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Hyundai Tucson/Honda CR-V/Mazda CX-5/VW Tiguan:Vergleichstest Neue Offensive

Der neuen Hyundai Tucson ist ein ambitionierter Herausforderer im Kompakt-SUV-Segment. Gelingt ihm gegen den Honda CR-V, Mazda CX-5 und VW Tiguan ein großer Coup?

Hyundai kehrt bei der neuesten Generation seines Kompakt-SUV zurück zum klangvollen Namen Tucson. Ansonsten ist der Neue jedoch in allen Belangen deutlich moderner geraten als sein Vorgänger. Die Allrad-Variante muss sich im ersten Vergleichstest gegen CR-V, CX-5 und Tiguan beweisen. Mit einer Außenlänge von knapp 4,48 Metern ist der neue Hyundai Tucson das zweitkürzeste Auto des Quartetts. Der Koreaner versteht es jedoch, den zur Verfügung stehenden Raum gut auszunutzen. Das Platzangebot vorn wie hinten sowie der das Kofferraumvolumen entsprechen absolut dem klassenüblichen Durchschnitt. Deutlich nachgelegt haben die Koreaner was die Sicherheitsausstattung angeht. Auch an der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Trotz der kürzesten und schmalsten Karosserie stellt der VW Tiguan am meisten Platz für seine Fahrgäste bereit. Dafür geizt der erfolgreiche Wolfsburger etwas mit Gepäckraum. Ebenfalls kaum ein Gefühl der Enge kommt im Honda CR-V auf. Ein maßgeblicher Vorteil des großen Japaners ist der mit Abstand üppigste Kofferraum. Die Bedienung ist hingegen nicht gänzlich frei von Kritik: Die Menüführung von Infotainment und Bordcomputer erfordert im Vergleich zu den Wettbewerbern mehr Eingewöhnungszeit.

 

Hyundai Tucson: Neuling im SUV-Vergleichstest

Der Mazda CX-5 ist ein wenig enger geschnitten als die Konkurrenz – ohne allerdings die Fahrgäste wirklich einzuengen. Dafür punktet der Japaner mit der umfangreichsten Sicherheitsausstattung. Ein weiterer Pluspunkt des CX-5 ist seine gute Variabilität. Hyundai hat viel dafür getan, dass sich die Passagiere im neuen Tucson wohlfühlen. Auf allen fünf Plätzen sitzt man auch auf längeren Strecken bequem. Ferner gefällt das Arrangement der Bedienelemente im klar strukturierten Cockpit. Auch die Fahrwerksabstimmung darf als gelungen gelten und das Geräuschniveau ist gering. Den besten Federungs- und Sitzkomfort bietet der VW Tiguan mit den 1150 Euro teuren adaptiven Dämpfern (DCC). Egal ob leer oder mit maximaler Beladung, der Wolfsburger Routinier meistert kompetent sämtliche Herausforderungen. Die beiden japanischen Kontrahenten können dem VW und dem Hyundai in puncto Fahrkomfort nicht ganz das Wasser reichen.

Hyundai Tucson im Fahrbericht

Der neue Tucson ist mit dem bereits aus dem Vorgänger bekannten Turbodiesel mit 185 PS bestückt. Sein Verbrauch von 6,6 Litern pro 100 km geht völlig in Ordnung. Der VW Tiguan setzt in der Topversion neuerdings auf einen 184-PS-Diesel. Anders als die Kontrahenten ist er ausschließlich mit einem Doppelkupplungsgetriebe zu bekommen. Im Standardsprint von null auf 100 km/h setzt sich der Tiguan mit 8,3 Sekunden an die Spitze des Feldes. Den rundum gelungensten Eindruck hinterlässt dennoch der 175 PS starke 2,2-Liter-Selbstzünder des Mazda CX-5. Der 1,6-Liter-Selbstzünder des Honda CR-V mit 160 PS hat einen Leistungsnachteil gegenüber der Konkurrenz. Auch in Sachen Dynamik gibt der Hyundai Tucson eine richtig gute Figur ab. Der Koreaner lässt weder auf unserem Handlingkurs noch im Slalom etwas anbrennen und verweist die Konkurrenz auf die Plätze. Am dichtesten ist dem koreanischen Herausforderer der Tiguan auf den Fersen. Dass der VW das schwerste Auto im Vergleich ist, merkt man ihm nicht unbedingt an. Ähnliches gilt für den Honda CR-V, der sich stets leichter anfühlt als er tatsächlich ist. Der CX-5 profitiert beim Kurvenfahren von der verbindlichen Lenkung. Der Japaner ist zudem über 100 Kilogramm leichter als die Wettbewerber. Dass er den beiden Schnellsten im Handling, dem Hyundai und dem VW, nicht folgen kann, liegt im Wesentlichen am humorlosen ESP. Viel entscheidender jedoch: Der CX-5 patzt bei den Bremsprüfungen.

Hyundai Tucson: Bildergalerie zum Vergleichstest der SUV

Die Zeiten, in denen koreanische Fahrzeuge wesentlich günstiger waren als ihre unmittelbaren Wettbewerber, scheinen vorbei. Gleichwohl bietet der mindestens 35.700 Euro teure Asiate immer noch sehr viel Auto fürs Geld und lockt mit den großzügigsten Garantieleistungen. Der Mazda CX-5 ist mit starkem Diesel und Allradantrieb ausschließlich in der Top-Ausstattungsvariante Sports-Line zu haben. Somit versteht er sich nahezu als Komplettangebot. Auf der kurzen Liste an aufpreispflichtigen Optionen finden sich nur wenige Extras. Der Honda CR-V ist das günstigste Angebot im Quartett. Allerdings bringt er eine etwas weniger vollständige Serienausstattung mit als Hyundai oder Mazda. Gleiches gilt für den mindestens 36.825 Euro teuren VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion, der das teuerste Fahrzeug in diesem Vergleichstest ist.

Unser Fazit

Der neue Hyundai Tucson schafft es, den Tiguan vom Thron zu stoßen. Der junge Koreaner weist schon jetzt einen sehr hohen Reifegrad auf und sammelt überall fleißig Punkte. In den Wertungskriterien Handling, Bremswege und Geräuschkomfort liegt er sogar an der Spitze. Zudem erarbeitet sich der Tucson einen Vorsprung durch die großzügigen Garantieleistungen. Der Routinier in diesem Vergleichstest, der VW Tiguan, erreicht einen sehr guten zweiten Platz. Angesichts der achtjährigen Bauzeit ist es immer noch beachtlich, wie kompetent sich der Wolfsburger gegen die modernere Konkurrenz schlägt. In den Bereichen Platzangebot, Material- und Verarbeitungsqualität, erst recht aber beim Federungskomfort ist er immer noch die Benchmark. Der Honda CR-V sichert sich die Bronzemedaille. Zu seinen Stärken gehören der große Gepäckraum und der günstige Preis. Der Mazda CX-5 wird trotz seines tollen Motors und der umfassendsten Sicherheitsausstattung Letzter. Die schlechte Bremsperformance kostet ihn schlichtweg zu viele Punkte.

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