Geely wurde 1986 in der chinesischen Millionenstadt Taizhou gegründet und stellte zunächst Produkte her, die nicht viel mit dem Automobil gemeinsam haben: Kühlschrank-Teile. 1997 stieg das Unternehmen dann ins Autogeschäft ein und war damit laut eigenen Angaben in China der erste Autohersteller aus privater Hand. Von da an ging es steil nach oben, sodass der Geely-Konzern 2010 erstmals auch in Europa größere Aufmerksamkeit auf sich zog, als er dem Mitbewerber Ford für rund 1,3 Milliarden Euro Volvo Cars abkaufte. Mit ähnlichen Mitteln drang Geely auch weiterhin nach und nach in den europäischen Markt vor. So übernahm das Unternehmen 2017 die Mehrheit von Lotus und 2018 auch Anteile der Daimler AG. Seit 2020 arbeiten Mercedes-Benz und Geely in Form eines Joint Ventures zusammen an der Marke Smart.
Geely-Submarken auf dem deutschen Markt
Neben den genannten europäischen Playern wie Volvo, an denen Geely Automobile Holdings beteiligt ist, führen die Fährten einer ganzen Reihe chinesischer Marken zu dem mächtigen Konzern. Dazu gehören unter anderem die E-Auto-Hersteller Polestar, Lynk & Co sowie Zeekr, von denen letzterer 2024 in Deutschland debütiert. Unter dem in China bekannten Namen Geely vermarktet der Konzern auch weiterhin quer durch alle Segmente eigene Autos, darunter Elektroautos sowie Verbrenner. Bislang ist aber keine Einführung auf dem deutschen Markt geplant. Was die Produktion der Autos angeht, ist Geely übrigens Vorreiter in Sachen Automatisierung von Fabriken.