Praxis-Check: Kohlenmonoxid-Melder von Gloria im Test
Der Gloria KO2D CO-Melder bietet Schutz vor der unsichtbaren Gefahr
Ein Kohlenmonoxid-Melder wie der Gloria KO2D kann Leben retten und sollte daher in jedem Wohnmobil oder -wagen mit Gas an Bord installiert sein. Wir haben ihn im Kurztest!
Was ist ein Kohlenmonoxid-Melder?
Wohnmobile und Wohnwagen sind meist mit Gasanlagen ausgerüstet. Die Hersteller sorgen bereits werksseitig für eine bestmögliche Absicherung des Gaskastens, in dem die Gasflasche angeschlossen wird. Doch trotz aller Sicherheitsmaßnahmen kann es passieren, dass bei der unvollständigen Verbrennung von Flüssiggas Kohlenmonoxid (CO) entsteht. Das toxische Gas ist im Vergleich zum Propan-Butan-Gas-Gemisch geruch- und geschmacklos. Nur ein Kohlenmonoxid-Melder erkennt den Austritt der unsichtbaren Gefahr und gibt Alarm. Wir haben den CO-Melder Gloria KO2D einem kurzen Test unterzogen.
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Praxis-Check: Der Gloria KO2D im kurzen Test
Kohlenmonoxid im Camper ist hochgefährlich. Der Gloria KO2D Kohlenmonoxid-Melder erkennt selbst geringste Mengen des toxischen Gases schnell und warnt lautstark. In Fahrzeugen, in denen geschlafen wird, sollte die preiswerte und wirkungsvolle Sicherheitseinrichtung nicht fehlen. Der Butterstück-große Melder erhält seine Energie aus zwei AA-Batterien, die rund zwei Jahre halten. Per Tastendruck kann man die richtige Funktion des CO-Melders überprüfen.
Sensible Reaktion
Preiswert
Kompakte Bauform
Arbeitet netzunabhängig
Sollte befestigt werden
Wenig attraktives Design
Nicht regenfest
Das muss man zum CO2-Melder wissen
Wo sollte der CO-Melder platziert werden?
Kohlenmonoxid ist ähnlich schwer wie Luft und sinkt im Vergleich zu Narkose- oder Flüssiggasen nicht zu Boden, sondern verteilt sich langsam im gesamten Raum. Es empfiehlt sich daher, den Gaswarner in rund 1,50 m Höhe zu platzieren. Das entspricht einem ungefähren Mittelwert zwischen Steh- und Sitzhöhe. Bei größeren Wohnmobilen und Wohnwagen lohnt es sich, mehrere Kohlenmonoxid-Melder im Wohn- und Schlafbereich zu platzieren.
Woran erkenne ich eine Kohlenmonoxidvergiftung?
Das Tückische an einer CO-Vergiftung sind die Symptome, die der einer Grippe sehr ähnlich sind. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Schläfrigkeit sind typische Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung. Meist mündet dies in Bewusstlosigkeit der betroffenen Person und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Wie vermeidet man die CO-Bildung?
Es gibt neben der nun verpflichtenden Gasprüfung einige Möglichkeiten, einer Kohlenmonoxidvergiftung vorzubeugen:
Achtung bei gelber Flamme: Erzeugt der Ofen oder Herd eine gelbe Flamme, deutet das auf eine unsaubere Verbrennung des Gases hin. Es besteht ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Kohlenmonoxid. Im Idealfall sollte die Flamme kurz nach dem Anzünden von Gelb in Blau übergehen.
Nicht mit dem Herd heizen: Der Gasbrenner sollte unter keinen Umständen als Heizung genutzt werden. Das führt ebenfalls zu einem Anstieg der CO-Konzentration.
Abzüge kontrollieren: Heizungsabgase werden über ein Abgasrohr nach draußen befördert. Ein regelmäßiger Check auf Beschädigungen, die zum CO-Austritt führen könnten, geben Sicherheit.
Alternativen für einen Kohlenmonoxid-Melder
Abus COWM510
Rund 30 Euro teurer ist der Abus COWM510-Kohlenmonoxid-Melder. Dafür sollen die beiden AA-Batterien laut Hersteller bis zu fünf Jahre halten. Der Sensor wird mit einer Lebensdauer von zehn Jahren angegeben. Bereits bei geringsten Mengen CO soll der Melder mit einem 85 db lauten Warnton Alarm schlagen.
Heimann CO-Melder
Der Heimann CO-Melder liegt auf einem preislich ähnlichen Niveau wie der getestete Gloria KO2D-Kohlenmonoxid-Melder. Fünf Jahre sollen die zwei im Lieferumfang enthaltenen AA-Batterien halten. Der elektrochemische Sensor kann laut Herstellerangaben zehn Jahre seinen Dienst verrichten, bevor der CO-Melder ausgetauscht werden muss.