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H7-Birne (Auto): So Abblendlicht wechseln oder gegen LED tauschen

Mit diesen Lampen wird es wieder hell

Dominik Mothes Redakteur
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H7-Birne
H7-Birne Foto: iStock/hoozone
Inhalt
  1. Welche ist die beste H7-Birne?
  2. Empfehlenswerte H7-Birnen im Vergleich
  3. Wie werden H7-Birnen gewechselt?
  4. Kann man H7 auf LED umrüsten?
  5. Was sind die Unterschiede zwischen H4- und H7-Birnen?

Spätestens wenn der Lichtkegel des Abblendlichts vorm Auto kleiner ausfällt als normal, ist es an der Zeit, die Halogen-Leuchte zu wechseln. Doch es gibt auch andere Gründe, wie mehr Helligkeit oder ein Umrüsten auf LED.

Früher oder später ist der Wechsel unumgänglich: Nach etwa 500 Betriebsstunden gibt auch die beste Halogen-H7-Birne den Geist auf. Wer nun einfach die alte, ausgebrannte Glühlampe durch einen gleichwertigen Ersatz austauscht, lässt womöglich viel Potenzial liegen. Der Markt bietet mittlerweile viele H7-Lampen an, die mehr Performance, Licht und Lebensdauer bieten. Was die verschiedenen Angebote können, klären wir im Vergleich. Einer unserer Favoriten ist der Osram Night Breaker 200 H7. Die Lampen bieten bis zu 200 Prozent helleres Licht als die Mindeststandards für Halogen (ECE R112/R37) vorschreiben und ist dank der hellweißen Lichtfarbe auch deutlich kontrastreicher.

 

Welche ist die beste H7-Birne?

Der Kauf einer neuen H7-Birne ist stark an eigene Präferenzen geknüpft. Eine beste Birne gibt es so kaum zu küren. Während Performance-Lampen mit hellem Licht und hohen Kelvin-Zahlen aufwarten, bieten klassische Modelle oft eine lange Lebensdauer und kosten etwas weniger. Für einige Autofahrer:innen mag auch der Look ein Verkaufsargument sein, und auch hier decken H7-Lampen nahezu das gesamte Spektrum mit ECE-Zulassung von gelblichem bis hellweiß-bläulichem Licht ab. Ein Preis-Leistungs-Sieger sollte demnach besonders zwei Dinge können: Gerne etwas heller sein als Standard-Birnen, aber auch länger halten als ein Performance-Modell. Dieser Spagat gelingt etwa der Osram Longlife High Tech in unserem H7-Birnen-Vergleich.

 

Empfehlenswerte H7-Birnen im Vergleich

Philips X-tremeVision Pro150 H7

Die X-tremeVision Pro150 Leuchten von Philips sorgen dank höherer Lichtausbeute für mehr Sicherheit beim Fahren. Der Hersteller verspricht 150 Prozent helleres Licht als von den Mindeststandards für Halogenlampen vorgeschrieben. Mit 3400 Kelvin leuchtet die H7-Glühlampe in kontrastreichem Hellweiß. Zudem verspricht Philips auch eine der längsten Lebensdauern unter den Performance-Birnen. Dank maßgeschneiderter Edelgas-Zusammensetzung sollen bis zu 450 Stunden Betrieb möglich sein.

Osram Cool Blue Intense H7

Mit bis zu 5000 Kelvin strahlt die Cool Blue Intense-Lampe von Osram in einem extra weißen Licht für mehr Kontrast. Somit kommt diese H7-Lampe fast schon an die Leuchtkraft eines LED-Scheinwerfers heran. Zwar ist die Helligkeit des Lichts nur 100 Prozent heller als die Mindeststandards für das E-Prüfzeichen vorschreiben, dafür ist sie mit etwa 16 Euro aber auch deutlich günstiger als andere Performance-Lampen.

Maruta Super White H7

Wer auf der Suche nach einem starken Xenon-Effekt ist, wird bei den Super White-Lampen vom japanischen Hersteller Maruta fündig. Mit 5500 Kelvin leuchten die H7-Birnen in besonders hellem Tageslichtweiß. Die Halogen-Scheinwerferlampe aus UV-geschliffenem Quarz-Glas ist mit einer langlebigen Xenon-Gas-Mischung gefüllt.

Bosch H7 Plus 150 Gigalight

Bei den Plus 150 Gigalight handelt es sich um das leistungsstärkste Bosch-H7-Autolampenset auf dem Markt. Der Hersteller verspricht bis zu 150 Prozent helleres Licht als bei Standard-Halogenlampen. Für mehr Kontrast sorgt eine hellweiße Lichtfarbe. Auch hier sorgt Xenon-Gas im Glaskolben für eine längere Lebensdauer.

LightWorld24 H7

Die LightWorld24 H7-Lampe soll laut Hersteller ebenfalls die Optik von Xenon-Scheinwerfern nachahmen. Die Lichtfarbe dieses H7-Birnen-Modells soll bis zu 6000 Kelvin haben, und diese damit sehr hell leuchten. Ein E-Prüfzeichen ist ebenfalls dabei, somit ist der Einbau ohne ABG-Zertifikat möglich.

Philips WhiteVision Ultra H7

Auch die Philips WhiteVision Ultra H7-Lampen strahlen dank einer Lichtfarbe von 4200 Kelvin im begehrten Xenon-Look. Der Hersteller verspricht so bis zu 60 Prozent mehr Sicht im Straßenverkehr im Vergleich zu Standard-Halogenlampen. Die Lampen mit erfüllen zudem jegliche EU-Vorschriften und dürfen bedenkenlos im eigenen Auto eingebaut werden.

Osram Longlife High Tech H7

Die Longlife-H7-Birnen von Osram bieten einen guten Mix aus Langlebigkeit und Helligkeit – zu einem sehr günstigen Preis! Der Doppelpack kostet im Amazon-Angebot weniger als 10 Euro. Dafür bekommt man Lampen mit einer Lebensdauer von bis zu 550 Stunden. Die Lichtfarbe fällt dagegen mit Warmweiß eher in den Bereich herkömmlicher Halogen-Leuchten.

 

Wie werden H7-Birnen gewechselt?

Während LED- und Xenon-Lampen oft nicht in Eigenregie ausgetauscht werden können, lassen sich H7-Lampen in vielen Fahrzeugen schnell, einfach und günstig selbst auswechseln. Wichtig: Niemals die Birne am Glas anfassen! Selbst winzige Mengen Fett und Schweiß reichen, dass der Glaskolben unterschiedlich erhitzt und so zerspringen kann. Außerdem sollten beide Lampen zeitgleich gewechselt werden, auch wenn nur eine den Dienst quittiert. Diese Schritte sind beim Aus- und Einbau zu beachten:

  • Zündung aus, Licht auf Aus-Stellung und – wenn notwendig – Leuchten abkühlen lassen

  • Platz schaffen: Bei manchen Automodellen muss im Motorraum Platz geschaffen werden, etwa indem die Batterie ausgebaut oder der Füllstutzen des Wischwassertanks abgenommen wird. Auf Schienen gelagerte Scheinwerfer lösen und vorsichtig herausschieben

  • Schutzkappe am Scheinwerfer abnehmen

  • Bügel lösen und Lampe vorsichtig aus dem Scheinwerfer ziehen

  • Lampenstecker abziehen und die defekte Lampe aus der Befestigung nehmen

  • Die neue, passende Lampe korrekt einsetzen (die alte Glühbirne hilft bei der Orientierung)

  • Darauf achten, dass Bügel und Verschlüsse einrasten und Dichtungen korrekt anliegen

  • Zündung einschalten und prüfen, ob der Scheinwerfer funktioniert

Es kann vorkommen, dass ein Scheinwerfer nach dem Wechsel andere Verkehrsteilnehmer:innen blendet. Ist das der Fall, muss der Scheinwerfer neu eingestellt werden. Das liegt daran, dass die Position des Glühwendels bei verschiedenen Glühlampen unterschiedlich ist. Ein Check bei einer Werkstatt verschafft Klarheit. Leider lassen sich nicht bei allen Automodellen die Glühbirnen selbst wechseln. Bei einigen Fahrzeugen ist die Fahrt zur Werkstatt nahezu unumgänglich, da oft Scheinwerfer, Batterien oder der gesamte Stoßfänger abgenommen werden müssen, ehe die Birne gewechselt werden kann. Hier ist Schrauberkönnen und Geduld gefragt – oder eine Werkstatt. Bei normalem Aufwand kostet das Wechseln lassen etwa 20 Euro.

 

Kann man H7 auf LED umrüsten?

Halogen-Lampen sind zwar preisgünstig, lassen aber bei Nachtfahrten bei der Lichtausbeute und Reichweite oft zu wünschen übrig. Hellere LED-Scheinwerfer nachzurüsten, kann allerdings teuer oder erst gar nicht möglich sein. Osram und Philips bieten jedoch als erste Hersteller LED-Nachrüstlampen mit Straßenzulassung für H7-Scheinwerfer an. Jedoch kann noch lange nicht jeder Scheinwerfer umgerüstet werden. Nur Fahrzeuge, die bereits geprüft wurden, erhalten eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), die auch stets im Fahrzeug mitgeführt werden muss. Bei einigen Automodellen sind zudem weitere Arbeiten, wie etwa ein CANBus-Adapter notwendig, um Fehlermeldungen zu vermeiden. Dazu kommen die Kosten: Ein Paar H7-LEDs kann bis zu 100 Euro kosten, zusätzlich nötiger Adapter oder Halterungen. Auf lange Sicht kann sich die Investition dennoch lohnen, denn LED-Lampen haben oft die fünffache Lebensdauer von herkömmlichen Halogen-Lampen. Sowohl die Osram Night Breaker H7-LED als auch die Philips Ultinon Pro6000 Boost H7-LED hat die AUTO ZEITUNG bereits getestet: 


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Was sind die Unterschiede zwischen H4- und H7-Birnen?

Die gängigsten Arten von Halogen-Glühlampen sind H4- und H7-Birnen. Doch worin unterscheiden sie sich? Die H7-Birne wird auch als Hochleistungslampe bezeichnet, denn sie beinhaltet nur einen Glühwendel und ist damit oft heller als eine gleichwertige H4-Leuchte. Dafür benötigt das Auto aber auch vier H7-Leuchten: zwei für das Abblendlicht, zwei fürs Fernlicht. Autos mit H7-Scheinwerfer sind deshalb an den getrennten Reflektoreinheiten erkennbar. Eine H4-Birne beinhaltet dagegen zwei Glühwendel, einen für das normale Abblendlicht und einen weiteren für Fernlicht und Lichthupe. Dadurch sind die H4-Lampen deutlich größer, müssen aber auch an Lichtausbeutung kleinere Abstriche machen. Ein Wechsel von H4 auf die moderneren H7 ist allerdings nicht möglich. Nicht nur die Sockel unterscheiden sich, sondern auch der Scheinwerfer-Aufbau. Die Reflektoren sind jeweils genau auf die Wende-Position abgestimmt. Somit wäre ein teurer und aufwändiger Spezialumbau notwendig.

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