Staria/Proace/T7: Vergleichstest
Raumriesen von Hyundai, Toyota und Volkswagen
- Hyundai Staria, Toyota Proace und VW T7 im Vergleichstest
- Karosserie: Luxuriöse Details im Hyundai Staria
- Fahrkomfort: Keiner ist komfortabler als der Hyundai Staria
- Motor/Getriebe: Der Toyota Proace beschleunigt am schnellsten
- Fahrdynamik: Der VW T7 Multivan mit Abstand am dynamischsten
- Umwelt/Kosten: Der Toyota Proace sichert sich den Sieg im Kostenkapitel
- Technische Daten & Messwerte von Hyundai Staria 2.2 CRDi AWD, Toyota Proace 2.0 D-4D & VW T7 Multivan 2.0 TDI
- Ergenis in Punkten
- Fazit
Stattliche Fullsize-Vans vom Format eines Hyundai Staria, Toyota Proace Verso oder VW T7 Multivan versprechen nahezu grenzenlosen Nutzwert. Doch welche Qualitäten haben diese drei Praktiker sonst noch zu bieten? Die Antwort liefert der Vergleichstest.
Hyundai Staria, Toyota Proace und VW T7 im Vergleichstest
Seit dem großen Siegeszug der Sports Utility Vehicles, kurz: SUV, hat die Bedeutung von Vans zumindest im Kompaktsegment massiv abgenommen. Fullsize-Großraumlimousinen erfreuen sich hingegen immer noch einer großen Fanbase, die das allen anderen Fahrzeuggattungen überlegene Platzangebot und die damit einhergehende Variabilität zu schätzen weiß – und für die der eigene Raumgleiter mehr als nur ein schnödes Nutzfahrzeug, sondern vielmehr ein verlässliches Familienmitglied ist. Dies erklärt auch den Kult um den Bulli. Jede Modellgeneration wurde bis dato von VW-Bus-Fans geradezu vergöttert, Nachfolger werden hingegen zunächst kritisch beäugt. So auch der aktuelle, auf dem Modularen Querbaukasten des Konzern basierende VW T7, der es seit seiner Premiere im Jahr 2021 immer noch nicht so recht geschafft hat, die Fans des eben erst eingestellten T6.1 auf seine Seite zu ziehen. Dabei ist er deutlich moderner, (gegen Aufpreis) besser ausgestattet und auch komfortabler. Ob ihn diese Eigenschaften aber zum Klassenprimus machen, sei mal dahingestellt. Schließlich ist der Multivan, der hier mit 150-PS-Turbodiesel (110 kW) antritt, schon längst nicht mehr der einzige talentierte Raumgleiter am Markt.
Relativ frischer Gegenwind bläst dem VW T7 aus dem Osten, genauer gesagt aus Südkorea, entgegen. Ebenfalls 2021 nämlich überraschte der Hyundai Staria. Der überaus futuristisch gezeichnete Asiate setzt vor allem auf eine hochkomfortable Unterbringung seiner Gäste und eine extrem großzügige Serienausstattung. Dem Vergleichstest stellt sich der Staria als Siebensitzer mit einem 177 PS (130 kW) starken Selbstzünder unter der kurzen Haube. Komplettiert wird das Trio durch einen Routinier: den Toyota Proace Verso. Der wuchtige Japaner entstammt einer Kooperation mit dem Stellantis-Konzern und läuft seit September 2016 als technischer Verwandter von Peugeot Traveller, Citroën SpaceTourer und Opel Zafira Life im französischen Valenciennes vom Band. Auch er wird von einem 177-PS-Diesel angetrieben und tritt mit dem längeren der beiden zur Verfügung stehenden Radständen an.
Leslie & Cars fährt den VW ID. Buzz (2022) im Video:
Karosserie: Luxuriöse Details im Hyundai Staria
Wer das erste Mal Staria einsteigt, könnte überrascht sein: Viele dürften einem Hyundai Staria derart viele luxuriöse Details nicht zugetraut haben. Allein die Einzelsitze in der zweiten Reihe: Sie sind nicht nur mannigfaltig einstellbar und lassen sich dank hochfahrbarer Unterschenkelauflage sogar zur Liege umfunktionieren, sie sind auch serienmäßig beheizbar und bieten für schweißfreie Sommertage eine Ventilationsfunktion, die den Rücken und das Gesäß kühlt. Geradezu verschwenderisch fällt auch das Raumangebot aus, das dem der beiden Wettbewerber tatsächlich noch ein bisschen überlegen ist. Allerdings bemüht sich der noble Koreaner etwas zu sehr um seine Fahrgäste und verliert im Gegenzug die Praktikabilität beinahe vollends aus den Augen. So lassen sich seine hinteren Sitze beispielsweise nicht herausnehmen – ein No-go für einen Großraum-Van. Das Gepäckraumvolumen der von uns getesteten siebensitzigen Variante des Staria beträgt gerade einmal mickrige 117 l und lässt sich nur erweitern, indem die umgelegten Lehnen der dritten Sitzreihe als Ablage benutzt werden. Dann stehen laut Hersteller 431 l für Transportgut zur Verfügung – gerade einmal 36 l mehr als in einem Hyundai i30 Fünftürer.
Darüber können die Rivalen nur müde schmunzeln – allen voran das Variabilitäts-Monster von Volkswagen. Der VW T7 Multivan verfügt hier über sieben Einzelsitze (Serie sind fünf), die sich mit einem Handgriff verschieben und mit wenig Mühe komplett herausnehmen lassen, um so Platz für sperrigste Güter zu schaffen. In Zahlen ausgedrückt: Das maximal zur Verfügung stehende Ladevolumen beträgt sage und schreibe 3672 l! Selbst wenn alle Plätze belegt sind, genügt das Kofferraumvolumen, immerhin 469 l, locker für einen Kurztrip mit der ganzen Familie. Darüber hinaus wartet der Innenraum mit weiteren pfiffigen Details auf, die der Praktikabilität dienen, etwa einer verschiebbaren Konsole mit einklappbaren Tischen, Becherhaltern und Staufächern oder einem Klappbett, das den VW T7 zu einer Art Camper macht. Allerdings – man ahnt es vielleicht – kosten all diese Errungenschaften extra. Selbst für Armlehnen an den Vordersitzen verlangt VW Aufpreis. Serie hingegen ist das hohe Niveau der Sicherheit an Bord, zu dem unter anderem helle LED-Scheinwerfer und viele Assistenzsysteme entscheidend beitragen, die ähnlich wie im Staria auch diverse autonome Fahrfunktionen mitbringen.
Ganz anders gibt sich der Toyota Proace, der in keinster Weise einen Hehl aus seiner Nutzfahrzeug-Herkunft macht. Der seit 2016 gebaute Japaner bringt wirklich nur die rudimentärsten Sicherheitsfeatures mit, darunter einen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, einen Spurhalteassistenten und einen Totwinkel-Warner. Autonome Fahrfunktionen? Fehlanzeige. Selbst heute in Kleinwagen zum Standard gehörende LED-Scheinwerfer findet man in der Proace-Preisliste nicht. Das Basismodell kommt mit Halogen-Funzeln, die Topausstattung immerhin mit ebenso antiquierten, dafür aber hellen Xenon-Lampen. Auch sonst erweist sich der Toyota als eher rustikaler Typ. Die Innenausstattung wirkt angesichts der hohen Preisgestaltung unverschämt schlicht. Sämtliche Oberflächen bestehen aus billig anmutendem Plastik und stehen somit in krassem Kontrast zur feinen Ausstattung des Staria. Dem Koreaner überlegen ist aber auch der Proace hinsichtlich der Variabilität. Unser Testwagen beinhaltet in den Reihen zwei und drei jeweils drei Sitzplätze, und die Rückbänke lassen sich im Verhältnis 2:3 herausnehmen. Werden sämtliche hinteren Sitzgelegenheiten entfernt, entsteht ein Tanzsaal-ähnlicher Raum mit einem Gesamtvolumen von 3497 l. Bei vollzähliger Bestuhlung fasst der Gepäckraum immer noch satte 912 l und somit deutlich mehr als die Standard-Gepäckräume der Wettbewerber.
Fahrkomfort: Keiner ist komfortabler als der Hyundai Staria
Wie bereits angedeutet, verfügt der Hyundai Staria über die komfortabelsten Sitze im Vergleichstest. Dies gilt nicht nur für die hinteren Einzelsitze und die drei Plätze ganz hinten. Auch die Fahrer- und Beifahrer-Fauteuils offerieren mit ihrer guten Seitenabstützung und der bequemen Polsterung einen ausgeprägten Langstreckenkomfort. Aber auch sonst macht der Asiate beim Fahren eine gute Figur. Seine Federung hält die meisten Unebenheiten wirkungsvoll fern. Gleiches gilt für etwaige Störgeräusche. Die akustische Isolierung der Karosserie, die vor allem die Abrollgeräusche der Reifen sehr gut ausblendet, macht den Staria in diesem Testfeld zum leisesten Auto.
Einen großen Komfort-Sprung zu seinem Vorgänger hat der VW T7 hingelegt. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten liegt der Multivan, der hier ohne die sonst bei den meisten VW-Testwagen üblichen adaptiven Dämpfer antritt, satt und angebunden auf dem Asphalt und gleicht kurze wie lange Wellen sehr gut aus. Allerdings spricht die Hinterachse beim Überfahren von Kanten und Querfugen nur äußerst unwillig an, was sich durch teils heftige Stöße im Innenraum bemerkbar macht. Darüber hinaus sorgen beim Hinwegrollen über kernige Unebenheiten kräftige Klappergeräusche aus den Sitzschienen für Unruhe an Bord. Die Sitze selbst hingegen bieten keinerlei Anlass zu Kritik. Dies gilt für die gut konturierten hinteren Plätze, erst recht aber für die vorderen optionalen ergoComfort-Sitze (2987 Euro), die mit einer angenehmen Massagefunktion ausgerüstet sind.
Von solchen Features können Menschen im Toyota Proace auf langen Strecken nur träumen. Vorn nehmen sie auf einfachen, immerhin ordentlich gepolsterten Sitzen Platz, während sich die Fondgäste auf schlichten, kaum konturierten Bänken ohne erkennbare Seitenführung niederlassen, die lediglich eine sehr aufrechte Sitzposition zulassen. Ferner ist das Geräuschniveau recht hoch. Sowohl Wind- als auch Abroll- und Motorgeräusche dringen erheblich lauter in den Innenraum als beim Hyundai. Darüber hinaus lässt auch der Federungskomfort stets Rückschlüsse auf den rustikalen Aufbau des nutzfahrzeugbasierten Proace zu. Seine Hinterachse spricht auf Kanten noch rustikaler an als die des Multivan, und auch die Vorderachse reicht viele Unebenheiten weiter in den Innenraum.
Motor/Getriebe: Der Toyota Proace beschleunigt am schnellsten
Gerade das präzise agierende Automatik-Getriebe passt sehr gut zum gediegenen Charakter des Hyundai Staria 2.2 CRDi AWD. Die Achtstufen-Box wechselt die Übersetzungen stets situationsgerecht und unauffällig. Dem daran gekoppelten 2,2 l großen Turbodiesel hingegen fehlt es trotz der 177 PS (130 kW) etwas an Elan. Dies macht sich anhand der recht ausgeprägten Anfahrschwäche sowie der Beschleunigungswerte bemerkbar. Den Standardsprint auf Tempo 100 schafft der Staria in 12,2 s. Danach wird es aber doch reichlich zäh. Viel schlimmer aber: Der Verbrauch ist zu hoch. Auf unserer Testrunde genehmigt sich der Hyundai glatte zehn Liter auf 100 km.
Dass es auch anders geht, beweist der VW-Diesel. Der VW T7 Multivan 2.0 TDI verbrennt über die gleiche Distanz exakt zwei Liter weniger des wertvollen fossilen Brennstoffs als der Koreaner. Und trotz 22 PS weniger Leistung unterbietet er dessen Spurtwerte und nimmt ihm bis 150 km/h immerhin knapp eine Sekunde ab. Allerdings erweist sich einmal mehr das serienmäßige Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe als leichter Hemmschuh. Gerade beim Anfahren agiert es nur sehr träge.
Einen noch forscheren Eindruck als der VW-TDI hinterlässt unterdessen das kernig laufende Aggregat des Toyota Proace Verso 2.0 D-4D. Mit 177 PS (130 kW) ebenso stark wie der Hyundai, beschleunigt der Proace seine Wettbewerber mühelos aus und erreicht 150 km/h 3,5 s eher als der Hyundai und 2,6 s früher noch als der VW. Hier spielt dem Japaner das im Vergleich zu den Wettbewerbern erheblich geringere Gewicht sicherlich in die Karten, schließlich ist er 389 kg leichter als der Staria. Ferner dürfte auch der Verbrauch davon in einem gewissen Maß profitieren – dieser liegt ebenfalls deutlich unter dem des Hyundai Staria, mit durchschnittlich 8,7 l jedoch klar über dem des VW T7 Multivan.
Fahrdynamik: Der VW T7 Multivan mit Abstand am dynamischsten
Der Einzige, der in diesem Vergleichstest-Trio überhaupt so etwas wie querdynamisches Talent offenbart, ist der Volkswagen. Der VW T7 Multivan fühlt sich auf kurvenreicher Strecke dank der direktesten und präzisesten Lenkung sowie der eher geringen Aufbaubewegungen am wenigsten nach Fullsize-Van an und lässt damit durchaus etwas Fahrfreude auf gewundenen Straßen aufkommen. Grundsätzlich aber geht es bei Fahrzeugen wie den hier versammelten im Bereich der Fahrdynamik um das Ausloten der Sicherheitsreserven. Und auch in dieser Hinsicht ist es der VW T7, der seine Rivalen ganz klar in den Schatten stellt. Das liegt zum einen am beinahe unmerklich sanft regelnden ESP, vorrangig jedoch an den eklatant kürzeren Bremswegen, die der T7 abliefert. Mit kalter Anlage steht der VW nach erfolgter Vollbremsung aus Tempo 100 bereits nach 35,4 m. Mit warmer Anlage verkürzt sich der Bremsweg weiter – auf 34,7 m. Das kann noch nicht einmal so manch sportliche Mittelklasse-Limousine. Wie gut die Bremse des VW ist, zeigt sich auch im direkten Vergleich.
Der Hyundai Staria benötigt mit kalter Anlage 4,5 m mehr Strecke als der VW T7 Multivan, der Toyota Proace sogar 4,9 m. Mit warmen Komponenten steht der VW 5,8 m eher als der Hyundai und 4,1 m eher als der Toyota. Querdynamisch lassen es beide Kontrahenten ebenfalls gemächlicher angehen. Der Hyundai verfügt zwar über eine angenehm präzise Lenkung, wirkt aber in Kurven sehr schwerfällig und erreicht eher noch als der Toyota die Haftgrenze seiner Bereifung. Letzterer hingegen fühlt sich wegen der enorm indirekten Lenkung sehr träge an, umrundet die Handlingstrecke aber dennoch zügiger als der koreanische Rivale, was neben dem niedrigeren Gewicht auch am höheren Gripniveau seiner Reifen liegt. Traktionsprobleme hat der Allrad-Hyundai zwar nicht, er neigt aber bei deaktiviertem ESP zu teils ausgeprägten Lastwechselreaktionen, was zu Punktabzügen bei der Fahrsicherheit führt.
Umwelt/Kosten: Der Toyota Proace sichert sich den Sieg im Kostenkapitel
Der Toyota Proace Verso 2.0 D-4D sichert sich dank der extrem großzügigen Garantie, die sich mit jedem Wartungsaufenthalt in der Vertragswerkstatt bis zu einer Laufzeit von maximal 15 Jahren verlängert, den Sieg im Kostenkapitel. Vor diesem Hintergrund wirken gerade die zwei Jahre Garantie, die Volkswagen auf den VW T7 Multivan 2.0 TDI gewährt, geradezu mickrig. Beim Hyundai Staria 2.2 CRDi AWD gibt es fünf Jahre. Überhaupt erweist sich der VW einmal mehr als am wenigsten Sparfuchs-tauglich, was nicht nur an seiner gerade im Vergleich zum luxuriös ausstaffierten Staria fast schon unverschämt rudimentären Grundausstattung (unter anderem Stahlfelgen, manuelle Klimaanlage, nur fünf Sitze) liegt, sondern auch am höchsten bewerteten Preis. Inklusive testrelevanter Extras kostet der VW 3291 Euro mehr als der zugegebenermaßen reichlich veraltete Toyota Proace. Der Staria ist trotz serienmäßiger Vollausstattung, die keine testrelevanten Aufpreise zulässt, 1566 Euro günstiger. Der Koreaner stellt allerdings bei den laufenden Kosten das Schlusslicht im Trio dar. Das liegt nicht nur an dem (zu) hohen Durst seines Antriebs und den damit verbundenen Aufwendungen für Kraftstoff. Auch die Ausgaben für die Versicherung reißen mehr noch als bei den Wettbewerbern ein tiefes Loch ins Budget.
Technische Daten & Messwerte von Hyundai Staria 2.2 CRDi AWD, Toyota Proace 2.0 D-4D & VW T7 Multivan 2.0 TDI
AUTO ZEITUNG 24/2023 | Hyundai Staria 2.2 CRDi AWD | Toyota Proace Verso 2.0 D-4D | VW T7 Multivan 2.0 TDI |
Technik | |||
Zylinder/Ventile pro Zylin. | 4/4; Turbodiesel | 4/4; Turbodiesel | 4/4; Turbodiesel |
Hubraum | 2199 cm3 | 1997 cm3 | 1968 cm3 |
Leistung | 177 PS/130 kW bei 3800 /min | 177 PS/130 kW bei 3750 /min | 150 PS/110 kW bei 3000 /min |
Max. Drehmoment | 430 Nm bei 1500 – 2500 /min | 400 Nm bei 2000 /min | 360 Nm bei 1600 – 2750 /min |
Getriebe/Antrieb | 8-Stufen-Automatik/ Allrad, permanent | 8-Stufen-Automatik/ Vorderrad | 7-Gang, Doppelkupplung/ Vorderrad |
Messwerte | |||
Leergewicht (Werk/Test) | 2368/2441 kg | 1727/2052 kg | 2046/2221 kg |
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 12,2 s | 10,9 s | 12,1 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 180 km/h | 185 km/h | 190 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 39,9/40,5 m | 40,3/38,8 m | 35,4/34,7 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 10,0/8,9 l D | 8,7/7,2 l D | 8,0/6,5 l D |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 266/232 g/km | 231/190 g/km | 218/170 g/km |
Preise | |||
Grundpreis | 59.600 € | 57.875 € | 56.775 € |
Testwagenpreis | 59.600 € | 57.875 € | 61.166 € |
Ergenis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | Hyundai Staria 2.2 CRDi AWD | Toyota Proace Verso 2.0 D-4D | VW T7 Multivan 2.0 TDI |
Karosserie (1000) | 729 | 778 | 808 |
Fahrkomfort (1000) | 729 | 620 | 678 |
Motor/Getriebe (1000) | 563 | 590 | 588 |
Fahrdynamik (1000) | 482 | 451 | 584 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2503 | 2439 | 2658 |
Kosten/Umwelt (1000) | 291 | 312 | 280 |
Gesamtwertung (5000) | 2794 | 2751 | 2938 |
Platzierung | 2 | 3 | 1 |
Große Vans sollten ein maximales Maß an Flexibilität ermöglichen. Eine Tugend, die der Hyundai Staria beinahe sträflich vernachlässigt. Den ersten Platz verliert er aber wegen der zu langen Bremswege und des zu hohen Verbrauchs. Ansonsten ist der futuristische Koreaner ein formidables Reisegefährt, das verwöhnt. Den Testsieg sichert sich derweil der VW T7 Multivan, der sich am ehesten wie eine große Limousine und nicht wie ein Transporter anfühlt. Allerdings ist der moderne VW Bulli in der Basis trotz der hohen Preise nur rudimentär ausgestattet. Rang drei belegt der in allen Belangen antiquiert wirkende Toyota Proace Verso. Seine Stärken sind das üppige Raumangebot, die hohe Nutzlast, der niedrigste Preis und die lange Garantielaufzeit.