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Alle Infos zum Genesis GV60

Genesis GV60 Facelift (2025): Das ist neu am Elektro-Crossover

Der GV60 bekommt eine frische Front – und mehr

Max Grigo Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Genesis GV60 vor dem Facelift ab 55.000 Euro
  2. Antriebe: Wenig Neues zu erwarten
  3. Exterieur: Kleiner Aufwand, große Wirkung
  4. Interieur: GV60 bekommt neue Displayeinheit
  5. Fahreindruck des Vorfacelift-Modells: Ein echtes Erlebnis

2022 vorgestellt, erhält der Edel-Crossover Genesis GV60 2025 nach dem ein oder anderen Technik-Update ein erstes leichtes Facelift. Wir fassen zusammen, was am Ioniq 5-Bruder neu ist und was beim Alten bleiben dürfte.

 

Preis: Genesis GV60 vor dem Facelift ab 55.000 Euro

Um es vorwegzunehmen: Viel ändert sich am Genesis GV60 mit dem im Januar 2025 vorgestellten ersten Facelift nicht. Allerdings legt der Hyundai-Konzern erstmals Hand an das Äußere des sportlichen Crossovers an, um ihn auch optisch frisch zu halten. Vor dem Facelift startet der Elektriker hierzulande bei 54.680 Euro (Stand: Januar 2025), was mit dem Update traditionell leicht überboten werden dürfte. Zum Deutschlandstart macht Genesis bislang keine Angabe, allerdings sollen noch im ersten Quartal weitere Details zum Auto folgen, bevor der Verkauf auf dem Heimatmarkt Korea startet.
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Leslie & Cars zeigt die Gesichtserkennung des Genesis GV60 (2023) im Video:

 
 

Antriebe: Wenig Neues zu erwarten

An den Antriebsvarianten scheint sich mit dem Genesis GV60 Facelift (2025) nichts zu ändern – aber warum auch? Schließlich kann sich der Kompakte in Sachen Performance und Ladetechnik durchaus sehen lassen. So drückt die heckmotorige Basisvariante 168 kW (229 PS) an die Hinterräder, während das Sportpaket zusätzlich einen Frontmotor und somit Allradantrieb drauflegt. In Summe wirft diese Variante 234 kW (318 PS) in die Waagschale. Wem das nicht reicht, bleibt noch die Sport Plus-Version mit 360 kW (490 PS) Systemleistung – beide Motoren steuern jeweils 180 kW (245 PS) bei – und 700 Nm maximalem Drehmoment.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Alle Varianten des Genesis GV60 nutzen vor dem Facelift eine Batterie mit 77,4 kWh Kapazität – da die Plattformbrüder Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 jedoch mit ihren Überarbeitungen eine Steigerung auf 84 kWh bekamen, läge das für den GV60 auch im Bereich des Möglichen. Laut Hersteller bewegen sich die Reichweiten zwischen 517 km für das sparsamste Einstiegsmodell und 466 km für den Sport Plus, wobei unser Dauertest für letzteren eine realistische Reichweite von nur 298 km ermittelte. Auf der Haben-Seite: Dank 800-V-Ladetechnik und entsprechenden Ladeleistungen von bis zu 350 kW gibt Genesis eine Ladezeit von nur 18 min für eine Steigerung von zehn bis 80 Prozent an, was der Dauertest unter Idealbedingungen weitestgehend bestätigen konnte.

Genesis GV60 Magma

Unter der Bezeichnung Magma werden künftig die Spitzenmodelle der Genesis-Baureihen für Furore sorgen. Sie erhalten spezielle Ausstattungsumfänge, darunter einen eigenen Sound, sowie gezielte Modifikationen wie beispielsweise Leistungssteigerungen, optimierte Fahrwerksabstimmungen, Karosserieverbreiterungen und aerodynamischen Feinschliff. Der Marktstart des GV60 Magma in Korea ist für 2025 geplant. Die Serienversion soll dem in Goodwood Festival of Speed 2024 gezeigten Konzeptmodell sehr ähneln.

Genesis GV60 Magma Concept (2024); stehend, schräg hinten
Foto: Genesis

Zu den technischen Daten äußert sich Genesis noch nicht. Wir spekulieren auf den Antriebsstrang aus dem Ioniq 5 N von Konzernschwester Hyundai. Dieser verfügt über eine Systemleistung von 448 kW (609 PS) und ein maximales Drehmoment von 770 Nm. Mit der Boost-Funktion (N Grin Boost) stellen die beiden E-Maschinen an Front und Heck für zehn Sekunden gar 478 kW (650 PS) bereit. Derart gerüstet, zischt der N in nur 3,5 s auf Tempo 100 und fährt erst bei 260 km/h in den Begrenzer.

Die Konkurrenten:

 

Exterieur: Kleiner Aufwand, große Wirkung

Kleiner Aufwand, große Wirkung? Provokant gesagt könnte das die Idee hinter dem Genesis GV60 Facelift (2025) sein, denn viel ändert sich auch optisch nicht. Durch eine leichte Neugestaltung des Frontgrills, der nun ein wenig dezenter daherkommt, blickt der Elektro-Crossover immerhin ein wenig anders drein als gewohnt. Zudem arbeiten die Scheinwerfer nun mit Mikrolinsentechnik (Micro Lens Array/MLA), was die markentypische Zwei-Linien-Optik zusätzlich unterstreichen soll. Das bislang sehr extrovertierte Design der bis zu 21 Zoll großen Felgen fällt nun etwas konventioneller aus.

Insgesamt behält der GV60 jedoch seinen coupéartig angehauchten Look samt Spoiler sowie flacher Linienführung am Heck bei. An den Außenmaßen von 4,52 m in der Länge, 1,89 m in der Breite (ohne Außenspiegel) und 1,58 m in der Höhe dürfte sich demnach wenig bis gar nichts ändern, gleiches gilt für das EU-Leergewicht von 1975 kg.

 

Interieur: GV60 bekommt neue Displayeinheit

Der Innenraum des Genesis GV60 Facelift (2025), vom Beifahrersitz fotografiert.
Foto: Genesis

Um beim Innenraum des Genesis GV60 Facelift (2025) dem selbst gestellten Premium-Anspruch weiterhin gerecht zu werden, modernisiert der Hersteller die Infotainment-Hardware. So verschmelzen die bislang durch einen Balken getrennten Instrumenten- und Zentralbildschirme zu einer Einheit mit 27 Zoll Diagonale. Neu ist auch das Lenkrad, das über drei statt wie bisher zwei Speichen verfügt und auf den Pressefotos kurioserweise nicht in Gänze zu erkennen ist (siehe oben). Als besondere Features dürften auch weiterhin der kugelförmige Gangwahlregler, der sich nach dem Ausstellen des Autos von der fahrenden Person wegdreht, und die Gesichtserkennung erhalten bleiben. Letztere funktioniert ähnlich wie beim Smartphone als schlüssellose Zugangsfunktion und soll laut Hersteller keine biometrischen Daten weitergeben.

 

Fahreindruck des Vorfacelift-Modells: Ein echtes Erlebnis

Der Genesis GV60 bestätigt im Dauertest seinen Premiumanspruch mit einem sehr guten Qualitätseindruck sowie agilen und komfortablen Fahreigenschaften. Diese resultieren auch aus den durchweg technisch hochentwickelten Fahrzeugsystemen wie adaptive Dämpfung oder aktive Fahrgeräuschunterdrückung. Die Langstreckentauglichkeit unterstützen die bequemen Sitze und das gute Raumangebot sowie das vernetzte Infotainment. Allzu lang fallen die Etappen zwischen zwei Ladestopps aber nicht aus, denn der recht hohe Verbrauch drückt auf die Reichweite. Dafür fährt man allerdings auch ein E-Auto mit wirklich überragendem Beschleunigungsvermögen bei gleichzeitig höchstem Antriebskomfort. 
Von Jürgen Voigt

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