Hohlraumversiegelung: Produkte/Kosten
Darum ist eine Hohlraumversiegelung am Auto sinnvoll
Egal ob teurer Oldtimer, Alltags-Youngtimer oder Neuwagen: Jeder möchte den besten Schutz für das heiß geliebte Blech sicherstellen. Rostvorsorge ist dabei ein wichtiger Faktor. Eine Möglichkeit, um die Karosserie des Autos zu schützen, ist die Hohlraumversiegelung.
Das Leben eines Autos ist gefüllt von Abenteuern und den unvermeidbaren Risiken des Straßenverkehrs. Die Gefahr muss nicht einmal vom Verkehr ausgehen, sondern kann sich auch in Form von Wasser, Schnee, Salz, Temperaturschwankungen und viel Schmutz an der Karosserie zu schaffen machen. Die Folge der genannten Einflüsse ist meistens klar: Rost am Auto. Wenn er sich an gut sichtbaren Stellen am Fahrzeug an sein zerstörerisches Werk begibt, kann die Bekämpfung rechtzeitig in die Wege geleitet werden.
Doch verborgen vor den Augen der Besitzer:innen kann sich die braune Pest in diversen Hohlräumen unbemerkt festsetzen und teure Schäden verursachen. Wenn der Schweller nun von außen zu blühen scheint, wird meist bei der Überprüfung klar: Hier wurde das Blech von innen nach außen zerfressen. Glücklicherweise gibt es mit einer Hohlraumversiegelung die Möglichkeit, der Feuchtigkeit und somit dem Rost die Angriffsfläche zu nehmen. Eines dieser Mittel ist beispielsweise das Hohlraumschutz-Spray von Petec. Es bildet einen plastischen Schutzfilm, der durch die laut Hersteller gute Kriechfähigkeit ungeschützte Blechflächen konserviert und vor Wasser abschirmt.
Wie sinnvoll ist eine Hohlraumversiegelung?
Eine Hohlraumversiegelung ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Fahrzeug werksseitig nicht mit einer solchen versehen wurde. Vor allem für Old- und Youngtimer ist eine nachträgliche Versiegelung eine interessante Option, um ein sorgenfreieres Fahrerlebnis bei jeder Wetterlage zu garantieren. Der werksseitige Korrosionsschutz modernerer Fahrzeuge ist je nach Hersteller allerdings nur mit Vorsicht zu genießen. Oftmals gelingt es bei der maschinellen Auftragung nicht, die hintersten Ecken der Hohlräume zu versiegeln. Wer also langfristig auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Hohlraumschutz mit einer zusätzlichen Versiegeleung aufbessern.
Hohlraumversiegelungen im Vergleich
Fertan Hohlraumschutzwachs
Fertan ist im Bereich des Korrosionsschutzes ein bekannter Name. In ihrem Bestand führen die Expert:innen ein transparentes Hohlraumschutzwachs, das sich in der Szene an einem guten Ruf erfreut. Das auf Harzkomponenten basierende Wachs wird in einer Spraydose geliefert. Laut Hersteller ist es äußerst kriechfähig und temperaturbeständig. Somit soll ein Zerfließen der Schutzschicht bei hohen Außentemperaturen vermieden werden. Rund 32 Euro werden für zwei Dosen (500 ml Inhalt) verlangt.
Mike Sanders Korrosionsschutzfett
Wer sich mit einem größeren Projekt konfrontiert sieht, kann auf das Korrosionsschutzfett von Mike Sanders zurückgreifen. Das umweltfreundliche Fett soll für einen langanhaltenden Schutz vor Korrosion sorgen. Vorteil als auch Nachteil ist die Langzeitkriechwirkung. Dadurch kann das Fett bei höheren Temperaturen durch eine gewisse Verflüssigung schwer zugängliche Stellen konservieren. Möglicherweise fließt es dabei aus Wasserablauflöchern und kann von außen sichtbar werden. Ein fettlösendes Mittel hilft bei der Entfernung dieser Spuren. Der Eimer mit vier Kilogramm Inhalt schlägt mit einem Preis von rund 59 Euro zu Buche.
Liqui Moly Hohlraumversiegelung
Liqui Moly kann nicht nur Öl, sondern auch Hohlraumkonservierung. Dieses dünnflüssige Korrosionsschutzmittel ist auf eine hohe Kriechfähigkeit ausgelegt. Hierduch möchte der Hersteller garantieren, dass auch die unzugänglichste Blechfalz mit einem schützenden Film versehen wird. Die aufgetragene Wachsschicht ist wasserabweisend. Eine Spraydose (500 ml Inhalt) kostet rund 15 Euro. Leider liegt dem Hohlraumversiegelungs-Spray keine Sonde bei. Diese muss separat zugekauft werden.
Presto Hohlraum-Spray
Das Hohlraum-Spray von Presto sagt der Korrosion und dem Wasser den Kampf an. Laut Herstellerangaben unterwandert das Mittel bereits in den Hohlräumen vorhandenes Wasser und verdrängt nachträglich mit langfristiger Wirkung Flüssigkeit. Für allzeit idealen Schutz soll die Selbstheilung des Sprays sorgen. Bei geringen Beschädigungen des Films verschließt sich der durch Nachfließen erneut selbst.
Wie funktioniert eine Hohlraumversiegelung?
Die Karosserie mit einer Hohlraumversiegelung zu versehen, ist grundsätzlich nicht kompliziert, aber zeitaufwendig. Zusätzlich können notwendige Hilfsmittel wie Sprühpistolen oder Sonden vonnöten sein. Bei der Konservierung muss zwingend darauf geachtet werden, dass sicherheitsrelevante Bauteile wie die Bremse nicht mit der meist fetthaltigen Hohlraumkonservierung in Kontakt kommen. Ein weiteres Problem könnte der Zugang zu den zu behandelnden Hohlräumen darstellen. Im schlimmsten Fall hilft nur der Griff zum Bohrer, um einen Zugang für die Sonde zu schaffen.
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Wie viel kostet eine Hohlraumversiegelung?
Fehlen die Möglichkeiten und die Zeit, die Hohlraumversiegelung selbst durchzuführen, kann man sich an einen Fachbetrieb wenden. Sollte dieser Schritt gegangen werden, kann es sich lohnen, im gleichen Zuge einen Unterbodenschutz auftragen zu lassen. Wie zeit- und materialintensiv das ist, hängt von dem zu konservierenden Fahrzeug ab. Eine Pauschalisierung des Preises ist somit nicht möglich. In jedem Fall muss bei einer professionellen Lösung mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro gerechnet werden.