vereint, ist das pure britische Understatement, gepaart mit hochwertiger Verarbeitung und schicken Materialien auf 4,73 Meter Länge. Edle Ziernähte an den weichen Lederpolstern, klassische Bedienelemente für die Klimaanlage und eine übersichtliche 11,4-Zoll-Touchscreen-Bedienung mit leicht gebogenem Display erfreuen die Insassen. Diese können sich zudem über üppige Platzverhältnisse freuen, auch bei einer langen Reise – der Kofferraum lässt sich dank einer 40:20:40 klappbaren Fondlehne erweitern und fasst zwischen 470 und 1440 Liter. Was ebenso gefällt sind nette Details wie aktive Geräuschunterdrückung, Innenluftreinigung durch Ionisierung sowie geätzte Lautsprechergitter in den Türtafeln. Für eine zeitgemäße Vernetzung zwischen Smartphone, Passagier und Jaguar sorgen Amazons Sprachassistentin Alexa, Android Auto und Apple CarPlay. Technik trifft Tradition.

Jaguar

Über das Infotainment-System mit dem leicht gebogenen 11,4-Zoll-Touch-Display erhält der Pilot viele Infos

F-Type – zwei Varianten als britisches Denkmal

F Type Honda

Serienmäßig wechselt der F-Type seine Gänge automatisch und überträgt die Kraft auf die Hinterräder

Mit dem F-Type setzte sich Jaguar 2013 ein Denkmal. Als Coupé und Cabriolet trat er das nicht gerade kleine Erbe des legendären E-Type an – und kann seitdem vollendet überzeugen. Coupé und Cabriolet fallen durch ihr äußerst elegantes Blechkleid auf einem Aluminium-Chassis mit stimmigen Proportionen und geschwungenen Linien auf. Der 2+2-Sitzer mit seiner schlanken Figur bietet viel Fahrgefühl und drei starke Antriebsvarianten. Dank seiner kompakten Maße liegt der Jaguar gut in der Hand und fühlt sich auf dem Boulevard ebenso wohl wie auf kurvigen Straßen – ein waschechter Sportwagen „made in Britain“ mit historischem Spirit.

Schon die Einstiegsvariante namens F-Type R-Dynamic Coupé (ab 72.100 Euro) schöpft aus dem P300-Motor, einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo, satte 221 kW / 300 PS. Aus dem Stand beschleunigt der Jaguar in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht bis zu 250 km/h. Neben der Leistungsausbeute gefällt vor allem der Motorsound, der sich nach deutlich mehr als vier Zylindern anhört. Für einen noch satteren Klang sorgen die beiden V8-Varianten. Der P450 (ab 105.500 Euro) mit 5,0- Liter-V8-Kompressor kommt auf 331kW/450PSundrenntin4,6 Sekunden auf 100 km/h. Der Vortrieb endet erst bei 285 km/h. Diese Motorvariante gibt es übrigens auch in der Allradversion P450 AWD, die mindestens 111.800 Euro kostet.

Mit dem P575 AWD zündet Jaguar im F-Type die stärkste Leistungsstufe. Der kompressoraufgeladener 5,0-Liter-V8 erreicht hier 423 kW / 575 PS. Nur 3,7 Sekunden benötigt die Version aus dem Stand auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 300 km/h. Für das Coupé verlangt Jaguar 134.300 Euro, das Cabriolet kostet mindestens 141.800 Euro. Mehr Emotionen mit einem Verbrenner aus britischer Produktion wird es nicht mehr geben. Es sind eben die Letzten ihrer Art.

F-Type

Der Fahrer des F-Type fühlt sich wie in einer Flugzeugkanzel – sportlich-eng eingerahmt von Lenkrad und Mittelkonsole

 

Gemacht für das Unmögliche

Der Land Rover Defender ist eine wahre Autolegende. Seit 1948 kraxelt der britische Geländewagen bis in den hintersten Busch.

Land Rover

Neben sparsamen und kraftvollen Sechs- zylinder-Dieseln gibt es den Defender auch mit aufgeladenem V8

Seit 2020 produziert die britische Offroad-Marke den neuen Defender. Der sieht mittlerweile nicht mehr ganz so rustikal aus wie sein Vorgänger, sondern bietet modernste Technik, Assistenz- und Entertainmentsysteme sowie ein frisches Design. Dabei bleibt er seiner DNA treu: das Unmögliche möglich machen. Wo ein Defender nicht mehr durchkommt, hat es auch ein Leopard schwer. Nicht das Tier, sondern der Panzer.

Die Neuauflage des Defender rollt weiter mit der kastig-kultigen Optik samt flacher Frontscheibe und kantigem Heck vor und ist bei den Geländewagen mehr denn je eine Klasse für sich. Wie schon beim Vorgänger bietet Land Rover den Defender mit verschiedenen Radständen, Aufbauten und Motorisierung an. Bei der Neuauflage haben die Kunden die Wahl zwischen zwei Radständen und zwei Längen sowie den Modellen 90 (ab 63.600 Euro), 110 (ab 67.200 Euro) und 130 (ab 89.500 Euro). Der kompakte Defender 90 setzt auf den kürzeren Radstand, der Defender 110 und der Defender 130 nutzen den längeren. Im 110er lassen sich fünf, sechs oder 5+2-Sitze montieren, im 130 sogar acht. Neben den Längenvarianten gibt es verschiedene Niveaus und diverse Zubehörpakete. Damit kann man den Briten ganz nach Gusto weiter individualisieren. Minimalistisch-stylisch präsentiert sich der Innenraum. Land Rover setzt robuste Materialien, ein volldigitales Cockpit,ein zentrales Display, ein State-of-the- Art-Entertainmentsystem und viele Ablagen sowie USB-Ports ein. Es fällt den Passagieren leicht, sich zurechtzufinden und wohl zu fühlen – trotz der rauen Anmutung. Als Nachfolger des alten Defender hat der Neue natürlich in Sachen Geländegängigkeit einen Ruf zu verteidigen. Mit seiner robusten Konstruktion, permanentem Allrad, zweistufigem Verteilergetriebe, sperrbarem Mittendifferenzial und aktiver Hinterachssperre kommt der Geländegänger auch in schwierigem Gelände mühelos durch. Dabei helfen eine Bo- denfreiheit von bis zu 291 Millimetern und ein Böschungswinkel von 38 Grad vorn sowie 40 Grad hinten. Für die meisten Flussdurchfahrten reicht die Wattiefe von 90 Zentimeter.

Weniger versierte Offroad-Fahrer werden von Programmen des Terrain-Response-Systems unterstützt. Hier wählen Piloten den jeweils passenden Fahrmodus für das Fahren auf Gras, Schotter, Schnee, Schlamm, Sand, zwischen Felsen oder bei Spurrillen aus. Einfacher und besser kann man sich nicht durchs Gelände bewegen. Vor allem dann, wenn dank der ClearSight Ground View die Motorhaube praktisch durchsichtig wird und der Fahrer direkt den Untergrund sehen kann – Kameras unmittelbar vor den Vorderrädern machen es möglich. Je nach Motorisierung und Ausstattung stehen eine Stahlfederung oder eine sehr komfortable Luftfederung bereit. Beeindruckend ist, wie agil sich der Defender damit selbst auf kurvenreichen Straßen fahren lässt und dass die Karosserie in Kurven kaum wankt. Land Rover hat den Defender sportlich straff abgestimmt, ohne dabei einen Restkomfort zu vernachlässigen. Dazu passt auch die direkte Lenkung, die ein gutes Gefühl für den Untergrund gibt – ganz gleich ob auf Asphalt oder im Gelände. Dazu kommen die drei Leistungsvarianten des 3,0-Liter- Sechszylinder-Turbodiesels mit 147kW/200PS,183kW/249PS und 221 kW / 300 PS, sämtlich laufruhige sowie sparsame Antriebe, die gut zum Defender passen – ebenso wie die komfortabel schaltende Achtstufen-Automatik. Interessant sind die Diesel- Versionen auch als Zugfahrzeug für schwere Anhänger, denn sie ziehen bis zu 3,5 Tonnen. Die meisten Kunden in Deutschland haben bisher einen der Diesel zu ihrem Defender bestellt.

Als Benziner bietet Land Rover einen 3,0-Liter-Sechszylinder- Turbo mit 294 kW / 400 PS sowie den Dampfhammer 5,0-Liter-V8- Kompressor mit 386 kW / 525 PS an – mehr Power in einem echten Geländewagen gibt es nicht. In der längeren Variante Defender 110 offeriert Land Rover den P400e als auch Plug-in-Hybrid: Hier wird ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit einer E-Maschine kombiniert und produziert damit eine Systemleistung von 297 kW / 404 PS, die rein elektrische Reichweite beträgt maximal 44 Kilometer. Mit acht Sitzen und dem größten Platz seiner Klasse kann der Defender 130 überzeugen, er fasst bis zu 2516 Liter. Als Motorisierung stehen die beiden starken Dieselmotoren mit 183 kW / 249 PS und 221 kW / 300 PS sowie die zwei Benziner mit 294 kW / 400 PS und 368 kW / 500 PS zur Verfügung. Antriebe, mit denen der Defender heute schon längst zu einer neuen Legende geworden ist.

Defender Marine Blue

Für den klaren Durchblick im Busch sorgen unter anderem ein volldigitales Cockpit, ein zentrales Display und ein modernes Entertainmentsystem

 

Der Schöne ohne das Biest

Mit dem Range Rover Velar stellen die Briten ein überaus schickes SUV auf die edlen Räder. Doch der Velar kann noch mehr als nur schön sein.

Velar

Schokoladenseite: weit nach hinten gezogenes, niedrig wirkendes Heck mit schmalen Leuchten und dennoch wuchtigem Auftritt

Fesch steht er da, der Velar. Die lang gezogene Fronthaube, das für ein SUV niedrig wirkende Dach und ein weit nach hinten gezogenes Heck ergeben einen muskulösen, stattlichen Auftritt, ohne dabei protzig zu wirken. Elegant versenken sich die Türgriffe in der Karosserie. Der Velar ist mit 4,80 Meter Länge größer als der Evoque, kleiner als der Range Rover und mit einer Vielzahl an Komfort- und Sicherheit-Features ausgestattet. Elegant geht es im Innenraum weiter. Feine Materialien, weiche Ledersitze und eine saubere Verarbeitung gehören zum Velar wie der Fünf-Uhr-Tee zu England. Die Menüführung kommt nahezu komplett ohne Knöpfe aus. Fast alle Funktionen lassen sich über zwei je zehn Zoll große Touchscreen-Displays bedienen. Oben gibt es vier Desktops, zwischen denen man wechseln kann. Das sieht cool aus und funktioniert nach einer gewissen Eingewöhnungszeit einwandfrei.

Für den Alltag praktisch sind die für ein SUV niedrige Ladekante und das große, variable Gepäckabteil. Der Laderaum fasst hinter der elektrischen Heckklappe üppige 673 bis 1798 Liter. Praktisch ist außerdem, dass sich die Rückbank dreiteilen und per Fernentriegelung umklappen lässt. Chassis und Karosserie bestehen zum Großteil aus Aluminium, was für weniger Gewicht und mehr Torsions-Steifigkeit sorgt. Dazu bringt der im Vergleich zum Range Rover niedrige Schwerpunkt vor allem bei Kurvenfahrten Vorteile. Sehr angenehm ist, wie ruhig und sportlich sich das SUV bewegen lässt, ohne dass die Karosserie störend aufschaukelt.

Land Rover bietet den Velar mit fünf Motorvarianten an. Dazu zählen ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 150 kW / 204 PS (ab 69.900 Euro) und ein geschmeidiger, durchzugsstarker 3,0-Liter- Sechsyzlinder-Diesel mit 221 kW / 300 PS (87.400 Euro). Dank 650 Newtonmeter Drehmoment und Allradantrieb zieht der Velar locker bis zu 2,5 Tonnen. Dabei arbeitet der Antrieb leise und sparsam. Nach WLTP verbraucht der 3,0-Liter-Sechszylinder 7,7 Liter auf 100 Kilometern. Als Benziner stehen ein 2,0-Liter-Turbo mit 184 kW / 250 PS (ab 77.400 Euro) sowie ein 3,0-Liter- Sechszylinder-Turbo mit 294 kW / 400 PS (ab 98.200 Euro) zur Wahl. Der kleine Benziner schiebt den Allradler schon aus dem Stand in 7,5 Sekunden auf Tempo 100 und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 217 km/h. Als Plug-in-Hybrid erreicht der 2,0-Liter-Benziner mit einer E-Maschine eine System- leistung von 297 kW / 404 PS (ab 97.600 Euro). Mit einer elektrischen Reichweite von 64 Kilometern flüstert der Velar dann elegant über den Asphalt.

 

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