Garagen Ordnungssystem: Ratgeber
So lässt sich ein Garagen-Ordnungssystem umsetzen
Die Garagen der Bundesrepublik sind weit mehr als nur simpler Unterstellplatz eines Fahrzeugs. Gerne nutzt man den zusätzlichen Raum, um Winterreifen, Fahrräder oder Werkzeug zu lagern. Das kann schnell unübersichtlich und auch zur Stolpergefahr werden. AUTO ZEITUNG zeigt, wie man mit einem Garagen-Ordnungssystem Platz schafft.
Ist ein Garagen-Ordnungssystem sinnvoll?
Wagenheber, Winterräder oder Fahrräder: Diese Gegenstände sind sperrig und rauben Platz. Und muss man sie einmal aus dem Lagerraum im Keller über die Treppen mühsam nach draußen befördern, ist Fluchen meist vorprogrammiert.
Wer eine Garage sein Eigen nennen darf, der verstaut diese Gegenstände selten im Haus, sondern verbannt sie in das Domizil des Autos. Ist die Garage groß genug, gesellt vielleicht gar Werkzeug und weiteres Zubehör dazu. Ohne die richtige Ordnung und ein passendes System kommt es allerdings in der Garage unweigerlich zum gefürchteten Chaos. Höchste Zeit, mithilfe eines Ordnungssystems bestehend unter anderem aus Regalen und Halterungen eine aufgeräumte Garage zu schaffen.
Das braucht ein gutes Garagen Ordnungssystem
Wie bereits aufgezählt, sind die Utensilien, die sich in der Garage tummeln vielfältig. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie sich ein Ordnungssystem optimal organisieren lassen kann und was dafür benötigt wird.
Schränke und Regale als Stauräume
Man muss nicht unbedingt über eine kleine Werkstatt in der Garage verfügen, doch sammeln sich Gegenstände an, die einen festen Platz brauchen. Dazu kann Werkzeug wie ein Drehmomentschlüssel, Akku-Schlagschrauber, Luftkompressor, Wagenheber und Kabeltrommeln zählen. Wer gerne das Auto per Hand wäscht, braucht ebenso Platz für Wascheimer, Autoshampoo, Felgenreiniger, Insektenentferner, Poliermaschine und allerhand mehr. Hier bieten sich passende Schwerlastregale und Schränke an.
Das Schwerlastregal von Masko bietet den benötigten Lagerraum. Im praktischen 2er-Set geliefert, hält dieses Regal eine Belastung von bis zu 700 Kilogramm aus. Dank des Stecksystems lassen sich die vier Böden aus MDF-Platten variabel montieren.
Wem das Konzept eines robusten Schrankes eher gefällt, dem schafft das Modell TC01A von Jan Nowak ebenfalls praktische Staumöglichkeiten. Pro Boden ermöglicht der aus Stahlblech gerfertigte Schwerlastschrank eine Tragkkraft von 50 Kilogramm. Die perforierte Rückwand eröffnet außerdem die Möglichkeit, Werkzeughalter anzubringen.
Aufbewahrungsboxen können für eine flexible und geschützte Lagerung von Waschhandschuhen und Mikrofasertüchern sorgen. Auch kleinere Ersatzteile wie Dichtungen, Zündkerzen, Filter oder Motoröl lassen sich so verstauen.
Fahrräder aufhängen
Um den Platz in der Garage maximal zu nutzen, können auch die Wände für einen Teil des Ordnungssystems in Betracht gezogen werden. Für mehr Bewegungsfreiheit am Boden sorgen je nach Platzangebot Wandhalterungen für die Fahrräder. Wird es an den Wänden zu eng und Autotür kann nicht mehr kratzerfrei geöffnet werden, kann bei passender Raumhöhe auch die Decke als Lagerort infrage kommen.
Die Fahrräder an die Wand bringt unter anderem die Wandhalterung von Borgen. Die kompakte Hakenkonstruktion kann Räder von bis zu 20 Kilogramm tragen und eignet sich somit auch für E-Bikes. Für optimalen Schutz sind die Haken mit einer Ummantelung aus Schaumstoff versehen.
Den Weg nach oben wählt der Fischer Fahrradlift. Fahrräder und E-Bikes bis zu einem Maximalgewicht von 57 Kilogramm können so in der Höhe gelagert werden. Versehen mit Gummi sollen die Haken den besten Schutz des Zweirades gewährleisten.
Werkzeug organisieren
Wird die Garage für Reparaturarbeiten genutzt, gibt es die Möglichkeit, Schrauberbedarf platzsparend zu lagern. Sogenannte Sichtlagerboxen helfen dabei, unter anderem Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben zu verstauen. Diese Boxen gibt es in verschiedenen Varianten. Möchte man Nägel mit Köpfen machen, empfiehlt sich beispielsweise die praktische Werkzeugwand von Arebos, die sich mit den beigelegten Aufbewahrungsboxen kombinieren lässt. Schraubendreher, Akkuschrauber und allerhand anderes Werkzeug lässt sich daran verstauen und ist schnell griffbereit.
Räder verstauen
Zu guter Letzt geht es den Rädern an den Kragen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten und Ideen einer Lagerung. Je nach verfügbarem Platz können die Kompletträder aufgehangen, gestapelt oder in einem passenden Reifenregal aufgestellt werden. Wichtig ist, dass Kompletträder, sprich Felgen samt Reifen, mit erhöhtem Luftdruck gelagert werden. Somit werden Schäden vermieden. Warum Räder gerade in der Garage gelagert werden sollten? Eine hohe Luftfeuchtigkeit beschädigt die Reifen. Meist ist die Garage der beste Ort, da hier eine gute Durchlüftung herrscht.
Darf eine Garage für ein Ordnungssystem genutzt werden?
Grundsätzlich ist gesetzlich geregelt, dass die Garage nicht zweckentfremdet werden darf. Das bedeutet, dass die Garage nicht als Abstellraum für Umzugskartons oder alte Möbel genutzt werden darf. Das Abstellen des Autos, Motorrads oder der Fahrräder samt verbundenem Zubehör und Wartungsmaterialien ist hingegen gestattet. Vorsicht ist geboten, wenn es sich um eine Mietgarage handelt. Im Mietvertrag kann festgehalten sein, dass das Anbringen von Regalen oder Haltern an den Wänden untersagt ist. Solche Auflagen sollten unter allen Umständen ernst genommen werden.
Weitere Tipps für das richtige Kfz-Werkzeug
Mit dem richtigen Kfz-Werkzeug lässt sich nicht nur viel Geld sparen, sondern auch schnelle und unkomplizierte Hilfe leisten. Neben einer Anleitung zum Starthilfe geben sind hier weitere wertvolle Empfehlungen, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein >>
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