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Geht auch ganz einfach:

Genfer Autosalon gescheitert: Die Gründe für das Aus

Ende mit Ansage

Guntram Fiala Produkttest-Redakteur
Genfer Autosalon
Die 100. Ausgabe des Genfer Autosalons war auch die letzte. Foto: Imago

Die vergangene Ausgabe des Genfer Autosalons wird auch die letzte bleiben, zumindest in der Schweiz. Der Veranstalter will sich auf die Motor Show in Qatar konzentrieren.

Die 100. Ausgabe des traditionsreichen Genfer Autosalons im Februar 2024 ließ es schon erahnen: Außer Renault und Dacia hatte keine große europäische Marke die Ausstellung mit einem Stand beehrt. Selbst die chinesischen Hersteller, mit anscheinend unbegrenzten Marketing-Budgets gesegnet, waren nicht vollständig erschienen. Von den einstmals 120 Ausstellern waren nur 37 verblieben, und anstatt wie früher 600.000 Autofans, wie in seinen besten Tagen, empfing der "Genfer Salon" nur noch 168.000. Die Covid-Pandemie hatte die seit 1905 existierende Ereignisserie abrupt unterbrochen; jetzt hat der Veranstalter nach dem misslungenen Comeback offiziell den Stecker gezogen. Die Stiftung, die den Salon traditionell am Winterende am Genfer Flughafen organisierte, will sich selbst auflösen. Der Ableger in Doha (Qatar), der nach der Pandemie gegründet wurde, soll jedoch zumindest im November 2025 wieder stattfinden.
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Der Genfer Autosalon ist offiziell Geschichte

Schon vor der Covid-Krise war das Publikum zurückhaltender geworden. Dennoch blieb die offiziell Salon international de l’automobile de Genève getaufte Messe unter den Branchenprofis und Journalist:innen geschätzt. Die einzigartige Mischung aus großen Herstellern und kleinen PS-Schmieden, auf vergleichsweise wenig Ausstellungsfläche unter ein Dach gepfercht, hatte das gewisse Extra und ersparte die Blasen an den Füßen. Der Veranstalter zieht nun die Konsequenz aus "dem schwachen Interesse der Hersteller" am Genfer Autosalon, der gegen die im Zweijahres-Rhythmus wechselnden Automessen in Paris und München nur schwer bestehen kann. Manche Hersteller kritisierten hinter vorgehaltener Hand horrende Preise für Ausstellungsflächen und Hotelzimmer, die den Salon am Genfer See für sie unrentabel machten.

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